Ich kann Popsy und Bangor nur zustimmen.
Natürlich ärgert mich auch die Tatsache, dass uns dieser Besuch so viel Geld gekostet hat, trotzdem kann ich mit dem Vergleich heavy- und gothik-metal konzerte und Papstbesuch nicht wirklich einverstanden sein.
Klar gibt es viele Menschen, die den Papst nur mal in "echt" sehen, oder einfach mal nur gaffen wollen. Aber (obwohl ich nich katholisch bin) bin ich der Meinung, dass ein Großteil der Anwesend nicht nur deshalb gekommen sind. Der Papst ist halt eine unglaublich wichtige Figur für in Katholische Kirche und für viele ein "Heiliges-Vorbild".
Und wie Popsy schon erwähnt hat, leistet die katholische und evangelische Kirche auch einiges wie z.B. Behindertenbetreuung oder Spendensammlung.
So, jetzt hab ich auch mal was gesagt
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Ja die katholische Kirche leiste wirklich einen beeindruckenden Dienst an der Menschheit.
Erzählt den Menschen, Sex nur dann, wenn Kinder enstehen. Aber verkauft Verhütungsmittel.
Bitte liebe Christen keinen Krieg. Stecken aber in vielen Waffengeschäften mit drin.
Es lebe das Zölibat, lass uns lieber Jungen missbrauchen.
Und versucht ein Papst die veralterten Krusten aufzubrechen, mein Gott, dann schafft man ihn eben zu Seite.
Tolle Dienste.
Die katholische Kirche muss endlich lernen, das wir alle nur Menschen sind.
"Es sind 106 Meilen bis Chicago, der Tank ist voll, wir haben ein halbes Päckchen Zigaretten, es ist dunkel und wir tragen Sonnenbrillen!" (die Blues Brothers)
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... "Frollein, noch zwee Bier fürn Stammtisch!"...
ansonsten: no comment ...
hier geht es doch weder darum, ob die kirche die inkarnation des bösen ist, oder ob es nun moralisch vertretbar ist, den papst zu mögen, oder nicht.
keiner zweifelt an, dass vielen menschen ohne die hilfe der kirche schlechter ginge (genauso wie hoffentlich auch keiner anzweifelt, dass es eine menge menschen gibt, die ohne die dogmen der kirche besser dran wären.)
momentan geht es doch einzig und allein um eine rechtfertigung der kosten, die durch den papstbesuch am staat hängengeblieben sind, die sonst für andere löcher verwendet werden könnten.
zephyr schrieb:momentan geht es doch einzig und allein um eine rechtfertigung der kosten, die durch den papstbesuch am staat hängengeblieben sind, die sonst für andere löcher verwendet werden könnten.
Eben...
Die Kirche übernimmt viele "Pflichten" die eigentlich dem Staat obliegen, was ist daran so verkehrt wenn der Staat einmal die Kosten des Papstbesuches trägt. Außerdem - wie schon erwähnt - die Bilder gehen um die Welt und wenn man es nicht aus anderen Gesichtspunkten sieht, vielleicht dann für eine Werbung Deutschlands.
Übrigens bin ich keine praktizierende Katholikin und stehe dem jetzigen Papst sehr kritisch gegenüber. Aber diverse Aussagen hier finde ich sehr engstirnig und sehr einseitig betrachtet.
...und jetzt genug von mir zu diesem Thema, eigentlich wollt' ich mich gar nicht soweit einmischen. :lol2: ...und von meiner Seite her ist alles gesagt.
Der Papst und gute Werbung fuer Deutschland?
Erst eben kam wieder im Deutschland-Funk das der Papst wegen seinen aeußerung ueber den Islam von verschiedenen Seiten kritisiert wird.
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Popsy schrieb:zephyr schrieb:momentan geht es doch einzig und allein um eine rechtfertigung der kosten, die durch den papstbesuch am staat hängengeblieben sind, die sonst für andere löcher verwendet werden könnten.
Eben...
Die Kirche übernimmt viele "Pflichten" die eigentlich dem Staat obliegen, was ist daran so verkehrt wenn der Staat einmal die Kosten des Papstbesuches trägt. Außerdem - wie schon erwähnt - die Bilder gehen um die Welt und wenn man es nicht aus anderen Gesichtspunkten sieht, vielleicht dann für eine Werbung Deutschlands.
Übrigens bin ich keine praktizierende Katholikin und stehe dem jetzigen Papst sehr kritisch gegenüber. Aber diverse Aussagen hier finde ich sehr engstirnig und sehr einseitig betrachtet.
...und jetzt genug von mir zu diesem Thema, eigentlich wollt' ich mich gar nicht soweit einmischen. :lol2: ...und von meiner Seite her ist alles gesagt.
Das hat nichts mit engstirnig zu tun. Das ist traurige Wahrheit. Und ein Papst, wer immer es auch gerade ist, verkauft dieses.
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Ich hätte Merkel sowieso nicht gewählt ich find das auch Mist das wir mit den Amis zusammen arbeiten
Och Bangor, schon wieder. Ich versteh deine Argumente nicht. Durchgängig garnix davon, und ich bin der ernsten Meinung, dass das nicht an mir liegt :mrgreen:
Wenn du willst, kannst du jede Diskussion zu jedem Thema totschlagen, indem du sagst, es gäbe noch anderes, was man kritisieren kann. Das nimmt kein Ende und ist inhaltslos. Wir sind hier im Papstthread und Ausgaben diesbezüglich, die eingespart werden können. Das hat rein garnichts mit dem Nahost-Einsatz zu tun - außer, dass man es zu dem Überbegriff "unnötige Ausgaben" subsummieren und AUCH kritisieren kann. "Auch". Seperat. Nicht "ersatzweise", oder "anstatt". Das geht doch am Thema vorbei.
Und zu Popsy...
Natürlich ist es schön, dass sich die Kirche als Institution engagiert und eine der größten Wohlfahrtsorganisationen ist. Trotzdem darf man das ganze nicht zu undifferenziert betrachten.
Zugleich ist das Image der Kirchen in Deutschland zu einem guten Teil von ihrer vorgeblichen Sozialarbeit bestimmt, obwohl sie zu deren Finanzierung fast nichts beitragen.
Quelle: Neuland Verlag - "Caritas und Diakonie in Deutschland"
oder genauer:
Detailliert und veranschaulicht durch zahlreiche Tabellen und Übersichten, stellt Frerk Finanzierung und Tätigkeitsfelder der kirchlichen Sozialkonzerne dar. Dabei zeigt er, dass deren
Einrichtungen weitestgehend aus öffentlichen Mitteln finanziert
werden, während das karitative Engagement in der öffentlichen
Wahrnehmung den Kirchen zugeschrieben wird. Ausführlich wird die
Arbeitssituation der Mitarbeiter untersucht, die durch den
Tendenzcharakter der Einrichtungen geprägt ist. Da die Kirchen ihre
Sozialarbeit als "Verkündigung" ansehen, gilt für die Beschäftigten
nicht das normale Arbeits- und Tarifrecht. Auf der Grundlage der
Vorstellung einer "Dienstgemeinschaft" (die den Widerspruch zwischen
Kapital und Arbeit überwunden zu haben meint) propagieren die Kirchen
den sog. Dritten Weg - der in Zeiten knapper Kassen jedoch keineswegs
ohne Konflikte ist.
Quelle Deutscher Freidenker-Verband Nord Landesverband Nord
Sie zieht großen Nutzen aus dem Ganzen, teilt aber keinesfalls ihr Hemd dafür. Weit entfernt. Erinnert mich stark ans Rote Kreuz. Oder an die mehr als zahlreichen Altkleidersammelorganisationen, die privaten Profit daraus machen
(siehe Wikipedia:
Altkleidersammlungen sind in der Bevölkerung gern gesehen und auch als sinnvoll anerkannt. In Verruf geraten sind diese Sammlungen erst, nachdem gerade die größten Organisationen vermutlich zur Kostenersparnis systematisch begannen, gewerbliche Sammler zu beauftragen, diesen arbeitsintensiven Zweig gegen Provision auszulagern.)
Bezüglich Caritas und Diakonie ein Auszug von Wikipedia:
Der Geldfluss an diese Organisationen muss gesondert betrachtet werden. Es handelt sich bei beiden Einrichtungen inzwischen, wie Kritiker anmerken, um „Sozialimperien“ (mit ca. 1,1 Mio. Beschäftigen, der zweitgrößte Arbeitgeber nach dem öffentlichen Dienst und einen Jahresumsatz von ca. 45 Mrd. € im Jahr 2002). Ihre Tätigkeiten werden dem Selbstverständnis der Kirchen entsprechend von diesen als „Wesensäußerungen der Kirche“ verstanden.
Dabei will ich keinesfalls alles schlecht machen - wenn es hilft, ist es gut. Klar. Immer. Aber den richtigen Betrachtungswinkel wahren. Mir kommt schließlich ebenso ein übler Nachgeschmack, wenn reiche Promis Geld für Wohltätigkeitsorganisationen spenden, nur damit ihr Ansehen steigt. Das Ergebnis mag gut sein, der Beweggrund aber nicht.
Bei der Kirche sehe ich zumindest ansatzweise Kongruenz, reinste Nächstenliebe scheint nicht NUR ausschlaggebend zu sein. Sie ist eine riesige Organisation mit großen Einnahmen, VIEL Macht und wenig Transparenz, und sie könnte VIEL mehr tun, wenn sie es denn wollte.
Und damit das richtig verstanden wird: Das bezieht sich hier nur auf die Institution/Organisation. Nicht auf die ehrenamtlichen Mitarbeiter.
Das hier:
Popys schrieb:Hier engagieren sich katholische und evangelische Menschen meist ehrenamtlich für das Allgemeinwesen und damit für den Staat.
ist nach wie vor toll. Ebenso sowas.
Popsy schrieb:Nicht zu vergessen die kleinen Alltagsgeschichten, wenn der Herr Pfarrer sich um die Alten im Dorf kümmert – das gibt es nämlich Gott sei Dank auch noch.
Das hat aber mit den einzelnen Menschen zu tun, oder den tollen Apsekten des christlichen Glaubens (die natürlich vorhanden sind, den Glauben erst ausmachen... leider hat die Kirche dies nur oft Zweckentfremdet und für ihren Nutzen ausgenutzt).
Gio, ist deine Meinung, muss ich akzeptieren.
Der Unterschied zwischen uns zwei ist allerdings der, du zitierst immer seitenweise irgendwelche Buchausschnitte, ich sehe aus meiner täglichen Arbeit wie viel die katholische und evangelische Kirche für das Allgemeinwesen tut und dass viele Ausgaben von der Kirche getragen werden. Hab' tagtäglich damit zu tun, könnte viele Beispiele bringen, würde hier aber zu weit führen und hätte nur mehr im weitesten Sinne Bezug zu dem Thread.
Bin beim größten Versicherungsmakler für Kirchen, Orden, Einrichtungen der Diakonie und der Caritas beschäftigt. Habe dadurch einen großen Einblick, unsere Gesellschafter sind Evangelische Kirche, Caritas, Diakonie, Paritätischer Wohlfahrtsverband
Ecclesia
Aber wir drehen uns hier im Kreis, ich kann und will euch eigentlich gar nicht überzeugen und ihr wollt es auch nicht. Ist auch ok und gut so, dass es zu einem Thema immer mehrere Standpunkte gibt. Meiner teilt sich in diesem Fall nicht mit eurem.
Zitat:Gio, ist deine Meinung, muss ich akzeptieren.
richtig! :mrgreen:
Zitat:Der Unterschied zwischen uns zwei ist allerdings der, du zitierst immer seitenweise irgendwelche Buchausschnitte, ich sehe aus meiner täglichen Arbeit wie viel die katholische und evangelische Kirche für das Allgemeinwesen tut und dass viele Ausgaben von der Kirche getragen werden.
Mh... natürlich ist deine Erfahrung in vielen Bereichen wertvoller als irgendwelche Sätze aus Büchern. Ich persönlich kenne mich garantiert nicht so gut aus wie du, im Gegenteil, ich habe eine Grundtendenz zu dem Thema und belege sie mit fremden Quellen, weil ich selber dazu nichts vorweisen kann. Worum es mir aber geht, ist die Organisation als ganzes - nicht die einzelnen Menschen, nicht die Auswirkungen, nicht die Hilfsstationen. Und für diesen Betrachtungswinkel bräuchte man, denke ich, einen Vogelblick - den z.B. diese Quellen versuchen, einzuhalten bzw. zu erreichen. Wie das Finanzsystem der Kirchen funktioniert ist sehr undurchsichtig. Wieviel wird wirklich von der Kirche bezahlt (Antwort für mich: wenig)? Wie groß ist der Nutzen, den sie daraus zieht (Antwort für mich: viel)? Könnte sie als eine derart mächtige Organistation noch mehr tun (Antwort für mich: garantiert)?
Für mich ist also ein bisschen Schein dabei. Ich kann mit der Kirche als Institution allgemein nicht gut. Für mich muss sie vollkommen seperat vom christlichen Glauben betrachtet werden (die Essenz der christlichen Religion nämlich ist toll). Und das bezieht sich somit überhaupt nicht auf Gläubige, auf Dorfpfarrer, auf ehrenamtliche Katholiken oder Protestanten - die, die Sozialarbeit tragen oder dafür arbeiten. Für mich ist aber klar, dass dementgegen die Kirche allein wegen dem Ansehen ein großes Interesse an Wohlfahrtsvereinen haben muss, was sich darüber hinaus auch noch (als größter privater Arbeitgeber) progressiv auf ihren Machteinfluss auswirkt.
Zitat:Aber wir drehen uns hier im Kreis, ich kann und will euch eigentlich gar nicht überzeugen und ihr wollt es auch nicht.
Muss man ja auch garnicht  Darum gehts nicht. Meinungsaustausch ansich ist schon interessant. Ich versteh bzw. akzeptier deine Meinung völlig und will nix überzeugen.
zumindest in der hinsicht geb ich dir recht. allerdings könnte man das geld auch einfach öffentlich verbrennen
Würd gern mal wissen wieso wir da Soldaten hinschicken. Hab nämlich keine besonderen Hintergrundinfos^^
Ich find's gar nich so schlimm dass unsere Bundeswehr jetzt mal was zu tun bekommt. Die Aufgabe besteht ja auch soweit ich weiss "nur" darin Schiffe zu inspizieren und die Ware zu kontrollieren oder?
Gruß!
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jepp, die marine soll den waffenschmuggel über den seeweg verhindern. somit machen sie sogar was sinnvolles
[FSK 12]: Der Held bekommt das Mädchen.
[FSK 16]: Der Bösewicht bekommt das Mädchen.
[FSK 18]: Alle bekommen das Mädchen!!!
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Auch mir wärs persönlich lieber, wenn sich die BW auf die nationale Landesverteidigung konzentrieren würde ( sage mir bitte keiner, das ist nicht nötig, da wir nur von Freunden umgeben sind ... die politischen Verhältnisse können sich schnell ändern ), anstatt die Amis, oder Israel bei jedem Kriegsscharmützel zu unterstützen.
Die Kohle, die dabei draufgeht, kann hier in Deutschland sinniger verwendet werden ...
Gruß Marv
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