@Marv Ich selber bin Gott sei Dank nicht auf Medikamente angeweiesen, aber der größste Teil der Medikamente haben ja auch einen natürlichen Ursprung...
@Goldeneye: Du mußt meine Ansicht ja nicht gut finden aber akzeptieren fänd ich schon angebracht.
Nenya schrieb:aber der größste Teil der Medikamente haben ja auch einen natürlichen Ursprung...
Nee. Meines Wissens sind ausser diesen doofen Globoli- und Bachblütenzeug so gut wie keine Medikamente natürlich. Und das sind ja eh nur Placebos.
Alles andere ist Zeugs ausm Labor. Und wenn du wirklich konsequent sein möchtest, Nenya, dann dürftest du gar nichts nehmen: keinen Hustensaft, kein Aspro, gar kein Medikament. Ist alles nicht natürlich.
Was aber wirklich erschreckend daran ist: Medikamente werden zuerst im Labor getestet, dann an Tieren, schließlich mit freiwilligen Probanden und letztendlich (sogenannte Stufe 4) am Menschen, am Konsumenten. Welche Nebenwirkungen ein Medikament hat kann tatsächlich erst festgestellt werden, wenn es verkauft wird und im Umlauf ist.
Aber um beim Thema zu bleiben: wenn ich mal sterben sollte kann gerne jeder der will ein organ von mir haben. Warum auch nicht, so hat mein Tod wenigstens einen Sinn. Natürlich hoff ich das auch ich, falls ich mal drauf angewiesen sein sollte, auch Glück habe und einen Spender finde.
Ob solche Organspenden natürlich oder unnatürlich sind ist mir egal, wenn ein Kind einen Herzfehler hat und sterben könnte bin ich nicht bereit zu sagen: Tjoa. Gott wills halt so. Wenn und da wir die Möglichkeit haben etwas zu tun, um solchen kranken Menschen zu helfen, dann sollten wir es auch tun.
Ich hab nicht alles gelesen, möchte aber auch nur kundtun, dass ich meine Organe, sollte ich frühzeitig sterben (mit den Organen von nem 60jährigen fängt man ja nix mehr an, oder? :mrgreen: ) auf jeden Fall spende möchte - sofern noch verwendbar. Lunge fällt bei mir als Raucher wohl flach *hust* ^^; Ich sehe das so, wenn ich schon aus welchem Grund auch immer kein hohes Alter erlange, soll es wenigstens derjenige tun, der eins meiner Organe erhält.
Harold Lauder-Groupie
Unregistered
Ich habe vor längerer Zeit als Arzthelferin in der Dialyse gearbeitet. Patienten, bei denen die Funktion von beiden Nieren ausfiel, mußten 3 Mal die Woche für 5 Stunden eine Blutwäsche über sich ergehen lassen - teilweise Patienten, die unter 30 waren. Durch den ständigen Kontakt habe ich viele Menschen sehr liebgewonnen und es war furchtbar, miterleben zu müssen, wie viele von ihnen in dieser Zeit verstorben sind, weil keine Spenderniere zur Verfügung stand - oder weil einige auch zu alt waren, um überhaupt in diese Spenderliste aufgenommen zu werden.
Ein Patient, ungefähr 30 Jahre alt, wurde während der Blutwäsche vom Klinikum angerufen und erhielt eine neue Niere. Nachdem der Eingriff durchgeführt wurde, und er sich erholt hatte, kam er oft auf die Station, um uns zu besuchen. Es war so eine Freude, zu sehen, wie gut es ihm ging.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich noch gar nicht so recht mit dem Thema Organspende auseinander gesetzt. Durch die Erfahrungen, die ich dort am Arbeitsplatz gemacht habe, ist mir aber klar geworden, dass ich meine Organe später auf jeden Fall zur Verfügung stellen möchte.
@susa : Doch viele Medikamente beruhen auf einen natürlichen Ursprung, hier einige Beispiele:
Viele der heute bewährten Medikamente sind pflanzlichen Ursprungs oder wurden aus anderen natürlichen Organismen entwickelt. Der Wirkstoff von Omas Herztabletten stammte ursprünglich aus dem Fingerhut. Andere Herzmedikamente haben ebenfalls eine pflanzliche Basis.
Oder Penicillin wurde mal aus einem Schimmelpilz gewonnen.
Ich nehme selber auch keine Medikamente, ich sammle oder kaufe mir meine Kräuter, mache daraus Tees, Umschäge, Salben....bisher hat es alles wunderbar geholfen. Und ich hoffe das bleibt auch so!
Ich wurde vor 2 Jahren mal wegen einer Lebensmittelvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert und habe dort Medikamente bekommen, bin dann sofort am nächsten Tag da abgehauen und ich lebe noch...ich will jetzt hier nicht meine ganze Lebensgeschichte erzählen aber ich habe gute Gründe für meine Ablehnende Haltung gegen die moderne Medizin von daher möchte ich damit nix mehr zu tun haben!!
Na ja, so kann man es auch sehen. Ehrlich gesagt fällt mir da schwer deine Meinung zu akzeptieren. Deshalb möchte ich mich da mit dir in gar keine Diskussion einlassen...
Bei mir ist Mitte Mai eine Operation fällig und wenn ich mich mit Kräutern behandeln würde, würde ich wahrscheinlich über kurz oder lang sterben. Wäre nur eine Frage der Zeit. Also dann doch lieber die Medizin mit all ihren Mitteln ausschöpfen, zum Sterben bin ich eigentlich noch zu jung - meiner Meinung nach halt.
Eine Narkose ist immer ein Risiko, das weiß ich durch meine tägliche Arbeit nur allzu gut. Deshalb habe ich auch dieses Wochenende mit meinem Mann darüber gesprochen, dass ich Organe spenden möchte falls etwas schief geht (und zwar alles was sie brauchen können), um das Ganze nochmals zu unterstreichen was in meinem Umfeld sowieso ein jeder weiß. Aber wie schon weiter oben gesagt, in Österreich ist man ja sowieso ein Organspender.
Nur eines noch von mir zu diesem Thema:
Ich rede hier nur von mir, ich sage nicht das andere sind nicht operieren lassen sollen oder keine ihrer lebensnotwichtigen Medikamenten nehmen sollen!!! Das habe ich alleine für mich entschieden.
Wenn meine Familie oder Freunde oder auch mein Hund operiert werden muß oder Medikamente braucht bin ich die letzte die sagt das geht aber nicht!Nur um das nochmal zu verdeutlichen...
also ich bin auch Organspenderin, auch wenn es bald mein Alter nicht mehr zulassen wird, glaube ich wegenfalls!  hock: Aber ich habe meinen Mann und meine Tochter damit überzeugt auch Spender zu werden! Warum sollen die Organe unnötig verrotten oder mit verbrannd werden, wenn andere damit noch einpaar Jährchen länger leben könnten????Ich brauche sie doch dann nicht mehr, ODER??????? Ich würde auch sehr gerne eine Knochenmark-Spende machen, aber dazu bin ich zur Zeit einfach noch zu feige :roll: Denn ich weiß das ich mit meiner Blutgruppe und bestimmte andere Zusammensetzungen bestimmt helfen könnte! Ich find es so, wie es in (wo war es ?? ich glaube in Österreich??) gehandhabt wird echt super. Da muß man, wenn man nicht spenden möchte sich nur melden!
Habe heute dazu einen interessanten Artikel in "Die Presse" (eine österreichische Tageszeitung) gelesen. Die durchschnittliche Wartezeit auf eine Niere beträgt in Österreich 2 Jahre und 4 Monate, in Deutschland 4 1/2 Jahre und in Kroatien 10 Jahre.
Wobei wieder darauf hingewiesen wird, dass den Ärzten und Patienten in Österreich die "Widerspruchs-Regelung" zugute kommt. Die bedeutet, dass an Verstorbenen eine Organentnahme durchgeführt werden kann, wenn sich diese zu Lebzeiten nicht ausdrücklich dagegen verwehrt haben.
ich werd mir, wenn ich alt genug bin, auch einen organspendeausweis zulegen...
außerdem möcht ich knochenmark spenden...
Die schwarze 13
Unregistered
Habe auch einen Organspendeausweis, schon allein um wirklich selbst zu entscheiden, was mit ihnen passiert wenn ich tot bin. Werde spenden, da ich nicht der Meinung bin, dass ich meinen Körper nach dem Tod noch in irgendwiener Form brauche und wenn ich mit der Spende Leben erleichtern und verlängern kann, warum denn nicht.
Popsy schrieb:Habe heute dazu einen interessanten Artikel in "Die Presse" (eine österreichische Tageszeitung) gelesen. Die durchschnittliche Wartezeit auf eine Niere beträgt in Österreich 2 Jahre und 4 Monate, in Deutschland 4 1/2 Jahre und in Kroatien 10 Jahre.
Wobei wieder darauf hingewiesen wird, dass den Ärzten und Patienten in Österreich die "Widerspruchs-Regelung" zugute kommt. Die bedeutet, dass an Verstorbenen eine Organentnahme durchgeführt werden kann, wenn sich diese zu Lebzeiten nicht ausdrücklich dagegen verwehrt haben.
Komisch dachte immer, dass sowas allen europäischen Länderns zugute kommt, da es doch eine internationale Zusammenarbeit in puncto Organspende gibt, wonach, wenn ein Organ passt, es genommen wird, egal aus welchem Land es eingeführt werden muss.
Vielleicht sind sich die Österreicher auch nur so ähnlich, dass die am besten zu den Organen ihrer Landsleute passen
lg med
Ich habe keinen Ausweis. Vielleicht werde ich mir mal einen machen. Vielleicht auch nicht, wie ich lust habe.
Wenn ich tod bin, ist es mir ziemlich egal, ob man reste meines Kadavers weiterverarbeitet oder nicht. Solange der Rest verbrannt wird.
Es ist mir ziemlich gleichgültig, da ich selbst keine fremden Organe annehmen würde.
Du wölltest keine fremden Organe annahmen? Warum das denn? Wenn man dir mit ner neuen Niere oder einem Stückchen Knochenmark das Leben retten könnte würdest du da nein sagen? Wie siehts denn mit Fremdblut aus? Würdest du das auch ablehnen? Find, wenn deine Haltung so rigoros ist es dennoch gut, dass du in Betracht ziehst dann wenigstens andern deine Organe nach dem Tod zur Verfügung zu stellen.
lg med
Das versteh ich allerdings auch nicht...
ich hab nen organspendeausweis...ich spende alles, ausser mein Herz
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