Fand den Film mittelmäßig. Jonny hat super gespielt - und umso mehr Zeit nach dem Ansehen vergeht, umso besser find ich seine Leistung

- Er war verantwortlich für die gesamte Atmosphäre, und ich mochte seine Rolle als verschlafenen, verpeilten Ex-Ehemann und Schreibblockaden-Schriftsteller mit eigenem Humor. Für mich machte er den ganzen und einzigen Reiz des Films aus.
Das Buch von King fand ich nicht besonders großartig. Dafür war weniger die etwas Einseitige und daher gezogen erscheinende Handlung verantwortlich - ich mag es mehr, wenn King viele Charaktere und Situationen gleichzeitig beschreibt - als viel mehr die Darstellung der Hauptperson. Ich fand Mort im Buch relativ langweilig.
Jap. Langweilig, lasch, uninteressant.... so...
neutral. Hatte natürlich keine Antipartie ihm gegenüber, nichts negatives, aber es gab auch nichts, was mich an ihm fesselte, wie bei manch anderen King-Charakteren. Auch seine unlogische Handlungsweise befremdete mich, es ergab keinen Sinn, dass er allein handeln wollte und nicht zur Polizei ging (bzw. diese im Buch ziemlich außen vor ließ).
Ich ging daher nicht mit großen Erwartungen ins Kino und wurde auch nicht enttäuscht. Der Film war zwischenzeitlich ebenfalls etwas langatmig, was ich aber, wie gesagt, bei der aktionlosen Handlung auch erwartet hatte. Auch fasste ich die Umwandlung des Endes nicht als störend auf, ich fand es für den Film sogar viel passender.
Unlogisch allerdings wirkte das Verhalten von seiner Ex-Frau, als Mort ihren Mann erwartet und versucht, umzubringen. Ein "Nein, komm nicht hierher, er wartet hier!" hätte die Handlung kein bisschen Ändern müssen, trotzdem wäre dies viel logischer erschienen.
Naja, wie gesagt, Depp hat den Film seinen Reiz gegeben. Die anderen Schauspieler dagegen fielen nicht besonders auf, die Frau wirkte sehr unfeminin, ihr Mann sehr unsympathisch (obwohl dies woh Absicht war). Mh... und Shooter wirkte abgedreht, was passte.
Außerdem erinner ich mich daran, dass auch bei mir im Kino jemand geschnarcht hat :mrgreen: