Wunschverfilmungen / -besetzungen / - Regisseure (ohne DT)

[Schnie]

Oh nicht noch einmal

Diese Diskussion bitte hier weiterführen

http://www.stephen-king.de/kingforum/vi ... =5948#5948

[Mia]

Auch, wenn es viele Geschichten von King gibt, die ich mir gut als Anime vorstellen könnte (Dark Tower, Regulator ect.), aber ich hoffe es wird NIE soweit kommen...!!!
Da bin ich der gleichen Meinung wie Iceabod...
Ich find die meisten Anime sind einfach schlecht, natürlich gibt es auch gute, aber ich bin nicht wirklich überzeugt, von dieser Art des Zeichentricks...

Aber da hat ja jeder seinen eigenen Geschmack...
Ich glaube, aber nicht, dass es überhaupt soweit kommen würde, dass King seine Geschichten als Anime machen lässt...

[Macabros]

Auch wenn Animes überhaupt nicht mein Fall sind, könnt ich mir z.B. Dark Tower oder Talisman gut als Anime vorstellen, Würd ich mir dann sogar ansehen


So long...
Macabros

[jeremy]

Am coolsten fänd ich eine DT Umsetzung im Stil von 'X' oder auch 'Lain'

Es sind auch nicht 80 % der Animes Mist, aber gegen die Vorurteile die in Deutschland herrschen wird man glaub ich nicht mehr viel Ausrichten können. Es gibt nicht nur Pokemón!!!

Und 'billig', 'pornographisch', 'lieblos und schlecht gezeichnet' sind Wörter die sich nicht mit ANIME verbinden lassen. Das Gegenteil trifft zu.

Und Gewalt gibts auch in King Romanen und das nicht zu knapp, Animes fürchten sich eben nicht vor einer realistischen Darstellung dieser (ok bei vielen auch übertrieben aber das ist nicht die Regel) also auch in dieser Hinsicht gut geeignet.

[Limett]

Jeremy ich kann mich deiner Meinung nur anschließen

Wieso Animes von Einigen als billig bezeichnet werden, verstehe ich
sowieso nicht. Gut, es sind weniger Bilder pro Sekunde
(für flüssige Bewegungen, braucht es 24 - 25 Bilder pro Sek)
aber dafür sind sie um so schöner gezeichnet, finde ich.

[Miss P.]

Kommt auch drauf an, ob es eine Kino oder TV Produktion ist. Hey, man muss sich nur Sen to Chihiro no Kamikakushi (Spirited Away... ) ansehen. Die Animationen sind genial. (Und nen Oscar hat er auch gekriegt... ich sage es immer wieder gerne!)

Ansonsten könnte ich mir durchaus Stephen King und Anime vorstellen. Es gibt kein Genre, dass durch einen Zeichentrickfilm nicht umsetzbar wäre, ob er nun aus Japan kommt oder nicht.

Manche müssten sich nur mal dafür öffnen... *seufz*

[MercuryX]

Ich bin ein großer Fan von Quentin Tarantino Filmen (Pulp Fiction, From Dusk Till Dawn) und habe mir schon oft die Frage gestellt wie Tarantino einen Stephen King-Roman umsetzen würde. Also ich wäre sehr gespannt, was Tarantino aus einem King Roman machen würde.

Was meint Ihr ?

[alacienputa]

Ich würde vielleicht eher vermuten das er sich nicht so gerne an vorlagen hält und ich glaube auch das so welche Roman adaptionen für ihn eher von Ideenlosigkeit zeigen. Also verfilmt er glaube ich lieber seine eigenen Drehbücher ohne sich irgendwo dran zu halten.

[Zuckeronkel]

Mit dem "From Dusk Till Dawn" Drehbuch hat Tarantino ja schon so eine Art Homage an das King'sche Universum verfasst, jedenfalls was die Erzählstruktur und den Aufbau der Geschichte angeht. Das wird im filmzugehörigen Dokumentarfilm "Full Tillt Boogie" von ihm und Robert Rodriguez auch erwähnt. Ihr Ziel war es, ihre Protagonisten in einer alltäglichen, realistischen Welt einzuführen um ihnen dann den realen Boden unter den Füßen hinwegzuziehen, wie King das halt auch meißtens tut.


Zuck.

[Holger]

Interessant wäre das in jedem Fall!
Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass Tarantino das mal irgendwann in erwägung ziehen könnte. Aber ES in neuem Gewand...
Sehr verlockend!

[MercuryX]

Ihr Ziel war es, ihre Protagonisten in einer alltäglichen, realistischen Welt einzuführen um ihnen dann den realen Boden unter den Füßen hinwegzuziehen, wie King das halt auch meißtens tut.

Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Beide, also King und Tarantino, sind beide Meister ihres Fachs.

Welcher King-Roman würde zu Tarantinos Stil passen? Was meinst Du?

[Coco]

Unter dieser Voraussetzung würden ziemlich viele Bücher für Tarantino in Frage kommen, denke ich. Friedhof der Kuscheltiere, The Stand, Stark. Fällt mir grade spontan dazu ein.

[Zuckeronkel]

...Welcher King-Roman würde zu Tarantinos Stil passen? Was meinst Du?...

Ich denke, von den noch nicht verfilmten Romanen könnte ich mir "Das Spiel" oder auch "Das Bild" gut vorstellen. Diese Romane wären auch thematisch ziemlich nah' an Tarantinos Euvre. Die Novelle "Atemtechnik" ließe sich (ein wenig mit tarantinoesken Ideen ausgeschmückt) auch sehr gut durch ihn umsetzen, meine ich. Es ist auch die einzige noch nicht verfilmte Geschichte aus King's "Different Seasons" - Erzählband. Wäre glaube ich interessant, diese durch Quentins Augen zu verfolgen.


Zuck.


P.S. @ MercuryX : Dein Zitat, King's persönliche Wunsch - Inschrift für seinen eigenen Grabstein, hatte ich anfänglich auch als Zitat unter meinen Postings. Es scheint dich ebenfalls so beeindruckt zu haben wie mich dereinst ! :-)

[White Claudia]

Nun ja, so interessant eine King-Verfilmung von Tarantino auch wäre (und interessant muss ja nicht unbedingt gleichbedeutend mit "gut" sein...), aber gerade "Das Spiel" und "Das Bild" eignen sich in meinen Augen absolut gar nicht für so einen Schritt.

Immerhin sind das zwei sehr ernsthafte, eher ruhige Werke über zwei Frauen in für sie sehr misslichen Umständen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Tarantino diese Vorlagen angemessen umsetzen könnte; immerhin sind seine Stärke vorallem die Dialoge, die in den Büchern nur eine kleine (Bild) bis nahezu nicht existente Rolle spielen (Spiel). Dann sollte schon wenigstens die Action einiges bieten - doch auch hier bieten sich Tarantino kaum Anhaltspunkte (vorallem im Spiel passiert ja fast nichts - und das ist nicht negativ gemeint!).

Nee, also ich wäre gegen ein solches Experiment. Tarantino ist auf seinem Gebiet zwar genial, aber ein absoluter Alleskönner ist er (noch?) nicht.

[Zuckeronkel]

Nun ja, so interessant eine King-Verfilmung von Tarantino auch wäre (und interessant muss ja nicht unbedingt gleichbedeutend mit "gut" sein...), aber gerade "Das Spiel" und "Das Bild" eignen sich in meinen Augen absolut gar nicht für so einen Schritt...

Oha, da tust du Tarantino glaube ich unrecht. Ich denke, er ist weder schlecht dazu geeignet eine Frau in den Mittelpunkt eines Filmes zu stellen (siehe "Kill Bill" - und damit meine ich nicht nur den doch recht actionlastigen ersten Teil !) noch einen doch recht ernsthaften Film zu drehen. Wenn man sich seine Drehbücher ansieht und seine beiden Filme "Reservoir Dogs" und "Jackie Brown", dann steht bei ihm keineswegs immer nur der Humor im Vordergrund. Im Gegenteil. Er nimmt seine Figuren, auch die stilisierten oder ironisch dargetellten, immer ernst. Das merkt man seinen Filmen und Scripts auch an, gerade das macht sie so lebendig. Und selbst wenn Humor einfließen sollte, was soll daran falsch sein ?! Robert Begnini hat vor noch nicht all zu langer Zeit einen humorvollen und trotzdem erschütternden Film über den Holocaust mit dem ironischen aber auch positiven Titel "Das Leben ist schön" gedreht; im Augenblick läuft in den hiesigen Kino's ein deutscher Film mit dem Titel "Eierdiebe" der sich voller Ironie und skuriler Figuren des doch recht heiklen Themas Hodenkrebs annimmt. Und ich bin äußerst dankbar, das nicht jeder ein ernsthaftes Thema, sei es filmisch oder auch in schriftlicher Form, politisch korekt behandelt (King selbst tut dies in den seltensten Fällen; gerade das gefällt mir so an ihm !) Das ist in hiesigen Gefilden meist eh' an der Tagesordnung.
Actionlastig sind die Filme von Tarantino, ausgenommen der, an dem er sich nun zuletzt versucht hat, nun schon gar nicht. Im Gegenteil. Sie weisen doch eher kammerspielartige Strukturen auf ( "Reservoir Dogs"; "Pulp Fiction", "Jackie Brown", seine "Four Rooms" - Episode ) !
Natürlich mag eine "Bild" oder "Spiel" - Verfilmung von ihm keineswegs jedermann's Geschmack treffen. Wenn ich mir jedoch den unsäglichen, auf den Massengeschmack zielenden "Dreamcatcher" anschaue, der nun wirklich von einem Regisseur inszeniert wurde, der sonst im Großen und Ganzen anspruchsvolles Authorenkino macht, jedoch ausgerechnet mit einem Mainstream - Film an seinen künstlerischen 'Rubicon' stößt, so wäre es mir wesentlich lieber, jemand wie Tarantino, der gleichzeitig ein Fan UND ein einfühlsamer Filmemacher ist, würde sich eines King - Werkes annehmen.
Da dies aber eh' Gedankenspielereien sind, da er dies vermutlich niemals in Angriff nehmen wird, erübrigt sich denke ich eine hitzige Diskussion.
Trotzdem...ein interessanter Gedanke ist es trotzdem...


Zuck.