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Organspende
#31
Dafür gibt es dann ja die Patientenverfügung... ich möchte auch nicht ewig an Schläuchen hängen und dahinvegetieren. Wenn definitiv klar ist, es wird nicht besser - dann wäre es mir lieber wenn sie abstellen.
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#32
blöde Frage, was ist eine Patientenverfügung?
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#33
Da kannst Du zum Beispiel festlegen, das Du nicht ewig lange an Maschinen hängen willst, wenn Du im Koma liegst, und keine Besserung in Sicht ist. So genau weiß ich darüber auch nicht Bescheid, aber man kann damit halt regeln was mit einem passieren soll, während man noch lebt.
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#34
fällt sowas nciht unter "Sterbehilfe"? Ich hab schon davon gehört, aber ich dachte immer, sowas wäre verboten..... :?
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#35
Maschinen ausschalten ist glaub ich passive Sterbehilfe und verboten ist aktive - also Medikamente geben die den Tod verursachen und so.
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#36
Soweit ich weiß kann man die patientenverfügung nur machen, wenn man bei geistiger verfassung ist. das muss glaub ich sogar bestätigt werden.

Aber deswegen kann man die geräte nicht ausschalten, das fällt ja dann unter sterbehilfe, und die ist hier verboten. aber man kann gegen einen anschluss an geräte sein, also falls es dann soweit ist, können die ärzte nichts dagegen unternehmen. nur noch medikamente... aber ich bin keine ärztin, deswegen weiß ich nicht, ob das stimmt, was ich hier verzapf
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#37
wäre mal interessant, das von der rechtlichen Seite zu erfahren wie es jetzt tatsächlich ist....
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#38
Vor einigen wochen währe ich für eine organspende total gewesen,aber nachdem meine beste freundin starb und die diskussionen liefen,was nun mit ihren organen passieren sollte,hab ich mich inetnsiv damit beschäftigt und mit mehrern ärzten gesprochen,was sie denn davon hielten. Sie sagten mir das sie die organe entnehmen würden,ohne jegliche narkose.Was ich anfangs ja nicht soooo schlimm empfand,doch sagte man mir,dass ja niemand weiß ob der mensch noch gewisse dinge mitbekommt oder schmerzen empfindet,man muss sich nur mal vorstellen,man liegt da und es wird einem bei lebendigem leib das herz gherausgecshnitten,tut mir leid,ich helfe gerne,wo cih aknn,aber das geht mir dann doch zu weit.Denn ich bin mir fast sicher das man noch gefühle hat,auch wenn man im koma liegt,da bei meiner freundin der blutdruck stieg und plötzlich wieder hirnströme messbar waren,als ich ihre hand nahm und mit ihr redete.
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#39
Helena schrieb:...Sie sagten mir das sie die organe entnehmen würden,ohne jegliche narkose.Was ich anfangs ja nicht soooo schlimm empfand,doch sagte man mir,dass ja niemand weiß ob der mensch noch gewisse dinge mitbekommt oder schmerzen empfindet,man muss sich nur mal vorstellen,man liegt da und es wird einem bei lebendigem leib das herz gherausgecshnitten...

ääääh, ich glaub du hast mit "organspende" was falsch verstanden. Warum sollten die Ärzte eine Narkose setzen, wenn du TOD bist? Denn nur dann, wenn weder Herz- noch Hirnaktivitäten vorhanden sind dürfen Organe entnommenwerden. Dabei muss der Tod von drei unabhängigen Ärzten bestätigt werden.

Oder wurden deiner Freundin, mein Beileid, die Organe entnommen, als sie noch im Koma lag? Weil DAS ist Mord! Denn wenn sie im Koma liegt, ist sie nicht tod. Man liegt im Koma bis man wieder aufwacht oder stirbt. Und erst dann, wenn überhaupt dürfen die Organe entnommen werden. Dass deine Freundin deine Anwesenheit gespürt hat kann ich mir gut vorstellen, schließlich war sie noch am Leben. Aber wenn man erst einmal tod ist, so dass es töter als tod gar nicht geht, dann funzt da auch kein Blutdruck und keine Gefühle mehr.
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#40
Zu den letzten beiden Einträgen ist zu sagen:
3 unabhängige Ärzte müßen den Tod des Patienten bescheinigen!!!
Potienzielle Spender liegen an der Herz-Lungenmaschine, da den Organen ja nicht der Sauerstoff ausgehen darf.
Der Patient einer Organentnahme wird wie bei einer OP behandelt, mit Anäthesie und Überwachung.
Wenn die Geräte nach der OP abgestellt werden, kommt der Patient entweder auf die Intensivstation oder in die Überwachungsstation, denn bis zum Schluss ist jemand bei ihm. So wurde es bei uns gehandhabt.

Ich selber habe im OP gearbeitet und auch Organentnahmen mitbekommen. Das Personal macht es sich da nicht gerade leicht, denn auch wir sind Menschen Wink

Die Entscheidung, Organe zu entnehmen, wird oft nicht getroffen (wenn kein Ausweis da ist), weil die Ärzte es scheuen Angehörige anzusprechen.

Ich persönlich habe einen Ausweis für Organspende und bin auch in der DKMS (Deutsche Knochenmark Spenderdatei) typisiert.
Wichtiger ist aber noch, das die Angehörigen informiert sind.
Mein Mann würde das Thema selbst ansprechen, denn das erleichtert es für das Klinikpersonal.
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#41
Meiner Freundin haben die ärzte nur keinerlei hoffnung mehr geschenkt und wollten die maschinen abstellen,nur konnten sie das ja nicht ohne zu wissen,ob sie ihre organe spenden will oder nicht.Ich kann nur sagen,was mir die ärzte sagten.letztendlich kann sowieso niemand sagen,ob man da was merkt oder nicht,ich würde es auf jeden fall nicht tun.
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#42
Enigma schrieb:Potienzielle Spender liegen an der Herz-Lungenmaschine, da den Organen ja nicht der Sauerstoff ausgehen darf.
Der Patient einer Organentnahme wird wie bei einer OP behandelt, mit Anäthesie und Überwachung.
Wenn die Geräte nach der OP abgestellt werden, kommt der Patient entweder auf die Intensivstation oder in die Überwachungsstation, denn bis zum Schluss ist jemand bei ihm. So wurde es bei uns gehandhabt.


Hä? Also lebt man doch noch? Nein, man ist freilich schon tod, nur die Organe werden noch am Leben erhalten, oder? Weil du sagst, dass bis zum Schluss noch jemand beim Patienten ist. Aber wenn man tod ist und die Organe entnommen werden, warum kommt man danach nochmal auf die Intensivstation?
Ich habe auch einen Spenderausweis. Wir hatten damals in der Berufsschule einen Vortrag darüber bekommen, aber von sowas war da nie die Rede.... Confusedchuettel:


Helena schrieb:Meiner Freundin haben die ärzte nur keinerlei hoffnung mehr geschenkt und wollten die maschinen abstellen,nur konnten sie das ja nicht ohne zu wissen,ob sie ihre organe spenden will oder nicht.

Also meiner Meinung nach dürfen die Ärzte doch gar nicht abschalten, oder? Solange deine Freundin keine Patientenverfügung hat, oder solange sie minderjährig ist die Eltern darüber entscheiden. So dachte ich das zumindest immer... Aber ich denk viel wenn der Tag lang ist.
Also ich war auch mal in so einer "brenzligen" Situation. Damals wars mir nicht bewusst, dass ich vielleicht nie wieder aufwachen könnte, aber im Nachhinein hat mir das der Arzt dann gesagt, dass ich harscharf dem Tod noch mal von der Schippe gehüpft bin. Damals hatte ich den Ausweis schon, nur die im Krankenhaus durften den nicht anerkennen, weil ich da moch minderjährig war und meine Eltern gegen eine Organspende waren (oder immernoch sind). Man kann ja auf dem Ausweis auch vermerken, wer im Ernstfall benachrichtigt werden soll. Aber meine Eltern haben gleich gesagt, dass ich sie da ja nicht reinschreiben soll, weil wenn dann wollen sies gar nicht wissen. Meine Mum redet immer von "wenn du tot bist muss dein gazer Körper beerdigt werden" und "das ist unchristlich so etwas zu tun". Abgesehen davon, dass ich an nichts glaube und meine Mum sich ihre Christlichkeit sonst wo... ist das mein Beitrag zur Nächstenliebe. Denn durch meine Organe kann vielleicht später einmal ein anderes Leben gerettet werden.
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#43
Hallo Teufelchen,

um eine Organentnahme durchführen zu können, muß der Patient *Hirntot* sein, der Körper und die Organe werden aber weiter mit Sauerstoff versorgt.
Solange Sauerstoff im Blut ist, schlägt das Herz noch (wenn es nicht entnommen wurde) und in unserer Klinik wurde es so gehandhabt, das jemand beim Patienten blieb, bis das Herz aufhörte zu schlagen. Dann liegt er nicht mehr an Maschinen, die Organentnahme ist vorbei.
Das kann nicht auf der Normalstation geschehen.

Ist nun schon ein paar Jahre her, wie es heute gemacht wird, weiß ich nicht, da ich die Sparte gewechselt habe.
Aber ich hoffe der Respekt vor dem Spender, ist noch genauso groß.
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#44
Enigma schrieb:Ich persönlich habe einen Ausweis für Organspende und bin auch in der DKMS (Deutsche Knochenmark Spenderdatei) typisiert.
Wichtiger ist aber noch, das die Angehörigen informiert sind.
Mein Mann würde das Thema selbst ansprechen, denn das erleichtert es für das Klinikpersonal.

Genauso halte ich es auch, und so ist es auch mit meiner Frau abgesprochen.

Einer meiner Kommilitonen hat vorletztes Jahr eine Niere eingesetzt bekommen. Davor mußte er drei bis vier Mal pro Woche zur Dialyse. Ihn hat die Prozedur nicht nur körperlich, sondern auch seelisch sehr mitgenommen, denn er war der einzige, der Mitte zwanzig war, die anderen Dialysepatienten hatte fast alle schon Rentenalter.

Wie der sich gefreut hat, als er das erste Mal mit seiner neuen Niere auf einer Studenten-Fete war, und WAS TRINKEN konnte, nicht nur Eiswürfel lutschen.
Und dann, noch größere Freude: Mit 25 Jahren das allererste Mal Pinkeln!
Ihr habt ja keine Ahnung, wie man sich über sowas freuen kann Lol
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#45
Barney schrieb:Mit 25 Jahren das allererste Mal Pinkeln!
Ihr habt ja keine Ahnung, wie man sich über sowas freuen kann Lol

Big Grin So wie man sich nach einer OP freut, keine Schmerzen mehr zu haben und nicht mehr denken zu müssen dass man sterben muss weil es so weh tut. Und so wie man sich freut, dass man nach einer OP vom Lachen und Husten Bauchweh bekommt und das so schön ist, weil man weiß, man ist noch am Leben Big Grin Ja, ich kann es diesem Kerl nachvollziehen.
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