Kings Kinderfiguren

[Igor]

Ahhh, Carol aus Atlantis, sie hat mir sehr gefallen!!! :roll:

Das mit Talisman stimmt, da fand ich auch sehr sehr traurig

[White Claudia]

Stimmt, Carol kam gut an!
Aber fast noch besser hat mir eigentlich Bobby selber gefallen. Ich meine, das ging so richitg an's Herz, wie er sich von dem lieben, aufmerksamen und hilfsbereiten Jungen in einen - scheinbar - hoffnungslosen Sozialfall gewandelt hat, der täglich mit der Polizei zu tun hat. Diese Enttäuschung und Leere darüber ging echt tief...

[elbeino]

King erzählte in einem Interview, daß Ihm die Idee kam als ihm jemand davon erzählte wie er hinauszog um einen toten Hund an irgendwelchen Gleisen zu finden. King hatte dann effektmäßigerweise den Hund zum Menschenkind gemacht in seiner Story..

Aber mit ca. 3 o. 4 Jahren passierte ihm folgendes, an das er sich nicht mehr erinnern kann (er weiss es nur von Erzählungen seiner Mutter):
Klein Stephen spielte mit seinem besten Freund in der nähe der Gleisen (verbotenerweise versteht sich). Seine Mutter sah ihn Käseweiss nach Hause taumeln. Später fand sie herraus, daß er mit angesehn hatte wie sein Freund vom Zug erfasst wurde.

[White Claudia]

Ach, das bezog sich wieder auf "Die Leiche".
Ja, ich denke, dass es viele, viele Situationen und Begebenheiten in Kings Leben gab, die er in der einen oder anderen Form in seinen Büchern verarbeitet hat - ob tragisch, gruselig oder lustig.
Wer weiß, wie er auf die Idee zum "Rasenden Finger" kam...?

[Ginny-Rose_Carter]

Ich bin auch schon ganz traurig wegen "Talisman" obwohl ich noch keine Ahnung hab um was es geht. :mrgreen:

Carol gefiel mir auch. Sowohl als Kind als auch als Erwachsene. Eine gute Figur, die King da erschaffen hat.

Ähm.. Der Junge aus "Der Musterschüler", Todd, war mir zwar natürlich nicht sympathisch .. aber als Charakter war er gekungen, meiner Meinung nach. Da hat King sich ja eines sehr schwierigen und heiklen Themas angenommen, aber er hat es sehr gut umgesetzt und die Wandlung dieses Jungen (oder eher: das Hervortreten dessen, was vorher verborgen blieb) wirkt plausibel. Und überzeugend. Sonst würde die Geschichte auch nicht so schockieren.

[White Claudia]

Ich muss die Story wohl nochmal lesen, scheint mir. Ich kann mich zwar an die eigentliche Geschichte und ihre Schockwirkung deutlich erinnern, aber der Junge selber blieb mir kaum hängen. Ganz schön merkwürdig, eigentlich...
So, liebe Freunde, ich mach jetzt die Flatter. Gehabet Euch wohl und träumt was Schönes - und bis morgen Nacht...

[Ginny-Rose_Carter]

Ich hab die Geschichte erst vor ca zwei Wochen wieder gelesen, kein Wunder also, das ich ihn noch so deutlich vor Augen hab..

Dann schlaf mal schön .. und vielleicht haben wir Dir so viel Stoff geliefert, dass Du Deine eigene Parodie schon zusammenträumst. :mrgreen:

[elbeino]

Also ICH werd mir sicherlich mal was ausdenken :mrgreen:
Nur wo kommt das dann hin? Auf die Hobbyautoren-Seite?

[Ginny-Rose_Carter]

Jep, warum nicht?

Und wenn wir alle extrem beeindruckt sind kommt es auf eine extra Seite.

[Gwenhwyfar]

Mir fällt noch Jake aus DT ein...Talisman-Jack und die Kinder aus "Die Leiche" wurden ja schon erwähnt. Demnach halte ich es nicht für eine Ausnahme, wenn King mal "gute" Kinderbeschreibungen macht.

[White Claudia]

Okay, ich muss meine Meinung wohl ein wenig relativieren!
Es stimmt schon, es gibt in der Tat eine Menge Kinderfiguren, die King außerordentllich überzeugend und eindrucksvoll gestaltet hat. Mir sind die negativen Beispiele nur irgendwie weitaus mehr aufgefallen als die vielen positiven; ziemlich blöd, ich weiß.
Vorallem, weil mich die vielen "Eddie Dean"-Typen, die es in wirklich einigen Büchern von King gibt, kaum stören... :roll:

[Glue Boy]

Aaaalso...die vier Jungs aus "The Body" (Gordie Lachance und Genossen) finde ich klasse!
Trisha ist doch auch sehr okay, vielleicht ein bisschen zu clever (andererseits: wer will ein Ein-Personen-Buch über ein dummes Mädchen lesen?!), aber auf jeden Fall sympathisch.
Ich mag Danny Torrance aus "Shining", der wirklich so klein ist, wie er eben ist, auch wenn er hellsehen kann. 8)

Die von vielen so gelobten Verlierer aus "Es"....hmmmm....ich weiß nicht. Sicher ist der Zusammenhalt schön entwickelt - die Außenseiter, die sich zusammenschließen. Aber darf ich euch mal eins sagen? Die Szene, in denen die Kinder miteinander schlafen, ist für mich die peinlichste (ich mein's wörtlich: ich wünschte, King hätte sie nie geschrieben) Szene, die unser Starautor jemals verzapft hat. Ich will ja nicht mega-pc sein und mit Kinderporno-Vorwürfen um mich werfen, aber: WAS BITTE SOLL DENN DIESE SZENE???? Das vergällt mir "Es" ganz schön.
Was meint ihr: Überreagiere ich hier? (Ich habe in Wahrheit gar keinen Schaum vorm Mund, ich find die Szene nur Völlig daneben UND ÜBERFLÜSSIG!). Wollte ich einfach mal gesagt haben...

[Gwenhwyfar]

Auf dieses Thema wurde schon intensiver eingegangen im Thread "ES - Das Ritual von Chüd". Von Veit findest Du dort einen Beitrag dazu, dem ich mich nur anschließen kann - ich halte die Szene nicht für peinlich oder pervers. :roll:

Gruß, Gwen

[stephy]

Ich hab Euch ja erzählt, daß sie bei uns im Deutsch-GK (Grundkurs) das Buch "Das Mädchen" lesen... besser gesagt; gelesen haben. Jo, und da haben sich ein paar tierisch drüber aufgeregt, daß Trisha viel zu klug für ein kleines Mädchen ist... Ich sehe das eigentlich auch so, obwohl mir das Buch recht gut gefallen hat.
Was mir sowieso aufgefallen ist; Kings Kinderfiguren sind immer alle (durch die Bank weg) ein bißchen zu unrealistisch... Danny Torrance kam mir damals (beim Lesen von "Shining") auch recht merkwürdig vor... Muß ich jetzt ehrlich zugeben...
Na ja, ich les' es lieber, wenn King über Erwachsene schreibt. Die kann er super rüber bringen! Bei seinen Kindern bin ich ein bißerl skeptisch...

Grizze,
stephy

[Gage_Creed]

Also meine liebste Kinderfigur ist nach wie vor (wer hätte es gedacht) Gage Creed aus Friedhof der Kuscheltiere.