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Bundestagswahl 2005 und das danach
Danke Gio, bin absolut deiner Meinung! Confusedweet
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zur Linke: Auch mit den Grünen wollte Anfang der 80er keiner regieren oder sonstwie zusammenarbeiten, heute sieht das schon ganz anders aus, sogar die CDU wäre schon auf Bundesebene bereit zu ner Koalition mit den Grünen!! in den 80ern wäre das undenkbar gewesen...

Auch wenn Schröder gestern arrogant rüberkam, inhaltlich hat er vollkommen recht, bei ner Direktwahl wäre er der bevorzugte Kanzler...

Mir wäre die Ampel am liebsten (Rot_Grün_Gelb), aber westerwelle will ja nicht, aber eigentlich könnte er doch so mehr vom FDP-Programm durchsetzen, wenn die an der Regierung wäre, als wenn er der CDU "treu" bliebe und mit ihr in die Opposition ginge, soll er das doch mal so sehn, seine Wähler würden ihm das zwar anfangs übelnehmen, aber letztendlich hätten sie ja mehr davon als in der Opposition...schliesslich soll ne Partei ja auch ihr Programm durchsetzen können und nicht nur Mehrheitsbeschaffer für ne andere sein..bin mal gespannt, wenn er "umkippt" :mrgreen: zumindest was die Innenpolitik und Bildung betrifft, hat sie ja gar nicht so üble Ansätze..
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Ich denke auch, dass die FDP letztendlich Gesprächsbereitschaft zeigen wird. Sorgen macht mir aber immernoch die Möglichkeit, dass Schwarz Gelb dank der Grünen an die Macht kommen könnte.
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was ist denn nur los mit den parteien??
keiner will kooperieren. jeder für sich, keiner für deutschland*schulterzuck*
ich glaube nicht, dass die stimme dresdens noch sooo viel ändert. vielleicht 2 oder 3 stimmen, aber mehr nicht!!

(abgesehen von dem ausdruck "jamaika koalition" finde ich auch "schwampel" *räusper* auch sehr bescheiden :roll: )
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Zitat:was ist denn nur los mit den parteien??
keiner will kooperieren. jeder für sich, keiner für deutschland*schulterzuck*

na, wie denkst du denn sollte es gehen? Alle schreien laut: Jaa, nehmt meine Wählerstimmen und bekommt die Mehrheit, ist aber wurscht was ich will? Also bitte!
Klar ist doch: Umso stärker man sich zeigt, um so besser sind die Chancen und die Angebote. Würde Schröder sagen: "Angela, bitte nimm mich, ich arme Wurst", bekäme er doch keine guten Angebote. In dem Moment, in dem die CDU überhaupt erstmal darum kämpfen muss, die SPD ins Boot zu bekommen, kann sich die SPD auch gute Ministerpostem erhoffen. Vielleicht sogar die Kanzlerposition. Natürlich werden da doch keine Chancen aufgegeben, warum denn überhaupt? Und von wegen "keiner für Deutschland". Jeder, der überzeugt davon ist, das beste für Deutschland zu sein, gibt doch nicht leicht Chancen davon.
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nee, viel wird das nicht ändern.. aber man darf den wahlkreis trotzdem nicht übergehen..
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na, das wahlergebnis ist doch wohl ne hohle nuss! wie mans dreht und wendet kommt nichts gescheites bei rum.
wollen wir uns doch mal der aktuellen sitzverteilung widmen:

CDU/CSU hat 225 sitze bekommen im parlament
SPD hat 222
FDP hat 61
Linke hat 54
Grüne haben 51

300 mandate von insgesamt 598 benötigt man um regieren zu können. schwarz/gelb und rot/grün haben jeweils keine 300 erreicht.

zu der möglichkeit CDU/FDP/Grüne : um gottes willen!die akw-debatte und umweltpolitik führt zur unstimmigkeit innerhalb der eigenen koalition.klasse.

zu:SPD/GRÜNE/FDP hm, will die fdp wiederum nicht (momentan)

oder SPD/CDU. dann gute nacht....wasn das für ne opposition. unrealistische linke, die grünen gehen völlig unter und die fdp *räusper*

@gio
ich verstehe deinen beitrag nicht so ganz. ist doch klar, dass der schröder sein amt nicht mehr hergeben will. für ihn hat sich die wahl doch auch als positiv erwiesen. für die grünen aber eben nicht (ökosteuer war jedem ein dorn im auge[ich finde es aber richtig und wichtig-wo soll man das geld denn sonst noch hernehmen? jeder will vom staat kassieren aber geben tut keiner gern] dazu kam dann noch die erhöhung der mineralölpreise.und alle hassen mal wieder die grünen)
und die frau merkel kann ich auch verstehen, wenn schon kein sieg mit der partei, dann wenigstens als kanzlerin.
seltsam finde ich nur, wie sich die parteien nach dem wahlergebnis untereinander anfeinden. keiner will miteinander koilieren.

eins habe ich vergessen: du sagst, dass jeder meint das beste für deutschland zu wollen. das halte ich in der tat für ein gerücht. es geht doch hier vielmehr um machtgehabe als regierungspotential. jeder hält sich für den kompetentesten.käse!
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Die Koalitionslage ist diesmal so vertrickst wie nie zuvor, muss man schon sagen. Ich sehe da absolut schwarz...
Die grosse Koalition unter CDU Führung (zumindest unter Merkel) ist m.E. für die SPD undenkbar: Erstens müsste man den äusserst populären Schröder fallen lassen, was fast undenkbar ist. Zweitens hat der bisherige Reformkurs die SPD schon an den Rand ihrer möglichkeiten gebracht, der linke Flügel hat rebelliert. Eine Verschärfung dieses Kurses unter Merkel würde die SPD nicht überleben, sie würde zerbrechen. Die einzige Möglichkeit wäre eventuell ein gemässigter CDU Kandidat wie Carstensen oder Rüttgers, aber ich denke nicht, dass die Union von Merkel ablässt.

Die Jamaika-Koalition wäre eine Zumutung. Es gibt, die Linkspartei mal ausgenommen, keine Parteien die so kontrastieren wie Grüne und Union (besonders CSU). Aus grüner Sicht ist die Unions-Aussenpolitik nur schwer, die Wirtschaftspolitik kaum und die Innenpolitik garnicht zu akzeptieren. Man mag einige Schnittmengen haben, aber insgesamt sind diese Parteien nicht vereinbar. Ich lege den Begriff Jamaika-Koalition so aus: Union und Liberale regieren und die Grünen ziehen sich das beste Gras aus Jamaika rein um das tolerieren zu können. Anders gehts nicht.

Es hat mich schwer entäuscht, dass die FDP der Ampelkoalition eine absage erteilt hat. Es gäbe durchaus gute Möglichkeiten die Politik für die sie gewählt worden ist in so einer Koalition umzusetzen. Die FDP könnte das Innenministerium besetzen, um so der von ihr stark kritisierten Innenpolitik Schilys ein Ende zu bereiten, seine recht restriktive Innenpolitik zu liberalisieren. In Sachen Bürgerrechte und Inneres ist die FDP der SPD wesentlich näher als der Union (man denke nur an Beckstein). Auch in der Steuerpolitik sind ihre Positionen eher mit den Sozialdemokraten zu vereinbaren, als mit 18% Mehrwertsteuer.
Und warum nicht? Wegen eines vor der Wahl abgebenen Koalitionsversprechens mit der Union und dem Unwillen mit irgendjemand anders zusammen zu arbeiten. Bei so einer Position könnte sich die Partei auch gleich in die Union eingliedern. So eine Kompromissunfähigkeit hat es zuletzt in der Weimarer Republik gegeben und wir wissen ja alle wo das hingeführt hat...
Die FDP sollte sich ein Beispiel an den Grünen nehmen, die trotz wesentlich schwerer zu vereinbaren Positionen wenigstens Verhandlungsbereitschaft signalisiert haben. Das FDP-Verhalten ist das wahre undemokratische an dieser Wahl.

Rot-rot-grün ist schliesslich die unmöglichste aller Koalitionen, da brauch man eigentlich garnich drüber zu reden. Die Stellung der Linkspartei ist schliesslich: Wir arbeiten nur mit Rot-grün zusammen, wenn alle Reformen zurückgenommen werden. Dass das für die SPD eine absolute Unmöglichkeit ist, ist ja wohl offensichtlich.

Nun, wo stehen wir? Rot-rot-Grün ist ausgeschlossen, eine Einigung über eine grosse Koalition mehr als unwahrscheinlich, Jamaika nur ein Gedankenspiel, das nicht umsetzbar ist und die Ampel aufgrund der Sturheit der FDP in weiter Ferne.
Es gibt also zwei Möglichkeiten: Entweder eine Schwarz-Gelbe Minderheitsregierung, die es vielleicht ein oder höchstens zwei Jahre macht, oder wenn sich keine Mehrheit findet Neuwahlen. Und so ungern ichs sage, ist das immer noch besser als eine Miderheitsregierung.
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Ich glaub bei den Koalitionen ist eher die Feindschaft zwischen den Grünen und der FDP entscheidend. Den Guido und den Fischer kann ich mir überhaupt net in einer Koalition vorstellen (und, oh gott, bitte keinen Guido als Außenminister). Meiner Meinung nach wär die beste Lösung: Guido weg, und Ampel. Wird aber nach dem Wahlerfolg der FDP net passieren
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Förster schrieb:Es hat mich schwer entäuscht, dass die FDP der Ampelkoalition eine absage erteilt hat.
Und warum nicht? Wegen eines vor der Wahl abgebenen Koalitionsversprechens mit der Union und dem Unwillen mit irgendjemand anders zusammen zu arbeiten. Bei so einer Position könnte sich die Partei auch gleich in die Union eingliedern. So eine Kompromissunfähigkeit hat es zuletzt in der Weimarer Republik gegeben und wir wissen ja alle wo das hingeführt hat...
Die FDP sollte sich ein Beispiel an den Grünen nehmen, die trotz wesentlich schwerer zu vereinbaren Positionen wenigstens Verhandlungsbereitschaft signalisiert haben. Das FDP-Verhalten ist das wahre undemokratische an dieser Wahl.

genauso seh ich das auch. Westerwelle tut seiner Partei damit keinen Gefallen! Seine Motive sind zwar edel, (Treue bez.getroffener Koalitionsaussage zugunsten der CDU), aber er reduziert damit doch die FDP wirklich nur zur Mehrheitsbeschafferin für die CDU. Ich hoffe schwer, dass es doch noch zu ner Ampel kommt, das einzig Vernünftige...
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Die Ampel als Ideallösung??? Das ist ausgemachter Blödsinn von Leuten die sich nicht von Schröder trennen wollen! Rein inhaltlich stehen Union und FDP sich sehr nahe, somit ist der Gegensatz zwischen FDP und Rot-Grün riesig. Das wichtigste Anliegen der FDP ist eine Unternehmens- und Marktwirtschaftsfreundliche Politik, die SPD steht da praktisch für das Gegenteil.
Ich finde es gut, dass die Liberalen sich einer solchen Ampel verweigern. Ich habe, wie viele andere auch, meine Zweitstimme der FDP gegeben, in der festen Überzeugung das sie nur mit der Union koalieren würden. Es wäre Verrat an den Wählern sich jetzt zu den Sozis zu wenden.
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Das Wahlergebnis ist in meinen Augen ein Schlag ins Gesicht aller Politiker und Parteien. Denn es spiegelt eigentlich nur wieder, dass die Wähler völlig hin und her gerissen sind und keiner Seite eine bessere Politik zutrauen. Und jetzt haben wir den Schlamassel. Confusedchuettel:

Und was die ganzen Umfragen Confusedhock: angehen, da frage ich mich was da diesmal schief gelaufen ist.
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Je länger ich darüber nachdenke, desto vernünftiger fände ich anhand des Wahlergebnisses eine große Koalition. SPD und CDU müssen einfach zusammenarbeiten und einen Konsenz finden.

Jegliche Ampeln wären nur Notlösungen und für jede Partei immer ein Stück weit Verrat an den Wählern.
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Goldjunge schrieb:...eine große Koalition. SPD und CDU müssen einfach zusammenarbeiten und einen Konsenz finden...
Aber dann bitte nicht mit Frau Merkel als Kanzlerin! :?
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Mmmh, das befürworte ich eher auch nicht, doch sind wir möglicherweise nicht unbedingt in der Lage uns auszusuchen, wer das schiff führt. Wenn die Inhalte der Politik stimmen, ist mir egal, wer Kanzler ist.
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