Beiträge: 1.258
Themen: 13
Registriert seit: Apr 2002
Bewertung:
0
Hast dus nicht auf Deutsch gelesen?? Streber!!
Ja des öfteren stand das da - in den Mails/Chatnachrichten von Mr. Mercedes, da hat er sich selber so bezeichnet!!
Streber? Aber na klar doch! Ich war schon am 3. Juni bei Sonnenaufgang durch :mrgreen:
Moment ich schau mal.
Beiträge: 1.258
Themen: 13
Registriert seit: Apr 2002
Bewertung:
0
Genau das mein ich mit Streber. 
ZB bei der Nachricht an Olivia (im deutschen Buch S. 154) da nennt sich der Brady im 2. Absatz so. (Also falls dus inzwischen noch nicht gefunden hast, mein ich).
Und ich hab mich halt die ganze Zeit gefragt, welches englische Wort dafür genommen wurde und wie es da verändert wurde, jaja, so war das!
Aah, ich glaube, ich weiß, was du meinst. Folgende Stelle gibts im Englischen:
Brady der fiese Verbrecher schrieb:... to the police I am just another perk they want to catch and put in jail, but ...
Zumindest im Original schreibt Brady das gleiche Wort im ersten Brief an Hodges:
Zitat:I imagine if there was ever a "perk" you wanted to catch...
Den Begriff nutzt Hodges zum Teil um eine Analyse des Mercedes-Killers vorzubereiten, weil das Wort im Englischen eher ungewöhnlich ist. Genauso wie die vermutliche Übersetzung ins Deutsche.
Übrigens: Einen sehr interessanten Gedankengang hast du da gehabt :mrgreen:
Beiträge: 1.258
Themen: 13
Registriert seit: Apr 2002
Bewertung:
0
Perk? Wie langweilig. Ts.. :? Aber viiielen Dank fürs Nachschauen!!!!
Also im deutschen Buch nennt er sich eben "Gesetzesübeltäter" und der Hodges denkt halt, damit kann er ihn später bei einer Schriftprobe überführen, weil es in Wirklichkeit "Gesetztesübertreter" heißt und der doofe Brady das halt nicht richtig weiß, und er sich somit verraten wird. Hach, aber perk...das klingt ja im Vergleich dazu voll unspannend. Hätt mir da jetzt voll das lustige englische Wort erwartet...krrr.
Welchen Gedankengang meinst du? Den mit dem Übeltäter, oder hab ich was anderes Wirres geschrieben?
Der olle Kleinschmidt hätte auch "Verbrecher" und "Vertreter" nehmen können. Gesetzesübertreter ... das klingt als hätte meine Oma ihr Gebiss verloren und würde Marx zitieren
Den mit dem üblen Täter, war schon richtig und nein, wirr war da gar nix, keine Panik :-) Im Gegenteil. Das ist äußerst Aufmerksam von dir gewesen!
Beiträge: 295
Themen: 9
Registriert seit: Jan 2004
Bewertung:
0
Mit Hilfe von Tiberius, danke  wissen wir jetzt also das die Wörter im Original 'perk' und 'perp' heißen. Was ich aber noch nicht verstehe warum hat er das Wort 'perk' benutzt, denn zumindest hier nach http://dict.leo.org/ende/index_de.html# ... wSingle=on
kann ich überhaupt keinen inhaltlichen Zusammenhang zwischen diesem Wort und der Geschichte finden, perk heißt übersetzt je nachdem was man sagen will : Vergünstigung, Nebeneinahme, Sonderzulage, Vergütung, usw. usf im Link stehen noch etliche andere Bedeutungen, aber keine passt zu dieser Geschichte, das ist ja einleuchtend das diese Wörter nicht zu der Geschichte passen.
Also wenn ich Hodges w#re dann müsste ich doch denken das dieser Typ die Bedeutung des Wortes überhaupt nicht verstanden hat. Aber wir wissen aus dem Buch das Brady durchaus ein kluger Kopf ist und alles andere als dumm.
Vom 5.9. bis 19.9. habe ich zum lesen gebraucht, also so schnell war ich noch nie, 14 Tage, woooww. Jetzt gehts weiter mit der Sammlung Blut ich bin grad bei dem Mann der niemandem die Hand geben will.
Häääh? :|
Ein oder zwei Satzzeichen mehr wären deiner Frage eine große Hilfe. Ich versuche mal zu deuten und zu antworten:
Kleinschmidt hatte hier die Wahl. Entweder er versucht die im englischen "perk" und "perp" betitelten Wörter so nah am Original wie möglich zu übersetzenn oder eher sinngemäß.
Ein schlechter Übersetzer hätte sich hier ebenfalls an Wörterbüchern bedient und womöglich den Zusammenhang verloren. Aber Kleinschmidt hat den Sinn dahinter erkannt, denn King nutzt Wörter, die sich phonetisch und beim schreiben ähneln. Damit geht auch bei der Übersetzung Hodges' Verwunderung über das für ihn merkwürdige Wort nicht verloren.
Das Problem dabei ist aber, dass auch eine sinngemäße Übersetzung unter Umständen sehr merkwürdig klingt. Ein "Gesetzesübertreter" klingt nach Amtsdeutsch und einen Gesetzesübeltäter gibt es gar nicht.
Letztendlich halte ich es mittlerweile wie ein sehr angenehmer Deutsch-Amerikanischer Blogger: Übersetzen ist die Hölle und wer die Arbeit eines Übersetzers wirklich würdigen kann, der braucht ihn nicht.
Beiträge: 151
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2007
Bewertung:
0
Tiberius schrieb:Wo und bei welcher Gelegenheit steht denn Gesetzesübeltäter hock:
...müßte im ersten Brief von Mr Mercedes and Hodges stehen - habe es auch erst überlesen und dann beim nochmal nachgucken bemerkt.... :roll:
Wir haben es inzwischen gefunden, siehe die ganzen Posts von dazwischen bis hierher. Trotzdem danke, Ulic
Beiträge: 1.391
Themen: 21
Registriert seit: May 2006
Bewertung:
0
Kann nicht immer ganz nachvollziehen, wie man ein Buch in einem Rutsch lesen kann. Ich les mir immer fünfzig Seiten durch, auch wenn ich noch mehr könnte, leg das Buch weg und lass mir das erstmal alles im Kopf rumschwirren. Aber ist auch egal, hab das Werk nun auch durch.
Mr. Mercedes gefiel mir schon einmal besser als Doctor Sleep; keine gezwungene Übernatürlichkeit, ein völlig verrückter Psychopat, ein sehr interessanter Schreibstil. Und doch hat sich wieder diese Sache eingeschlichen, die mir bei Kings neueren Werken sauer aufstößt: diese unglaubliche Vorhersehbarkeit!
Klar ist das ganze eine augenzwinkernde Referenz an alte Detektiv-Schinken. Manchmal räumt King die Klischee-Truhe unbekümmert aus, in den besten Momenten spielt er mit eben diesen Klischees. Der Beginn ist großartig und hat mir eine Gänsehaut beschafft. Die aufleuchtenden Scheinwerfer im Nebel, das Motorengeräusch, das ist wirklich großes Kino. Danach wird das Buch nicht unbedingt schlechter. Es liest sich sehr schnell, ist äußerst unterhaltsam, hat keine (bis auf die King-typischen) Längen und einen klaren Spannungsbogen. Die Charaktere sind bildhaft beschrieben und ab und an musste ich lachen, wenn ich bei Bradys Passagen angekommen war. Dieser flappsige Ton, mit dem King da seine zweite Hauptfigur beschreibt, ist großartig.
Gut. Sowas lässt die Geschichte länger bei mir haften, aber was bringt mir das, wenn die Plottwists so althergebracht sind wie ein oft getragenes Hemd?
Natürlich geht Bradys Plan, den Hund zu vergiften, nicht auf. King wird kaum ein ganzes Kapitel darüber schreiben, wie jemand ohne Zwischenereignisse eine Bulette mit Rattengift knetet und sie dann problemlos an den geliebten Hund der Feinde verfüttert.
Die dauernd aufgeworfene Frage, wie Brady denn bloß den Mercedes aufbekommen hat, ist viel zu zäh. Während der Leser bereits weiß, wie das mittels des Ding Nr. 2's möglich war, rätselt Hodges seitenlang darüber.
Seit der Einführung von Janey war mir klar, wie das ablaufen wird: aus irgendwelchen Gründen verlieben sich Hodges und Janey ineinander, und dann kommt sie irgendwie irgendwo ums Leben. Warum baut King in seine neuesten Werke eigentlich fast immer eine hanebüchene Liebesgeschichte ein? Wenn es wenigstens die melanchonische Variante aus "Joyland" wäre, aber nein. Das hat mir schon bei "Der Anschlag" zwischenzeitlich den Wind aus den Segeln genommen.
Das sind noch alles Dinge, die man verschmerzen kann, eben weil man sie langsam schon kennt. Eine Sache war mir dann aber doch zu doof, und es handelt sich dabei wieder mal um das Ende:
Vierhundert Seiten rätselt man darüber, wer Mr. Mercedes ist, lässt ihn in seinem Eiswagen vorbeifahren ohne auch nur das geringste zu merken, stört sich kapitellang an verhältnismäßig einfachen Dingen wie dem Ding Nr. 2; Hodges wird dann so fahrlässig, dass er nach einer eindeutigen Chatnachricht nicht mal in Betracht zieht, besonders vorsichtig bei der Beerdigung der Mutter von Janey zu sein.
Und auf den letzten Seiten werden sie alle - Hodges, Jerome, Holly - plötzlich zu Sherlock Holmes Verschnitten. Binnen Sekunden und in einer fürchterlichen Stresssituation fällt Holly pünktlich ein, dass Brady nur in das MAC gekommen sein kann, weil er sich einen Iro oder eine Glatze geschnitten hat. Mensch, na klar! Wie aus dem Zauberhut zieht Hodges - auch noch während eines Herzinfarkts - den Tatsache, dass Brady nur im Rollstuhlfahrer-Bereich sitzen kann, anders wäre das nicht plausibel. Ein Glück, dann ist ja alles gar nicht mehr so schwer! Was wäre jetzt gewesen, hätte sich Brady ohne das Wissen von Hodges und Co. im Helferteam der Band 'Round Here befunden, oder verkleidet im Security-Team des MACs, mit der Selbstmordweste irgendwo am Bühnenrand? Hätten sie trotzdem auf einen Rollstuhlfahrer mit Glatze getippt? Wahrscheinlich nicht, den nur so gab es das schrecklich klebrige Happy End. Ich mag Holly übrigens nicht. Ihre Wandlung vom 40-Jährigen Küken zum Bleikugel-schwingenden Ungetüm ist nicht wirklich verständlich.
Fazit: Ein nettes Buch mit spannender, aber überraschungsarmer Geschichte und einem schrecklich kontruierten Finale. Hätte im dreckigen, kompromissloseren Bachmann-Style wesentlich mehr hergemacht.
I think I'm a Bananatree!
22 gelöste King Fragen - 60 Minuten Wartezeit
Beiträge: 825
Themen: 21
Registriert seit: Jan 2013
Bewertung:
0
Ja, ich lese auch immer "nur" 50 Seiten am Abend.
Hab eben mal die Rezensionen bei Amazon gelesen und bin überrascht, wie unterschiedlich das Buch ankommt.
Mir hat es sehr gut gefallen. Ich würde MR.MERCEDES 4 von 5Strenen geben.
NEVER GOING TO MAINE. TO MUCH WEIRD ASS SHIT GOING ON...
Aktuell lese ich: DAS INSTITUT
Noch ungelesen : SLEEPING BEAUTIES
9 Gänse
Beiträge: 672
Themen: 5
Registriert seit: Aug 2004
Bewertung:
0
bigben schrieb:Ja, ich lese auch immer "nur" 50 Seiten am Abend.
Hab eben mal die Rezensionen bei Amazon gelesen und bin überrascht, wie unterschiedlich das Buch ankommt.
Mir hat es sehr gut gefallen. Ich würde MR.MERCEDES 4 von 5Strenen geben. 
Aber nur wenn man Amazon hörig ist. ;-)
Die Geschichte würde gerade mal 3 von 5 bekommen, wenn man ehrlich ist.
Habe ja schon dazu geschrieben und kann mich da auch sehr gut "KURT" anschließen, nett, aber auch nicht mehr.
P.S. Amazon lässt sich viele Rezensionen schreiben.
"Es sind 106 Meilen bis Chicago, der Tank ist voll, wir haben ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!" (die Blues Brothers)
3 gelöste Fragen.
Beiträge: 825
Themen: 21
Registriert seit: Jan 2013
Bewertung:
0
Shining Jack schrieb:Aber nur wenn man Amazon hörig ist. ;-)
Dachte eher an die 1-2Sterne Rezensionen, die mich überrascht haben.  hock:
NEVER GOING TO MAINE. TO MUCH WEIRD ASS SHIT GOING ON...
Aktuell lese ich: DAS INSTITUT
Noch ungelesen : SLEEPING BEAUTIES
9 Gänse
DerryGarraty90
Unregistered
Mr. Mercedes ist ein interessantes Buch (was der Beginn einer Trilogie ist) und die Geschichte um den Massenmord am City Center durch den Mercedes Killer alias und wie Ex Cop Det. K. Bill Hodges ihn fassen will mit dem Nachbarsjungen Jerome und der geistig verwirrten Holly.
Der Roman an sich erinnerte mich sehr an Insomnia und Colorado Kid und das Ende des Romanes , was man als Cliffhanger zu Teil 2 betrachten kann, macht es durchaus reizbar es weiter zu lesen.
Die Dramaturgie im Roman ist sehr gut auch die heran gehensweise der detektivischen Ermittlung hat mir sehr gefallen und an Colorado Kid erinnert.
Die kleine Love Story zwischen Hodges und Janey Schwester der Mercedes Beitzerin Olivia Trelawney erinnerte mich etwas an Insomnia.
Als ich den Roman zu Ende gelesen habe, blieben mir trotz dem Cliffhanger am Ende 2 Fragen im Kopf offen die bisher nicht wirklich 100% beantwortet wurden:
1. Woher kannte Mr. Mercedes die Chatseite "Under Debbie´s Blue Umbrella" ? Zufall ? Recherche ? oder wurde er von jemanden darauf Aufmerksam gemacht?
2. Das Smiley was im Roman ab und zu erwähnt wird ... Zufall das es öfters mal auftauchte oder ein Hinweis auf ein Geheimnis?
Ich habe so eine Theorie dass Mr. Mercedes nicht aus freien Stücken oder allein seine kranken Mordsgedanken hatte, sondern von einer Person oder Organisation darauf angespornt wurde.
Eine Möglichkeit wäre, dass diese Person / Organisation das Smiley als Symbol hat/haben und Mr. Mercedes über "UDBU" kontaktiert haben und ihn evt. so Mental manipuliert haben, dass er den Massenmord am City Center , sowie was er später im Roman vor hatte.
Mr. Mercedes ist ein guter Roman, trotz ein paar Schwächen, und ich bin gespannt wie es im 2. Teil weiter geht.
|