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Die Passion Christi
#46
Habe den Film leider noch nicht gesehen...

haltet ihr den Film für überflüssig? Schließlich gibt's das doch schon 100fach verfilmt...?!

Was ich mal stark fände wär so ne Trilogie, die Bibel in 3 Teilen mit super Effekts mal richtig stark neu verfilmt, und dann kurz vor X-mas immer 1 Teil im Kino... *seufz* ich merk schon mir fehlt der alljährliche Herr-der-Ringe-Film-vor-Weihnachten...
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#47
hast du eigentlich die vorhergehenden beiträge gelesen?? da gehts doch fast ausschließlich um die frage, ob der film überflüssig ist??!! Asdf
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#48
laut Umfragen will jeder 3.Deutsche den Film NICHT ansehn....
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#49
@Bangor, ich will aber nicht :popo: *lol*

So ne Umfrage is glaub ich nich so ausschlaggebend
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#50
Also... ich hab mir den Film gestern zusammen mit meinem Vater angesehen und muss sagen, ich fand ihn gut, aufwühlend und erschreckend. Dazu muss ich sagen, ich glaube an Gott und die Bibel, allerdings bin ich kein "Kirchengänger" oder besonders frommer Mensch...

Über diesen Film kann man nicht sagen "toller Film" o.ä., denn das wäre unpassend.


Gibson wollte damit seine Auffassung der Leiden Christi darstellen und ich finde, es ist ihm gut gelungen, und auch nicht übertrieben. So oder zumindest ziemlich ähnlich muss es gewesen sein. Das ist auch teilweise das, was den Film so (meiner Meinung nach) schlimm macht.

Der Auffasssung, der Film sei anti-semitisch, bin ich allerdings gar nicht, klar, die Leute steigern sich bei der Vorführung Jesu in einen regelrechten Blutrausch, aber ich denke, bei Völkern, die Bürgerkriege führen, ist das genauso, dass hat nichts damit zu tun, dass der Film die Juden als die "Bösen" darstellen will. Im Gegenteil, die Römer werden als viel unmenschlicher und schlecht dargestellt.

Man kann sich auch mal ausnahmsweise bei den schlimmen Stellen nicht einreden: "Ach, ist ja nur ein Film..." und dann gemütlich nach Hause gehen. Nach dem Film ist man schon noch eine Weile damit beschäftigt.

Wer einen spannungsgeladenen Actionfilm sehen will, ist hier falsch, die Bezeichnungen "Action" und "Spannung" können eigentlich bei dem Film nicht angewendet werden.

Überrascht hat mich, dass einige Ausländer ihn sich angesehen haben, von denen man annehmen könnte, dass sie sich für diese Geschichte nicht wirklich interessieren.

Tatsächlich war es noch nie in einem Kinosaal so ruhig, nach dem Ende blieben alle erst sitzen. Beim Rausgehen dann wurde immer noch nicht geredet.

Muss zugeben, dass ich bei einigen Stellen einfach heulen musste (peinlich...), obwohl ich grad von Horrorfilmen auch einiges gewohnt bin, aber nach den Gesichtern der anderen Kinobesucher zu urteilen, war ich nicht die Einzige.
Mitgenommen hat mich grade auch, wie Jesus (im Film) mit seinen Qualen umgeganen ist, er blieb meist ruhig, und betete sogar am Schluss für seine Peiniger... eben kein normaler Mensch!
Glaube auch nicht, dass ein normaler Mensch SOVIEL Schmerzen ausgehalten hätte wie da gezeigt wurde.

Mein Gesamturteil ist demnach positiv, obwohl diese Meinung sicher nicht jeder mit mir teilt, aber zumindest ist es unmöglich, von diesem Film nicht berührt zu werden, auch Leute, die absolut nichts mit Gott zu tun haben oder haben wollen, werden mir da zustimmen (sofern sie ihn gesehen haben).

Um Geldmacherei ging es beim Dreh auch sicher nicht, da Mel Gibson zum einen wohl genug Geld hat, und zum anderen ihn ja auch noch selbst finanziert hat.

Was mich auf den Hauptdarsteller bringt, den ich vorher nur aus dem Film "Angel Eyes" mit Jennifer Lopez kannte...
Ich finde, der hat seine Sache absolut gut gemacht und total überzeugend gespielt. Diese Augen... naja, haben einfach immer die richtige Stimmung rübergebracht.

"Die Passion "Christi" gehört wohl auf jeden Fall zu den Filmen, die man im Kino sehen sollte, statt zuhause auf der Couch.
Außer vielleicht Leute, die kein Blut sehen können.
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#51
Bevor ich den Film gesehen habe, hatte ich schon eine Menge schlechte Kritiken gelesen und gehört.
Trotzdem: Ich finde ihn (ja, wie finde ich ihn denn?)... interessant.
Auf keinen Fall sollte man ihn von vorneherein verurteilen, ohne ihn je gesehen zu haben. Um sich ein Bild zu machen, sollte man ihn schon gucken...
Mir hat sehr gut gefallen, dass er auf hebräisch und latein gedreht war - die Untertitel fand ich auch gut.
Natürlich waren manche Szenen (vor allem diese Geißelei und der Gang mit dem Kreuz) zu sehr in die Länge gezogen.
Wink
Also: n bisschen übertrieben isser ja schon!
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#52
Bangor schrieb:Wenn man sich die gesamte Geschichte vor Augen hält, kommt man dann zu einer anderen Meinung, nur weil die Gewalt im Detail (und nicht grob umrissen) vor Augen geführt wird ?

Ich denke, ja. Wer kann sich schon heutzutage eine Kreuzigung vorstellen? Zumal man davon ausgehen kann, daß Geißelung und Kreuzigung genauso stattgefunden haben und auch genau die körperlichen Spuren hinterlassen, die in dem Film gezeigt werden.
Neben den Glaubensfragen, über die man natürlich streiten kann, kann
man schon davon ausgehen, daß der historische Jesus ans Kreuz geschlagen wurde. Und diejenigen, die glauben, was die Kirche lehrt, sehen einmal, was das heißt, was die Kirche da lehrt. Und dann versteht man vielleicht besser, warum manche Gläubige vor Ostern fasten. Oder warum Karfreitag ein Trauertag ist.

Es gibt so viel sinnlose Gewalt in Actionfilmen, auf die man getrost verzichten könnte. Man kann auch darüber streiten, ob es ubedingt sein muß, Dinge die wirklich passiert sind, mit so viel Gewalt zu zeigen. Aber ich bin da eher für die harte Tour: So wars eben. Was soll man da beschönigen, oder aus Pietätsgründen weglassen.

Das gilt übrigens auch für andere Filme mit historischem Kontext:Es gibt Leute, die "feiern" jedes Jahr am 6. Juni mit einer nachgestellten "Landung" an der Küste der Normandie den D-Day 1944, in dem sie mehr oder weniger Krieg spielen. Vielleicht sollten diese Leute sich mal die erste halbe Stunde von "Saving Private Ryan" angucken; dann würde denen das Krieg spielen schon vergehen.

Gewalt in Filmen kann schockierend sein, aber auch sehr lehrreich.


Mal abgesehen von der Gewalt, fand ich "Die Passion Christi" ziemlich gut gelungen, und die Schauspieler auch gut gewählt. Man hat irgendwie von Anfang an das Gefühl, alles mitzuerleben, als sei man in ein Zeitloch gefallen und 2000 Jahre zurück versetzt. Jedem, der die Evangelien kennt, wir alles vertraut und bekannt vorkommen. Daß die Leute Aramäisch und Latein sprechen, macht das Ganze besonders authentisch. Römer und Juden sehen übrigens genau so aus, wie ich sie mir auch vorgestellt habe.

Interessant fand ich, daß Mel Gibson als katholischer Fundamentalist dem Zuschauer genug Spielraum für den Gedanken läßt, daß Jesus einen leiblichen Bruder hatte und Maria Magdalena eine ganz wichtige Person war ... Wink
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#53
Jesus hatte wirklich einen leiblichen Bruder (ja, konnte's auch kaum glauben, aber wenn meine bibeltreue Oma mir das erzählt, glaub ich das mal... Wink )

Er wurde aber wohl nur an ganz wenigen Stellen überhaupt erwähnt, auch seinen Namen findet man, glaube ich, nirgendwo... komisch oder?
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#54
Aus Sicht der katholischen Kirche ist das natürlich gar nicht komisch, daß man Jesus' Bruder so einfach unter den Teppich gekehrt hat. Dann hätte Maria ja noch ein zweites Mal schwanger sein müssen, und das diesmal ganz ohne diese "unbefleckte-Empfängnis-Geschichte". Dann wäre Maria am Ende doch eine ganz normale Frau gewesen, was mit der katholischen Marienverehrung nicht so ganz zusammenpaßt ... Heilig
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#55
ich schau es mir am wochenende mal an!
ich denke aber, dass es ein sehr eindrucksvoller film ist...immerhin redet jeder darüber!
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#56
Eindrucksvoll ist er in jedem Falle - ob nun im positiven oder negativen Sinne, das mag jeder für sich selber entscheiden.
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#57
Also, wier haben uns in Religion letzten Freitag über den Film unterhalten.
Da unser Relilehrer Priester ist, haben wir eine sehr gute Informationsquelle.

Zur Brutatltät muss ich sagen, dass er meinte man hätte Jesus die Nägel nicht in die Handflächen schlagen können, da die Hände bei der aufstellung des Balkens gerissen wären.

Ich denke, dass es früher wie im Film beschrieben auch so war, allerdins hätte man es abkürzen können.
Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead
__________
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#58
stimmt, die nägel wurden in die handgelenke geschlagen!! das hab ich auch schon mal gehört, dass die handflächen das gewicht hätten nicht tragen können! :!:
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#59
Hmm ... wurde er nicht an den Handgelenken ANGEBUNDEN, und eben die Nägel wurden in die Handflächen geschlagen?!
Also im Film war es so .. oder irre ich mich da jetzt :?:
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#60
Also, ich hab mal ein Sachbuch gelesen, das hieß "Und das Grabtuch ist doch echt" von ich-weiß-nicht-mehr-wem. Und da wurde u.a. rekonstruiert, wie die Geißelung und Kreuzigung von Jesus abgelaufen sein könnte; anhand wissenschaftlicher Untersuchungen. Und offenbar ist man auch dabei zu dem Schluß gekommen, daß man die Nägel in die HandGELENKE geschlagen hat, weil die Knochen IN der Hand das Körpergewicht nicht hätten tragen können.

In der Bibel steht es wahrscheinlich anders, und Mel Gibson wollte sich genau an die Bibelvorgaben halten.

@Oy
Jesus Bruder hieß, glaub ich, Jakobus. Hab mal ein Buch über die Schriftrollen vom Toten Meer
gelesen. Da wird der Bruder erwähnt.
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