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Die private Aufbewahrung von Schußwaffen verbieten ?
#16
Soviel ich weiß, hat der Junge die Waffen nicht aus dem Waffenschrank seines Vaters. Die Pistole, die er benutzte lag im Schlafzimmerschränkchen oder so. Könnte mich jetzt auch irren, aber ich kann mich nicht erinnern das er die Waffen aus dem Waffenschrank hatte.

Ich denke ebenfalls, das die Waffen eines Sportschützen im Sportschützenverein selber in einem Safe aufbewahrt werden sollten. Denn Schusswaffen verbieten(?) wie soll das bitteschön gehen. Verbieten kann man es natürlich, aber dann gehen die Geschäfte eben schwarz weiter (so denke ich).
Ich bin auch Heigers Meinung, das er nur die Situation genutzt hatte, denn wäre die Waffe nicht so leicht erreichbar gewesen, hätten auch nicht so viel unschuldige Menschen ihr Leben lassen müssen. Natürlich hätte er vielleicht dann zum Messer gegriffen oder was für ein Gegenstand auch immer, aber ich denke das er dann nicht so weit gekommen wäre. Letzten Endes wird daraus ein Amoklauf, und ganz egal ob 15 oder nur einer dabei stirbt, es ist und bleibt entsetzlich!
Wir werden dich immer in unserem Herzen tragen.
Nicole 21.7.1993 - 8.5.2006
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#17
Letztlich sind es nicht die Killerspiele oder die Waffen, die ihn zum Amoklauf trieben, sondern sein kranker Verstand. Daher halte ich ein generelles Verbot von Schusswaffen für unnötig. Eigentlich wäre es natürlich super in einer Welt ohne Schusswaffen zu leben, aber dann tragen die Bösewichte halt wieder Schwerter oder so...

Waffenschein hin oder her, außer dem Gesetz sollte niemand das Recht haben, überhaupt Schusswaffen bei sich zu führen, denn da Schießen ein sehr aufregender Sport ist, sollte es genauso wie alle anderen Sportarten auf die Trainingsstätte beschränkt bleiben. Da bedeutet auch, dass niemand zu Hause Waffen haben muss. Schießen ist ein Sport und sollte auch so behandelt werden, d. h. Schießen und Waffen auf dem Schießstand und so nirgendwo.
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#18
Heiger schrieb:Ich werde mir jetzt sicher nicht anmaßen, mir ein Urteil über die Psyche des Amokläufers von Winnenden zu erlauben. Aber ich glaube nicht, dass es zu einem derartigen Drama gekommen wäre, wenn die Waffe nicht gerade in diesem einen entscheidenden Moment frei zugänglich gewesen wäre!

hmm.. vlt nicht dann... aber ein anderes mal schon... das ist eine Wut, ein Hass der sich aufstaut, über Jahre. Das beginnt mit einer Idee, mit einem Gedanken, wenn ich es denen heimzahlen könnte... und aus diesem Gedanken geht es weiter, man stellt sich vor wie es wäre... könnte ich Menschen umbringen? und wenn du Freude an dem Gedanken findest, und irgendwann wirklich genug hast von dem ganzen Kack, dann wirst du an Waffen kommen... und da der Amok-Schütze von Winnenden eh schon in psychologischer Behandlung war und an Depressionen litt, denke ich wird das was er getan hat geplant gewesen sein und nicht ala: ich spazier ins Zimmer meiner Eltern und ach, siehe da, da liegt eine Waffe, hei, ich könnte doch..!

@Jaynes, ja klar, Killerspiele machen keine Killer. Die Gesellschaft ist nur zu doof um zu sehen dass gewisse Menschen in der Gesellschaft total untergehen und nicht mehr mitkommen, mit dem ganzen Druck und den Erwartungen und dieser Fassade die wir Tag für Tag aufrecht halten.

Ist es da so ein wunder wenn mal jmd aus tickt?
Also Dinge wie Vergewaltigungen, missbrauch sind für mich viel, viel rätselhafter als so ein Amoklauf...
Kinder lernen Furcht schnell; sie lernen sie aus dem Gesicht des Vaters oder der Mutter, wenn die Eltern ins Badezimmer kommen und ihre Kleinen mit Rasierklingen oder Tablettenrollen spielen sehn.
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#19
Generell sehe ich die Ausflüchte der Politiker als besonders heimtückisch und heuchlerisch an. In einer Geselschaft die auf den Grundpfeilern der sog. freien Marktwirtschaft agiert, ist Leistungsdruck und Konkurrenzdenken die höchste Disziplin für ein anständiges Überleben im (nunmal) kapitalitischen System. Durch den ständigen Druck, durch entsprechende Leistung einen besseren Platz im Gefüge der ökonomischen Präsents ergattern zu können, um dadurch einer potentiellen Armut und Ausgrenzung zu entkommen, entsteht bei "sozial schwächeren" oder "leistungsschwachen" oder einfach nur "psychisch weniger belastbaren" Menschen oft ein Gefühl der totalen Hoffnungslosigkeit und einer unbehaglichen Angst, im Verwertungssystem der Gesellschaft darin umzukommen.
"Du musst in der Schule gut sein, um später nicht so und so zu enden. Siehst Du, der Alex schafft es doch auch aufs Gymnasium. Schau, was aus dem Herr Zimmermann geworden ist..."
Und die psychische Belastung wächst mit jeder Mahtearbeit (aber eben nicht bei allen, was widerum der Grund ist, auf die scheinbar Stärkeren noch wütender zu werden).

Amokläufe sind ein Produkt dieser Gesellschaft - aber das System lässt sich nicht verbieten! Da erscheint es einfacher "Marylin Manson" oder "Killerspielen" die Schuld zuzuweisen. Wahrscheinlich sogar "Stephen King", warum verbieten wir nicht einfach so blutrünstige Ballerbücher wie "Regulator"?

Der Amokläufer von Emstetten (der sich übrigens seine Knarre selbst zusammengebastelt hat, falls sich daran noch jemand erinnert) hat zuvor sogar ein Manifest über die Beweggründe seiner Tat geschrieben (SAAT-Manifest, stand ungefähr für "Schule - Arbeit - Altern - Tot" soweit ich mich erinnern kann), trotzdem wurden Killerspiele für sein Handeln verantwortlich gemacht.
Und Leute, vielleicht erinnert ihr Euch was ich zum Thema Bundeswehr geschrieben habe? Ich bin eher ein Gegner von Waffen, Tötungen und Kriegen, bin fast eine Art Pazifist, aber manchmal zocke ich Wolfenstein... Wie bewertet man so etwas?
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#20
Snow schrieb:und da der Amok-Schütze von Winnenden eh schon in psychologischer Behandlung war und an Depressionen litt, denke ich wird das was er getan hat geplant gewesen sein und nicht ala: ich spazier ins Zimmer meiner Eltern und ach, siehe da, da liegt eine Waffe, hei, ich könnte doch..!

Nur weil er an Depressionen litt heisst das noch lange nicht, dass er ein Attentat von langer Hand geplant hat. Ich halte das nach wie vor für ne Spontanreaktion. Wir sollten aber mit solchen Spekulationen aufhören, denn letzten Endes wird niemand mehr erfahren, wie sich das wirklich abgespielt hat. Und bevor wir uns zu diesem speziellen Fall irgendwelche Spekulationsszenarien zusammenkonstruieren und Gefahr laufen, das ganze etwas ins Lächerliche zu ziehen, sollten wir zum eigentlichen Thema zurückkehren und die Beurteilung des Ablaufs in Winnenden anderen überlassen!

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass eine Waffe nebst Munition nicht unverschlossen im Schlafzimmer rumliegen darf - unabhängig davon, ob das Waffengesetz nun verschärft wird, oder nicht!
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#21
Ich finde Waffen gehören im Privatbesitz verboten. Und nur die Polizei, Armee und Jäger sollten Waffen besitzen.
Privatmenschen sollten so was nicht haben. Da könnte sich ja jeder gleich nen Panzer zulegen oder ne Atomwaffe.

Ich finde so Dinge gehören in den Bereich, wo er gebraucht wird. Sammeln ok ist so ne Sache. Jeder Sammelt irgendwas. Wir waren ja mal auch früher Jäger und Sammler. Aber das ist lange her.

Und wenn man erst nach dem x-ten Amoklauf ein Verbot ausspricht, hilft das den Opfern gar nichts. Es hätte schon viel früher rangenommen werden müssen.
Die Politiker warten da immer meines Erachtens viel zu lange ab. Es sollte in solchen Dingen echt härter durchgegriffen werden. Nicht nur bei Waffen sondern bei Drogen, Alkohol usw. Doch es wird immer nur um den heißen Brei geredet. Was den Bürgern nicht hilft.

Aber hofffe wirklich das man da echt hart durchgreift bei Waffen. Man ist ja echt nicht mehr sicher auf der Welt.

Bis bald Lernen
Wünsche allen Stephen King Fans noch einen schönen Tag.

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#22
Naja, ist es nicht so, das Jäger auch Privatpersonen sind, die ihre Waffen Zuhause haben?

Aber wenn es so ist, das der Vater des Amokläufers die Pistole im Schlafzimmerschrank untergebracht hat, gehört ihm eine auf den Deckel...
Die Waffen gehören in den Schränken.

Und was mich auch interessiert, war das schulische Umfeld Tims.
Wurde er gemobbt? Von seinen Mitschülern fertig gemacht?
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#23
meiner meinung bringt auch ein strengeres waffenverbot nichts... waffen bekommt man überall her, sei es aufem schwarzmarkt oder im internet.
und warum keine 15 schusswaffen? wenn man sportschütze ist, möchte man auch etwas abwechslung haben. kann ich mir zumindest gut vorstellen.
es muss am gesetz nichts geändert werden. hätte der vater auch die beretta wie die anderen 14 waffen im waffenschrank aufbewahrt (also hätte er sich an die vorschriften gehalten) wäre der junge nicht so leicht an die waffe gekommen. und da sieht man schon den haken... gesetze bringen nur dann etwas, wenn man sich daran hält!

fazit: an dem amoklauf sind weder schützvereine, noch horrorfilme, noch heavy metal oder gar "killerspiele" verantwortlich. es lässt sich nicht monokausalisieren. die ursachen liegen im sozialen umfeld des jungen. knallhart gesagt: amokläufer sind ein produkt unserer gesellschaft.
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#24
DePfaelzer schrieb:es muss am gesetz nichts geändert werden. hätte der vater auch die beretta wie die anderen 14 waffen im waffenschrank aufbewahrt (also hätte er sich an die vorschriften gehalten) wäre der junge nicht so leicht an die waffe gekommen. und da sieht man schon den haken... gesetze bringen nur dann etwas, wenn man sich daran hält!

Dem kann ich mich nur anschliessen!!!!
Nicht umsonst gibt es Gesetzte zur Aufbewahrung von Schusswaffen.

Was mich auch sehr stört (Fazit DePfaelzer) das immer auf Horrorfilme, Spiele, Musik, Schützenverein und dergleichen geschimpft wird.
Wo waren den die Eltern? Wieso haben die nicht mitbekommen das bei ihrem Sohn einiges nicht so rund läuft wie es sollte? Haben Sie nicht die Pflicht sich mit ihren Kindern besser auseinanderzusetzen? Nachfragen wie es in der Schule läuft, im Freundeskreis, nach Hobbies, Ideen, Träumen usw???

Es ist natürlich für viele Eltern einfach die Pflichten an Lehrer und das nachmittägliche Kinderprogramm abzugeben!
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#25
Beverly-Marsh schrieb:Was mich auch sehr stört (Fazit DePfaelzer) das immer auf Horrorfilme, Spiele, Musik, Schützenverein und dergleichen geschimpft wird.

Genau das stört mich auch. Letztens hab ich etwas furchtbar schwachsinniges in einer Zeitung gelesen. Da stand doch echt "Der Amokläufer hat sich noch vorher eine Pizza bestellt!"... Jetzt werden bald auch Pizzen verboten. :roll:

Und nochmal zum Thema: Ein Waffenverbot wird kaum etwas bringen. Die kommen halt so oder so an ihre Waffen. Es sind schon genug Waffen im Umlauf, wenn die jetzt verboten werden, wird nur der Verkauf an Leute eingestellt, die schon vorhandenen Waffen befindet sich weiterhin bei den Leuten, die sie jetzt auch schon haben. Man schränkt damit vielleicht die potenziellen Waffenkäufer ein, aber zum spontanen Stillstand solcher Aktivitäten - wie es wohl alle haben wollen - wird es in 10 Jahren noch nicht kommen.
I think I'm a Bananatree! Urgs

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#26
Ich denke mal auch wenn die Waffen alle im Schrank gewesen wären, bedeutet das nicht ob der Junge nicht auch wusste wo der Schlussel gewesen wäre, denn er hatte doch auch Muniton war die auch im Schlafzimmer? Also nützt es nichts alles so gut zu verstecken, das niemand rangeht. Es sollte einfach nicht so sein.

Und um Killerspiele, Drogen, Alkohol und Horrorfilme, sollte man nicht so rumreiten. Am ende sollten die Eltern die Aufsichtpflicht immer noch beherzigen. Und wissen was ihr Kind so macht.

Die Zigarettenwerbung verbieten sie in der Werbung warum dann nicht auch den Alkohol. Da läuft immer noch Alkohol Werbung am laufenden Band. Aber wie dem auch sei. Die Gesetzte müssten sich ändern.
Und der Vater sollte wirklich bestraft werden für seine Dummheit, und Nachlässigkeit mit der Waffe. Er müsste wegen Mord angeklagt werden da es seine Waffe gewesen ist, die er nicht sicher verschlosssen hatte.

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#27
mord wohl eher nicht... wäre dann eher beihilfe zum mord / totschlag. er hat ja nicht selbst geschossen....

wobei ich selbst auch mitleid mit den eltern habe, sie haben auch einen geliebten menschen verloren und müssen nun damit leben,
dass diese person menschen auf dem gewissen hat. sie werden sich ein leben lang damit beschäftigen müssen, ob sie es nicht hätten verhindern können etc.
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#28
nein, so soll das fazit nicht interpretiert werden...

aber wozu soll das waffenverbot eingeführt werden, wenn es gereicht hätte, das sich der vater an bestehende gesetze geahlten hätte. ein waffenverbot sorgt auch nicht dafür, dass es keine waffen mehr in haushalten geben wird, ich glaube fast schon an das gegenteil... ein waffenverbot wird den schwarzmarkt für waffen eher attraktiver machen...
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#29
ich meine nur dass der schwarzmarkt wesentlich mehr waffen führen würde.
ein verbot halte ich für unsinnig, denn wer eine waffe legal besitzt und sich an die gesetze (sichere verwahrung etc.) hält stellt kein risiko dar.

wenn jemand kriminielle energie entwickelt und eine waffe möchte, braucht er keinen schützenverein oder sonstiges dazu. ne waffe kann man sich immer besorgen.
da würde ein verbot nichts bringen.
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#30
falsche logik... das beispiel mit der geschwindigkeit müssten dann lauten, keiner hält sich an das verbot, als müssten alle auto nicht schneller als XX kmh fahren dürfen.
blitzer sind in meinem augen kein verbot sondern lediglich ein kontrollmedium. ein blitzer hindert mich nicht am schneller fahren.
blitzer wären auf das waffengesetz bezogen dann unangemeldete kontrollen bei den waffenbesitzern, um zu prüfen ob sie sich an alle vorschriften halten.
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