Soooo hallo erstmal
Gleich mal natürlich ne BlackHouse-Spoiler-Warnung
aber ist wohl logisch in dem Thread
Also ich habe auch Das Schwarze Haus vor 3 Wochen durch gehabt und es hat mir SEHR gut gefallen ...
Bei mir ist es so, wenn ich das Buch am Ende als gut und glaubwürdig betrachte tue ich das im GANZEN, d.h. ich überlege mir was der "gute" Autor mit den umstrittenen Szenen und Charakteren gemeint haben könnte ...
Also wäre das
Wendell Green, einerseits muss ich auch gestehen, dass er doch der Klischee-Reporter aus einer Hollywood-Komödie hätte sein können, andererseits hat er eigentlich nicht wirklich mehr gemacht als ein Bild-Reporter wahrscheinlich auch macht, es wirkt nur abstoßend weil a) wie die "Opfer" des Fotografen kennen, b) weil wir Jack Sawyer kennen und c) weil sein Motiv Geldgier offen ausgeschrieben wird.
Aber sind diese Eigenschaften und Taten des Wendell Green wirklich so extrem unglaubwürdig ... ich denke einerseits ist es einfach ein schlechter Mensch der uns halt "nervt", und zum anderen zeigt King damit, dass nicht die ganze Welt aus gutmütigen Menschen (Sawyer, Henry, Gilbertson, Beezer, Mouse, die Marshalls usw.) besteht, sondern auch OHNE den Einfluss von dem "Bösen" aus dem veherrten Land schlechte Menschen existieren.
Die Kritik, dass manche
Charaktere zu fade sind kann ich eigentlich nicht gelten lassen. Henry, Beever, Sawyer und Burnside waren denke ich schon sehr intensive Figuren, die supergut oder superböse waren. In diesen Personen stecken schon viele Klischées, da muss man auch mal "Normalos" wie Gilbertson reinbringen.
Die
"Perfekttheit" von Jack und Henry "George Rathburn" (ich hätte schwören können am Anfang, dass die "Rat" eine Rolle wie Wendell Green haben würde hrhr, so kann man sich täuschen) war angenehm, einfach sehr GUTE Menschen und dazu sehr intelligent, aberr trotzdem menschlich. Jack ist nunmal einer der besten Polizisten der Westküste gewesen und hat zudem den Talisman berührt.
Wenn ein gewissenhafter und überaus intelligenter Mann wie Henry Leyden, der auch noch von Geburt an blind ist und sich somit auf 4 Sinne beschränken musste, manche Sachen "extrem" gut kann, halte ich das für logisch, ich kenne selbst einen Blinden, der mich manchmal wirklich zum Staunen bringt, sogar richtig unheimlich ist. Aber nur weil wir mit geschlossenen Augen nicht den Türgriff vom Auto finden würden oder nicht ein Klicken einer Kamera aus einer bestimmten Richtung wahrnehmen würden, ist Leyden nicht unglaubwürdig.
Dieser Charakter war aber wirklich fantastisch, einfach ein toller Mensch ohne übersinnliche Fähigkeiten.
Den
Erzählstil fand ich sehr genial, es hat mir einfach Spaß gemacht mich herumführen zu lassen und mir das Buch "zeigen" zu lassen, ich habe einige Passagen nochmal gelesen nachdem ich wusste dass wir die GANZE ZEIT mit Gorg rumgeflogen sind und das machte das Buch noch besser, man erkennt plötzlich woher Mr. Munshun einige Sachen weiß, warum er und Burnside sich so oder so verhalten haben.
Was den
Kampf mit Mr. Munshun angeht, es WAR einfach gar kein Kampf, es klar, dass Mr. Munshun verloren hat, sobald er auf Jack Sawyer treffen würde, Jack Sawyer ist fast ein Revolvermann, er hat den Talisman berührt, der Crimson King wird sich damit nicht beeindrucken lassen, aber ein Puppenspieler (wg. Chummy Burnside) des Königs DURFTE einfach keine Chance haben. Munshun war auch selbstgefällig, eitel und überheblich, schon im ganzen Buch, was ihn auch klar verlieren ließ, sonst hätte er zumindest Tyler noch umbringen können.
Der eigentliche Kampf fand am Anfang des Buches statt, als Sawyer gar nicht helfen wollte, als er sich nicht erinnern konnte.
Okay die Lichtstrahlen ... mmh, naja die Waffen hatten sich NICHT verändert wie Jack das erdacht hatte,
Da ich "DT" und "Talisman" noch nicht gelesen habe (aber nun auf jeden Fall) kann ich zu den Twinnern und Speedy nicht viel sagen.
Was das Blut und die Heftigkeit mancher Szenen angeht ... ich denke das gehört dazu, ok, dass Ty ihm nun die Hoden zerdrückt und die Eingeweide rausreißt ... also sowas habe ich noch nicht einmal in der Bild (ich bin kein Bildleser, das muss ich klarstellen
) gelesen hehe ...
Was mich noch interessieren würde:
Was macht die Mütze denn nun genau, es muss ja ein ganz besonderer Gegenstand sein, wenn sie etwas unterdrücken kann (die Macht des mächtigsten Brechers), was der Crimson King aber nicht selber hat.
Warum ist Mouse zu übel gestorben, bisher war eigentlich nichts aus dem verherrten Land so richtig in die Welt VOR dem Black House gekommen, aber der Monsterhund war sehr real und sein Biss hat Mouse selbst in der realen Welt einen extremen Tod beschert .. also warum kann der Höllenhund vor dem Black House rumdüsen, wenn Mr. Munshun das nicht kann?
Und zu guter letzt: Kennt jemand ein Internet-Radio das mit George Rathburn vergleichbar wäre... okay, die meisten Fußball-Moderatoren und Reporter sind auch blind, aber die sind nicht so sympathisch
Ich schweife ab ...
FAZIT:
Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt und ich habe die 800+ Seiten in 4 Tagen verschlungen.
Falls jemand Denkfehler findet, dann postet es
Bye
Pnung (nun sollten eigentlich alle erstarren...)
PS: Wusstet ihr, dass Black House und Bleak House gleichviele Seiten haben