Der Frosch mit der Maske
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Ich hab mir auch son Desperation / Regulator - Mix-Buch gekauft, wo man das Buch nur umdrehen muss und man kann das andere Buch lesen. Auf jeden Fall bin ich bei Desperation ca. bei Seite 350 und ich finds bis jetzt richtig geil. Die Spannung wurde übelst schnell aufgebaut und hält dauerhaft an. Ein richtig gutes buch!
Apple Jackie
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So, habe gerade Desperation fertig gelesen. Nunja...fängt super an und artet in eine etwas fantasielose, eintönige Horrorstory aus. Der Cop ist klasse - verrückt und so schön unberechenbar. Die Stadt mit ihren Leichen, wilden Tieren und Windhexen versprüht einen mörderischen Charme. Aber dann geht´s auch schon Abwärts. Der alternde Schriftsteller wirkt für mich sehr unglaubwürdig, fast bis zum Ende lässt King ihn als einen arroganten, wortgewandten Egomanen auftreten und dann, ganz plötzlich, wird er zum Märtyrer(fragt sich für was jetzt nun eigentlich! weil Tak eine "Beleidigung Gottes" ist?weil er anstatt David zu opfern, den er nach 3/4 des Buches immer noch nicht leiden kann, selbst sterben will?wie edel...) und hat sogar coole Sprüche Minuten vor seinem Tod in Tak´s Brunnen auf Lager, nachdem seine Arschbacken und Beine fast in Scheibchen geschnitten wurden. Das ist für mich ganz großes Hollywoodkino. Johnny ist eine ziemlich oberflächliche Figur, deren "Wandlung" mir persönlich 1. zu schnell und 2. unwahrscheinlich erscheint. Achja, und Tak hat mich auch enttäuscht. Der Leser erwartet ein mysteriöses, körperloses Grauen, mit großem Hunger, was King auch sehr schön einleitet, indem er Tak´s primitive, tierische Sicht der Dinge beschreibt. Doch im Laufe des Romans wirkt auch Tak irgendwie...nicht stimmig. Die Figur ist mir nicht präsent genug und vor allem ist sie zum Schluss sehr nachgiebig - Tak´s Scheitern verläuft viel zu schnell. Als Ellen Carver hätte er (oder es) fieser und auch etwas ausdauernder sein können:-)
Und die Sache mit Gott fand ich durch und durch misslungen. Mir kam es so vor als hätte King sich was Gott betrifft in eine totale Neutralität begeben, kein eindeutiges Statement. Klar, es heißt immer wieder "Gott ist grausam", er setzt seine Ziele auf Kosten von Menschenleben durch, aber andererseits hilft er den Menschen aus der Patsche. Getreu dem Motto: Wenn Gott böses tut ist er grausam, wenn er hilft ist er aber auch Liebe. Also was jetzt? Ich finde ja schön, wenn der Leser Freiraum für eigene Interpretationen erhält, aber zu viel des Guten verwirrt nur.
An die vielen Tiere gewöhnt man sich auch zu schnell, irgendwann sind Ratten und Spinnen nicht mehr unheimlich. Die Krönung war dann noch die große wolfsförmige Staubwolke, die nach der Explosion der Mine in die Luft gestiegen ist - ziemlich plump. Und das Ende - die hofnungsandeutenden(!) Worte über David und seine Zukunft und seine Gefühle...ein Junge ohne Eltern, ohne Schwester, Zeuge derer Ermordungen u.s.w. Das ist kein Trauma, das sich nach 5 Jahren legt, da wär ich nicht so optimistisch...Wenigstens haben Steve und Cynthia überlebt, obwohl Steve nacher nur noch eine mittelmäßige Statistenrolle hatte.
So genug der fiesen Worte  King ist und bleibt genial und das ist auch wirklich der erste Roman, der mich nicht vom Hocker gehauen hat. Das Buch wird von vielen hier gemocht und Vielfalt der Geschmäcker macht das Leben ja u.a. so spannend
Ich lese gerade "Desperation". Bin jetzt auf Seite 200 und muss sagen es gefällt mir schon dermaßen gut. Habe es als Empfehlung von einer Freundin angefangen zu lesen. Ich wusste doch das ich mich auf sie verlassen kann.  Mal schauen wie es weiter geht.
assoonaspossible
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Ich habe gestern Desperation ausgelesen.
Es hat mir sehr gut gefallen, vom Anfang bis zum Ende.
Am besten fand ich David, ich hatte ständig wenns um ihn (und Gott) ging eine Gänsehaut  (und manchmal war ich den Tränen sehr nahe  )
Mich würde jetzt interessieren, ob SK persönlich an Gott glaubt, und wenn ja, ob er in der Art glaubt - wie er es im Buch beschreibt?
Ich finde es faszinierend wie er über den Glauben schreibt. Und zwischen absoluten Horror  und dem Glauben herumspringt, und Zusammenhänge bildet ...
Jake Chambers
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assoonaspossible schrieb:Ich habe gestern Desperation ausgelesen.
Es hat mir sehr gut gefallen, vom Anfang bis zum Ende.
Am besten fand ich David, ich hatte ständig wenns um ihn (und Gott) ging eine Gänsehaut (und manchmal war ich den Tränen sehr nahe )
Hahaha, und ich habe echt geweint. Desperation war das erste King-Buch, dass ich auf englisch gelesen habe und es hat mich mit seiner "hoffnungslosen" Atmosphäre total weggebliesen.
Und zu deiner Frage: Soweit mir bewusst ist, glaubt King nicht an die Art christlichen Gottes, welchem sich David so sehr widmet.
assoonaspossible
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Jake Chambers schrieb:Und zu deiner Frage: Soweit mir bewusst ist, glaubt King nicht an die Art christlichen Gottes, welchem sich David so sehr widmet.
dann find ich es noch erstaunlicher wie genau und ergreifend er darüber schreibt!!  hock:
Jake Chambers
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Wieso? Ich fand es richtg Kingisch. Denn, obwohl der Gott christlich scheint, ist Davids Beziehung mit ihm nicht wirklich so. Sehr nahe, aber nicht. Und außerdem muss man ja als Schriftsteller solche Sachen beobachten und beschreiben können, ohne die eigene Teilnahme daran.
Da gibt es einen Satz, welcher einfach genial ist (auch für mich, den ehemaligen Theologiestudenten): "God is cruel."
Ich habe Desperation auch gerne gemocht, wobei ich streckenweise wenn ich mich recht entsinne ,doch ganz schön schlucken musste.
Das Buch ist eigentlich richtig auf mich zugeschnitten - manchmal ist mir King mit seiner Namensgebung wirklich nicht geheuer. Als ich mir das Buch gekauft habe, war ich gerade ein Jahr in Amerika und als ich gelesen habe, dass es in dem Buch einen David aus Ohio gibt, habe ich das meinem Gastvater erzählt, der ist nämlich zufälligerweise auch ein David aus Ohio. Dann habe ich ihn aus Scherz gefragt, wie eigentlich sein Vater hieß und jetzt ratet mal was ich als Antwort bekam? Richtig, RALPH.
Ich habe daraus einfach mal geschlussfolgert, dass Stephen King genau der richtige Lieblingsschriftsteller für mich ist (diesen extremen Zufall finde ich aber immer noch fasziniert, wenn nicht sogar schon unheimlich  )
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Habs gestern Nacht um 1.00 Uhr auf dem Balkon zuende gelesen. Er hält wirklich, was er verspricht. Collie gefiel mir am besten, allerdings war ich ziemlich enttäuscht, als TAK Collies Hülle abwarf und Ellen nahm. Ich konnt mir Ellen nicht wirklich als verrückte Schachtel vorstellen. Das Ende ist auch ein wenig aprupt. Mir hätte gefallen, wenn der TAK-Geier sich Johnny geholt hätte und Johnny gegen im Kopf gegen ihn angekämpft hätte, aber wir wissen ja, dass Kings Enden aprubt und gut sind. Alles in allem ein wunderbarer Roman, der in die Top 5 meiner Lieblingsbücher überfließen wird
I think I'm a Bananatree!
22 gelöste King Fragen - 60 Minuten Wartezeit
So, bin jetzt auh mit Desperation fertig.
Im Allgemeinen fand ich das Buch richtig gut. Die Stimmung stimmte, es gab eigentlich nicht viele trockene Punkte und der "verrückte" Polizist hat mir auch sehr gut gefallen.
Muss aber auch leider sagen, dass ich schade fand, dass Tak immer die Körper gewächselt hatte. Natürlich wurde die Spannung noch durch die "langsam zerfallenden" Körper erhöht, trotzdem fand ich den Polizisten einfach am gruseligsten.
Ich hab es gestern angefangen zu lesen.
Bis jetzt noch nicht schlecht. Allerdings, was mir mehr Gänsehaut als irgendwas anderes bereitet, wenn mal wieder irgendwo Hunde und Katzen aufgeschlitzt hängen *würg*
Als der Cop dann Peter und Mary ihre Rechte vorgelesen hat und dann kam da musst ich 2mal lesen, bevor ich das verstanden habe *g*
Weil die Rechte kennt man ja aus dem Fernseh, aber das da noch ein Zusatz drin ist?
Als Mary dann auf einmal anfing zu schreien weil sie das tote Mädchen auf der Treppe hat liegen sehen find ich auch ganz schlimm.
Denn wenn Kindern oder Tieren in Filmen oder Büchern was passiert (wie z.B. Gage bei FdK) find ich immer besonders furchtbar!!!
Wenn das Buch jetzt so weiter geht, dann werd ich es auf meine Top20 der "Muss ich noch mal lesen" Bücher setzen!
Bin jetzt da, wo Mary die Flinte nimmt... Weiterlesen ging gestern leider nicht, da ich übelst Kopfweh hatte. Aber gleich gehts weiter!
Desperation finde ich auch ein geniales Buch. Hab es gerade erst fertig gelesen. Gehört auch zu meinen Lieblings-Bücher.
Was bereits einige Male erwähnt wurde kann ich nur unterstützen, die Geisterstadtstimmung ist absolut perfekt. Das Ende ein bisschen billig aber sonst ein Hammer-Buch. Besonders der Polizist gefällt mir
beep beep richie
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für mich war es ganz speziell, wie king sich in diesem buch mit der religion beschäftigt hat!!! hat er vorher noch nie gemacht!!!
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Äh, in einem vorheringen Buch kommt auch einiges an Religion vor.
Nur halt extrem. Im Roman namens "CARRIE".
Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead
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beep beep richie
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stimmt schon, aber man nimmt die religiöse person von aussen wahr, nicht von innen wie bei dem jungen in desperation...
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