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Qualitätsunterschiede bei Live-Konzerten
#16
Abgesehen davon, dass die bekannteren DJs allesamt auch Producer sind machen die Remixe Mashups und Bootlegs von anderen Titeln. Sobald mit der Musik gearbeitet wird, und diese in irgendeiner Weise verändert und neu präsentiert wird macht einem das zum Musiker. Wenn sich das deinem Verständnis entzieht kann ich dir auch nicht mehr helfen.

Zitat:Platten auflegen kann ja nunmal jeder

Kann das hier auch jeder?

http://www.youtube.com/watch?v=adYrrbB9QQ4
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#17
Wobei das mehr einem verblüffenden Sportclip gleicht als etwas, das mit Musik zu tun hat... Bei Musik geht es doch eher um Klang und Inhalt als um irgendwelche Hand-Kunststückchen :mrgreen:
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#18
Gio schrieb:Wobei das mehr einem verblüffenden Sportclip gleicht als etwas, das mit Musik zu tun hat... Bei Musik geht es doch eher um Klang und Inhalt als um irgendwelche Hand-Kunststückchen :mrgreen:

Das darfst Du so manchem Musiker aber nicht erzählen. Natürlich geht es um Klang und um Inhalt, Du darfst die (Spiel-) Technik aber nicht vergessen. Warum glaubst Du denn müssen Musiker so viel üben und sind nie wirklich "fertig"?
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#19
Stimmt schon. Ich vergess die Spieltechnik jedoch nicht. Ich bezeichne es dann aber auch als Spieltechnik und nicht als Musik. Wenn ich mit meinem Skateboard besonders melodisch grinden kann, ist das auch ein "Kunststück", aber nix zum zuhören. Ebenso erstaunlich wäre es, wenn ich mit meinen Füßen den Flohwalzer auf dem Klavier onkele - das Ergebnis ist deshalb aber musikalisch nicht besser als mit der Hand gespielt. Natürlich führen derartige Kunststücke dazu, eine Grundlage für das letztendliche Musikstück zu bieten - aber nichts über diese Basis hinaus.

Daher wars zwar erstaunlich, hat mich aber nicht von irgendeiner musikalischen Leistung überzeugt.
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#20
Die eigentliche Kunst beim musizieren ist die mittels Spieltechnik dem Instrument Emotionen zu entlocken. Ein gutes Gehör, Gespür für Melodie und Harmonie, sowie Rhythmusgefühl und Improvisationsvermögen sind ebenfalls nicht zu unterschätzende Aspekte. Von motorischen Fähigkeiten fange ich gar nicht erst an zu erzählen.

Was DJ's für ihre Kunst benötigen ist ein gutes Gehör (welcher Track/welches Sample könnte wie miteinander kombiniert werden), Rhythmusgefühl und Improvisationstalent. Was die Damen und Herren hinlegen ist eher perkussiv.

Beides erfordert Können, Übung und Talent. Beides hat seine Daseinsberechtigung. Beides sollte nicht unterschätzt werden. Beides hat seine Freunde und Feinde.
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#21
Wie mein Vorredner schon richtig sagte, geht es um das Musizieren. Dafür ist Voraussetzung, dass man mit dem Material lebt, was man darbietet. Ein Song muss - und soll - live auch gar nicht so klingen, wie auf dem Album. Zum einen sehe ich es als durchaus legitim an, im Studio mit live nicht zu reproduzierenden Overdubs zu arbeiten, und zum anderen Ist die Liveinterpretation von Stücken Herzsache und eine bei jeder Aufführung eines Songs eine neue Herausforderung, das Material wiederzugeben. Man feilt am Stück und gibt ihm andere Nuancen. Das sollte in allen Musikrichtungen funktionieren. Bei einem Popsong, bei einem Rocksong, wie auch bei elektronischen Sachen.

Bei Popsongs besteht natürlich in den heutigen Zeiten die Gefahr, dass gar keine Seele dahintersteckt, die am Stück arbeitet, was dargeboten wird und dass die in den Studios gezüchteten Songs live gar nicht so dargeboten werden können, da dies schon am Vermögen der "Künstler" scheitert. Aber selbst in diesem Bereich ist es heute nicht mehr so, dass die Musik komplett vom Band kommt und nur getanzt wird. Insofern ist es schon sehr interessant, sich mal Britney, Beonce u.v.m live anzusehen. Auch die müssen etwas bieten und wenn dann noch live die Musik gespielt wird, kann dies auch gut gemacht sein.

Ein zweites Phänomen ist das durch die künstlerische Bestätigung und Ersättigung hervorgerufene Phänomen, dass man irgendwan zum "runterdudeln", wenn mitunter auch auf hohem Niveau, übergeht und die Darbietung im besten Fall dann noch musikalisch perfekt ist aber keine Seele mehr hat. Im eigenen Ruhm und in der eigenen Selbstdarstellung, merken dies dann viele Künstler gar nicht mehr. Das ist genreübergreifend.

Ich selbst höre sehr gern Musik in der klassischen Kombo, bestehend aus Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboard/Effekten, aber ich würde nie sagen, dass ein DJ einen anderen, minderen/einfacheren, künstlerischen Akt praktiziert.
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