ich bin für abtreibung in bestimmten fällen. bei vergewaltigung oder erbschädigung sollte eine abtreibung erlaubt sein. auch wenn die werdende mutter noch sehr jung ist.
glg jetan
Also ich bin grundsätzlich dagegen, weil jedes Leben ein Recht darauf hat zu leben und nicht einfach achtlos in den kalten Abwasserkanal geschmissen zu werden.
Ich meine, wenn eine Mutter ein Kind (auch wenn es erst 1 Woche alt ist) abtreibt, ist es menschlich gesehen Mord. Und das Kind leidet nicht nur darunter (es hat ein Recht auf Leben), sondern auch die Mutter. Es können schwere Depressionen folgen.
Das Leben beginnt ab der Zeugung des Kindes und wenn es abgetrieben wird (das Kind ist x Jahre alt), ist es gleichzusetzen mit einem Mord, den man an einem Menschen ausübt, der in x Jahren sterben wird. Finde ich jedenfalls. Auch wenn ein Kind zu extremer Armut führt, kann man es immer noch griegen und es dann adoptieren.
Kinder sind eines der wunderbarsten Geschenke der Welt, man sollte dieses Geschenk nicht verwähren, denn manche Menschen wünchen sich nichts sehnlicheres als das.
Es gibt aber Fälle, in denen ein Kind geboren wird und die Mutter stirbt. Die Entscheidung, das Kind abzutreiben und dafür die Mutter am leben zu erhalten oder das Kind leben und die Mutter sterben zu lassen, ist wirklich verdammt schwer zu treffen und in jedem Fall traurig.
Morgaine le Fay
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Ich sehe das genau so wie du, magelan. Für mich ist eine Abtreibung einfach Mord. Wie gesagt, ich kann Ausnahmen akzeptieren, aber bei diesem Thema bin ich nun mal total konservativ.
Ich meine Kinder sind unsere Zukunft. Obwohl die Weltbevölkerung ziemlich schnell wächst (ca. 82 Mio. im Jahr), jeder Mensch hat die gleiche Würde, auch wenn es nur seit einer Minute ein Mensch ist, er hat die gleiche Würde wie jeder andere Mensch auch und wenn man abtreibt ist das nicht gerade eine Bestätigung dafür. Natürlich ist es wahnsinnig schwierig zu entscheiden, wenn man nicht gerade so viel Geld im Haus hat und noch ein Kind bekommt, ob man es behalten soll. Und die Entscheidung geht einem verdammt nahe. Aber ich denke mal, das Kind und das ganze Umfeld und natürlich die Mutter und der Vater, haben es besser, wenn das Kind geboren wird. Auch wenn es sehr schwierig wird, das Kind ist es doch mehr als wert (^^)
Morgaine le Fay
Unregistered
Bangor schrieb:Also gibt es bei Mord auch Ausnahmen? Und Konservativ ist diese Haltung auch noch? Hmm...
Wie ich weiter oben bereits sagte, kann ich es akzeptieren, wenn eine vergewaltigte Frau das Kind ihres Täters nicht austragen will.
Und ja, ich denke, dass viele Menschen diese Meinung bzw. Haltung als konservativ bezeichnen würden.
Ich kann auch verstehen, wenn eine Frau, die vergewaltigt worden ist, ihr Kind abtreiben will. Und wenn sie ihre Liebe des Lebens gefunden hat, bekommt sie von ihm ein Kind, dass durch Liebe entstanden ist und nicht durch Gewalt.
Bei konservativen Haltungen gibt es oft Ausnahmen.
Morgaine le Fay
Unregistered
Bangor schrieb:Erkläre mir doch bitte nochmal, was Deine konservative Haltung mit Mord zu tun hat. Ich denke nämlich, Du widersprichst Dir.
Nach Deiner Argumentation würdest Du der vergewaltigten Frau "niedere Beweggründe" unterstellen. Auch Heimtücke oder Grausamkeit wirst Du ihr nicht zuschreiben wollen. Gemeingefährlich wird sie auch nicht grundsätzlich sein. Deine Meinung wird doch nicht sein, dass alle Frauen die abtreiben Mörderinnen sind, oder?
Das war mir nicht ganz klar.
Ich behaupte definitiv nicht, dass eine vergewaltigte Frau, die ein daraus entstandenes Kind abgetrieben hat, aus niederen Beweggründen gehandelt hat. Ihre psychische Gesundheit muss einfach mit berücksichtigt werden und eine Entscheidung auf Grund einer Gefahr für die Gesundheit zu treffen, ist für mich kein niederer Beweggrund.
Und ich habe zwar gesagt, dass Abtreibung für mich Mord ist; es ist einfach ein Leben, das man in sich trägt. Und ich habe auch gesagt, dass es für mich einige wenige Ausnahmen gibt. Aber ich finde eigentlich nicht, dass ich mir widerspreche, ich mache nur "Ausnahmen" bzw. beachte die Umstände, in denen das Kind gezeugt wurde. Wenn man abtreibt, weil man keine Lust auf Verhütung hatte o. ä. ist das für mich Mord, wenn eine Schwangerschaft die Gesundheit gefährdet, ist eine Abtreibung zwar nicht schön, aber dann liegt der Sachverhalt ganz anders.
Auf was du mit deinem ersten Satz hinaus willst, weiß ich nicht, deswegen sage ich jetzt nichts dazu.
Morgaine le Fay
Unregistered
Bangor schrieb:Wenn Du sagst, es verhält sich "manchmal" ganz anders, dann ist es in dem Fall aber auch kein Mord.
Aber das sage ich doch die ganze Zeit. :?
Ich habe es vielleicht anfangs missverständlich formuliert, aber daraufhin habe ich mehrfach erklärt, dass es für mich Ausnahmen gibt.
Zitat:Obwohl es natürlich auch die ein oder andere Ausnahme gibt. Ich würde nie von einem Vergewaltigungsopfer, das schwanger geworden ist, verlangen, das Kind des Täters auszutragen.
Zitat:ich kann Ausnahmen akzeptieren
Zitat:kann ich es akzeptieren, wenn eine vergewaltigte Frau das Kind ihres Täters nicht austragen will.
Zitat:Ich behaupte definitiv nicht, dass eine vergewaltigte Frau, die ein daraus entstandenes Kind abgetrieben hat, aus niederen Beweggründen gehandelt hat. Ihre psychische Gesundheit muss einfach mit berücksichtigt werden und eine Entscheidung auf Grund einer Gefahr für die Gesundheit zu treffen, ist für mich kein niederer Beweggrund.
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@ Morgaine
Ich finde du hast dich garnicht missverständlich ausgedrückt.
Sieh es einfach als persönliche Willkommens-Zeremonie von Bangor an. Daran kommt keiner vorbei.
KQ (14 Gänse = 40 Min.)
Morgaine le Fay
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Odetta schrieb:@ Morgaine
Ich finde du hast dich garnicht missverständlich ausgedrückt.
Sieh es einfach als persönliche Willkommens-Zeremonie von Bangor an. Daran kommt keiner vorbei.
Danke!  Ich habe schon angefangen, an mir zu zweifeln.  Natürlich hätte ich es besser formulieren können, aber fand es auch so verständlich.
Das ist ja mal ne nette Willkommens-Zeremonie ...  chuettel:
Laut dem Bundesamt für Statistik wurden in der BRD im Jahr 2003 von 128 030 Abtreibungen 97,3% nach der sogenannten „Beratungsregelung“ durchgeführt. 2,7 % fallen auf die Medizinische Indikation und 0,00020 % (26 Abtreibungen) fallen unter die kriminologische Indikation (Vergewaltigung). Bei den meisten Diskussionen taucht dieser Aspekt völlig überdimensioniert auf. In sachlichen Auseinandersetzungen um das Thema Abtreibung sollte die kriminologische Indikation mit ihrem Promilleanteil an Abtreibungen eigentlich nicht die Hauptrolle spielen.
Auch wenn es nicht viele Vergewaltigungen sind, spielen sie dennoch eine Rolle und die Schwarzzahlen liegen sowieso viiiiiel höher.
Das Statistiken sowieso nie stimmen ist mir nicht neu, es gibt allerdings Leute die bestehen auf Zahlen und Fakten. 8)
Eg-al, welche Gründe. Dagegen, Dagegen. Man kann das Kind IMMER zur Adoption freigeben oder in die nächste Babyklappe. Das Kind hat sich nicht entschieden geboren zu werden, es soll immer seine Chance bekommen und wenn ihm das Leben später nicht gefällt, kann es selbst Schluss machen...Aber abzutreiben ist feige! Jeder kann ficken, aber Verantwortung übernehmen kaum einer... Seit Annie Wilkes wissen wir ja, das Babys keine Seele haben, deshalb ist Abtreibung kein Mord, aber dennoch ein herrlich einfacher und feiger Weg für die betreffende Person.
Morgaine le Fay
Unregistered
Konkalit schrieb:Seit Annie Wilkes wissen wir ja, das Babys keine Seele haben
 Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Hat sie das gesagt?
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