Naja, beim Ärzte streik wurde natürlich schon penibel darauf geachtet, das die medizinische Versorgung zu jeder Zeit gewährleistet ist.
Ich weiss mittlerweile gar nicht mehr was ich von der ganzen Sache halten soll. Ich hoffe nur, das bald ein KOmpromiss gefunden wird. Weihnachten muss ich nämlich mit dem Zug nach Hause fahren
P.S. Gibts hier im Forum eigentlich jemanden der sich mit VWL gut auskennt ? Vielleicht könnte dieser kurz erklären wie das mit den Tarifverträgen ist, bzw. warum ein eigener Tarifvertrag so schlimm ist!?
Die schwarze 13
Unregistered
Drake schrieb:Ja, schade dass es dazu kommen musste, aber daran ist wohl in erster Linie die Bahn schuld, weil sie sich einfach kein Stück bewegt.
Im wahrsten Sinne des Wortes - könnt mich weglachen
Naja, wenn die eine Partei sagt: "Wir sind seit 20 Jahren unterbezahlt und wollen jetzt was uns zusteht." und die andere: "Ihr bekommt wie die anderen 5% mehr, aber da wir so gütig sind, zahlen wir euch eure schon geleisteten Überstunden und ihr dürft 4 Stunden die Woche mehr arbeiten, dann habt ihr ca. 10% mehr." Dann wird das nichts.
Ich bin halt ganz klar auf der Seite der GDLer. Die Leute sind einfach unterbezahlt und die 30% die sie fordern sind einfach total realistisch, wobei die von der Bahn angebotenen 10% schon gestrunzt sind.
Warum ein eigner Tarifvertrag so schlimm ist:
Die Sache ist halt, dass die Bahn mit Verdi (soweit ich weiß) einen Tarifvertrag ausgehandelt hat, der eine Lohnsteigerung von ca. 5% umfasst. Damit sind die GDLer wie wir wissen ja nicht einverstanden und fordern mehr. Dies geht allerdings nur mit eigenem Tarifvertrag. Alles was die Bahn ohne eigenen Tarifvertrag anbietet sind fakto keine Lohnerhöhungen sondern nur bezahlte Mehrarbeit oder Überstundenausgleich. Wernn die GDLer (bzw. dann natürlich alle Lokführer) jetzt allerdings einen eigenen Tarifvertrag bekommen, schadet das zum einen dem Image der Bahn ganz gewaltig, da eine relativ kleine Gewerkschaft dann unglaubliche Forderungen durchgesetzt hat, zum anderen könnte es natürlich auch passieren, das andere Berufsgruppen (Zugbegleiter, Technische Mitarbeiter, etc.) auch eigene Tarifverträge fordern könnten, was die ganze Streik Angelegenheiten natürlich um einiges verlängern könnte.
Traurig ist im Moment vor allem, dass nach 19Wochen Streik immer noch 5% gegen 30% stehen.
Also ich sag jetzt mal nix was bahn und gdl angeht, aber ich find, wenn sie schon streiken, dann hätten sies wenigstens nä. woche machen sollen oder so. aber nicht heute, wo jetzt überall auch noch schnee gefallen ist und das noch gefährlicher ist und und den verkehr behindert.
denn dadurch dass der verkehr durch den streik sowieso enorm ansteigt und das risiko damit auch kommt jetzt auch noch schnee....
Die schwarze 13
Unregistered
Ich find deine Idee, Streiks nach dem Wetter auszurichten irgendwie lustig^^
das Teufelchen
Unregistered
ich glaube, denen ist das Wetter recht egal.
Im Gegenteil, für die bringt das noch Vorteile. Mehr Verärger der Kunden, mehr öffentliche Aufmerksamkeit, höherer Druck
Unterliegen die Straßenmeistereien eigentlich auch dieser Gewerkschaft? Heute Morgen hab ich nollkommakeine freigeräumten Straßen gefunden und durch die Stadt ging alles nur maximal im zweiten Gang, weil alles so vereist war. So schlimm wie heute Morgen wars schon Jahre nicht gewesen. Wenn die Feuerwehr im Einsatz schon nurnoch Schrittempo fährt ...
Die schwarze 13
Unregistered
So wie es für mich aussieht machen sie ihren Arbeitgeber im Moment kaputt, da wahrscheinlich viele Firmen abwandern was den Güterverkehr betrifft. Was bringt es ihnen, wenn ihr Arbeitgeber irgendwann zu wenig Geld hat ihnen mehr Lohn zu geben?
angeblich zerrt die Bahn die GDL jetzt vors Gericht um auf Schadenersatz zu klagen
macht man sowas??
das ding ist so verfahren das kann noch lange dauern
Also echt - so langsam kotzts mich auch an. Durch die Streiks vergraulen die sich die ganzen Kunden. Klar haben die das Recht neue Tarifverträge zu bekommen, aber wenn das so weiter geht einigen die sich nie...
Kann ich nicht nachvollziehen, wie man so stur bleiben kann, wenn doch in die Bahn die Zunkunft der Personenbeförderung gelegt werden soll (Umweltverschmutzung und so....)
So langsam machts echt keinen Spaß mehr...
die bahn zerrt die lokführer andauernd vor gerichte, die sollen sich lieber zusammensetzen
die eine seite sagt, wir warten auf ein angebot, die andere sagt, die kommen nicht
anstatt immer auf die lokführer zu schimpfen, wer macht sowas schon nach der arbeitszeit, sollte sich auch mal die bahnseite angucken was die machen um den streik zu beenden
das Teufelchen
Unregistered
Nun ja ... Es stellt sich ja die Gewerkschaft quer. Und der Gewerkschaft an sich sind doch die Kunden der Bahn pieps-egal.
Andersrum - wenn die Bahn die (geforderten) Löhne nicht mehr zahlen könnte ... womit ja der Mitarbeiter an sich bestraft werden würde ... Verbessert mich, wenn sich das die letzten Jahre geändert haben sollte - aber ich habe auch von einem Arbeitgeber mal an einem "Streik" teilgenommen. Und da war es so, dass man entweder aktiv oder passiv streiken durfte. Also sprich, mit wehenden Fahnen nach Berlin fahren und protestieren, oder eben zu Hause bleiben. Aber streiken an sich MUSSTEN wir. Also der Arbeitgeber hat uns , man nennt das "Aussperrung", gar nicht an den Arbeitsplatz rangelassen. Das ist wohl gesetzlich so vorgeschrieben. Also selbst wenn die AN aufhören WOLLTEN zu streiken, sie könnten es gar nicht.
die Bahn stellt sich doch genauso quer!!
... der streik muss sein da muß die Bahn jetzt durch zum großen Teil ist sie auch selber dran schuld ... wenn sie ein paar mehr Prozente bieten würde gäbe es schon längst Verhandlungen.
Das eigentlich Motiv hinter der hartnäckigkeit der Bahn ist der kommende Börsengang, die befürchten einfach das hörere Löhne ( bei wem auch immer ) ihre Gewinnmarge schrumpfen könnte, welche wesentlich Einfluss auf den zukünftigen Aktienkurs haben wird.
( letztendlich wird sie der streik aber mehr kosten ^^ ... selber schuld )
und wenn der staat mit der Privatisierung gar nicht angefangen hätte, wäre der Streik nicht möglich gewesen, da die Lokführer alle Beamte waren, heute eben nicht mehr alle, was den Streik erst möglich gemacht hat. Dumm gelaufen Staat
Für die Summen, die der Bahn der Streik kostet, hätte man den Lokführer für mehrere Jahre mehr Lohn zahlen können.
Wie schon mal erwähnt, es ist einfach unverschämt von der Bahn in großen Zeitungen Anzeigen zu schalten, wo den betroffenen vorgegaukelt wird, dass man den Lokführern 10% mehr Gehalt und eine Einmalzahlug von 2.000 Euro anbietet.
Das die Lokführer dafür aber länger arbeiten sollen und die 2.000 Euro für schon geleistete Stunden eingetauscht werden sollen wird nirgends erwähnt.
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