Hansmaulwurf schrieb:Hallo erstmal, ist mein erster Beitrag hier im Forum
.
Zum Thema: Vielleicht ist King ja selber der Dunkle Turm?! Um genauer zu sein der King in der Realität kurz vor seinem Tod, also in unserer Zukunft. Das würde bedeuten die gesamte Welt die man in DT kennenlernt wäre Kings Phantasie und diese Phantasie droht, aufgrund seines kurz bevor stehenden Todes zu sterben(also die gesamte Welt des Revolvermanns). Der Scharlachrote König könnte bei dieser Idee der Tod selbst sein, der befreit werden möchte damit er King töten kann . Kings Alter würde auch bedeutet das immer mehr in seiner Phantasie, also seine Erinnerungen durcheinander kommen, weil sein Geist halt auch alt wird. Das würde auch eine schöne logische Erklärung abgeben wieso King immer mehr seiner früheren Bücher mit dem DT verknüpft. Ich weiss blos noch nicht was für eine Rolle Roland in meiner Idee spielt, er würde dann ja versuchen Kings Geist wieder aufzubauen, aber wie soll das gehen?
Ein sehr interessanter Beitrag! Manchmal habe ich auch das Gefühl, daß der dunkle Turm etwas
"rein geistiges" sein könnte. Obwohl ich normalerweise eher zu einer "Koordinatensystem-im-Hyperraum"-Interpretation neige ...
Jedenfalls ist mir schon mal der Gedanke gekommen, daß der dunkle Turm bzw. die Reise
dorthin eine Art Selbstfindungstrip von Roland sein könnte, und daß das Ganze was rein
psychologisches ist. Roland ist ja auch "besessen" vom dunklen Turm.
Noch abgefahrener ist die Idee, der dunkle Turm sei Stephen Kings Zentrum der Welt in seinen Gedanken. Dann wäre der Crimson King in der Tat seine dunkle Seite, die "Ich-hab-kein-Bock-mehr-zu-schreiben"-Seite. Oder die Seite, die ihm das Böse zeigt, das er
in seine Horrorgeschichten einbaut. Oder sein Tod (glaub ich aber nicht; der C.K.
ist eher was persönliches). Roland als Figur in einer Geschichte war Kings Inspiration von
Jugendtagen an. Der Roland aus Robert Brownings Gedicht. Die Frage ist dann, ob die
Figur Roland noch genug Inspiration für die Zukunft liefern kann, oder ob Roland zu
ausgebrannt ist. Oder ob andere an Rolands Stelle treten könnten. Dann würde Kings
Universum weiterexistieren; ansonsten ist alles zappenduster. :?
Daß King nach und nach seine Bücher mit DT verknüpft kann auch einfach bedeuten, daß sich in letzter Zeit bei ihm (in seinen Gedanken) alles nur noch um den dunklen Turm und Roland dreht. Irgendwann, vor vielen Jahren, hat King sich diesbezgl. mal geäußert: Daß er selbst nicht wüßte, was der Turm ist und was da los ist, und daß er selbst ganz persönlich diesen Turm finden müsse.
Trotzdem fände ich das ganz schön egozentrisch von ihm.
Erinnert mich irgendwie an das Buch "Sofies Welt". Das Ende war ziemlich abgedreht und
lief darauf hinaus, daß die Figuren eben nur im Kopf des Schriftstellers existierten. Z.B. lief
dann plötzlich Bugs Bunny in einer norwegischen Stadt herum ...
In DT 4 kommt plötzlich eine Verbindung zu "Der Zauberer von Oz" , also das Einbauen einer fiktiven Geschichte, die auch
in Eddies & Susannahs Welt fiktiv ist, aber in Kings Gedanken existiert.