Der Film war eher Schlecht als Recht, zumindest für mich, da ich das Buch bereits durch habe. Ich kannte die Kritik vieler Leute über den Film und hatte auch sonst nicht so viel erwartet, da er unter anderem auch nicht gerade der neuste Film von King ist, aber etwas mehr als das schon.
Ein Kollege, der die Geschichte noch nicht kannte, teilt meine Meinung, und zwar entäuschend. Er hatte den Film als Kind gesehen und hatte ihn gut in Erinnerung, was sich jetzt verabschiedet hat. Mal abgesehen vom Horror her, ist es die Art wie der Film gemacht ist, dass mich stört.
Die Erwachsenen haben mir besser gefallen als die Kinder. Teilweise waren die Kinder zu oberflächlich zu einenander, gerade wenn man in den Geschichten liest, wie tief die Bindung zwischen ihnen war.
Durch die Zeitnot mussten ja Szenen gekürzt und umgeschrieben werden. Viele davon fand ich noch ok bis gut gemacht, aber teilweise wiederum "zum an den Kopf fassen". Ben ist der der die Mumie sieht, da dachte ich ok, vielliecht wollten sie keine reinbauen, weil es zu aufwändig ist und dann seh ich eine Mumie in Stans Szene... schon klar, schon gut.
Die meisten der extra eingebauten Szenen fand ich abwechslungsreich, wie z.B im Hotel als Penniwyse sich als Beverly ausgibt.
Gute Szenen fand ich z.B die mit Georgie am Anfang, das Treffen im Restaurant, die Biobliothek und die Luftballons, die Szene im Haus der Marshes und der Hexe, etc.
Zensierung war in dem Film gross geschrieben, das H in Bens Bauch kam nie zustande, nicht dass sie es in nahaufnahme zeigen müssen, aber zu viele Szenen wurden für mich misslungen dargestellt bis hin "verkrüppelt"! Für mich wurden zu viele Dinge verändert, man sollte als Leser die Geschichte als solches wiedererkennen können, aber teilweise hatte ich das Gefühl, ich würde sie nicht kennen, ich habe lediglich das gesehen was im Buch anders war. Auch für Leute die es nicht gelesen haben, werden wahrscheinlich nicht gerade zufrieden sein mit dem Verlauf.
Teilweise wurden Dinge gezeigt, die man als nicht "ES" Leser vielliecht nicht erkennen konnte, hat mich aber dennoch gefreut ein paar Dinge zu sehen, wie z.B die Geldrolle als Knüppelersatz in der Anstalt bei Henry Bowers.
Mikes Szene wo er zum 1. Mal dem Clown begegnet wurde einfach ausgelassen, darum weiss man auch nicht warum in dem Glückskeks einen Vogel sieht.
Den Clown fand ich gut, die Deutsche Stimme hat mir eher gefallen als die Amerikanische. Ich hätte mir sein Haar Oranger vorgestellt und sein Kopf nicht so abstrakt, aber sonst treffend. Was mir nicht gefiel war, dass der Clown immer nur für kurze Zeit sein äusserstes Verwandelt hat und sich dann zu schnell wieder im Clownskostüm zeigte. Die Kostüme wie die der Mumie fand ich noch gut gemacht.
Die Spinne fand ich lächerlich, den Schlusskampf sowieso. Mir ist klar, dass das Ritual von Chüd damals nicht oder schwer machbar war, aber die Schleuder mit Silber finde ich am Schluss irgendwie fehl am Platz, zumal kein Werwolf da war.
Die Idee der Lichter fand ich aber gut gemacht und wie die 3 Männer davon hypnotisiert waren.
Alles im Film ging zu zügig durch, auch die Schlussszene mit dem Fahrrad, katastrophal.
Fazit: Der Film hat, für mich, dass Ziel verfehlt. Falls Jemand "Homo Faber" kennt und gelesen hat und dazu den entsprechenden Film gesehen hat, der wird wohl wissen was ich meine.
Es war aber trotzdem mal schön, alles in Bewegung und in Farbe zu sehen. Im Grossen und Ganzen, fand ich zwar einiges schlecht, aber das was mich gestört hat, waren Dinge die zu sehr umgeändert wurden, wenn sie auch nicht nötig gewesen wären, wie z.B dass Richie am Schluss zu grosse Angst hatte und umherquängelte. Und Dinge die nur vorkommen damit sie erwähnt werden, damit sie im Film vorkamen, müssen erst gar nicht rein wie z.B die Erwähnung, dass Richie verschiedene Stimmen nachmachen kann. Das kam einmal vor, aber er hat es nie gebraucht.
Ich glaube das genügt, nicht das ich einen ganzen Roman schreibe hehe.
The god
Anubis
(Berüchtigter Filmkritiker

)