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"Horror-Pornos" - was meint ihr?
#46
Die deutschen Regelungen an sich sind nicht so schlecht.
Wenn aber, wie in den letzten Jahren üblich, selbst Filme, welche nur für Erwachsene freigegeben wurden, bis zum Erbrechen geschnitten waren, dann gehts mir persönlich zu weit. Aber zum Glück sind die BPjM und Co. in letzter Zeit etwas toleranter geworden ... Zeit wurde es Big Grin
Gruß Marv
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#47
Zitat:Eine Zensur darf einfach nicht sein, und ich halte den Bürger ab einem gewissen Alter auf jeden Fall für mündig (ich glaube nicht das ein zwanzig jähriger der sich Splatterfilme anschaut in irgendeiner Weise davon beeinflusst wird).

Mh... "In keiner Weise davon Beeinflusst" und "mündig ab 20"... das sehe ich anders. Fangen wir mal von hinten an, bei der Unmündigkeit. Ich könnte mir sonst nicht erklären, wieso eine Zeitung wie die Bild existiert. Ich könnte mir sonst NICHT, in keiner Weise, erklären, warum es über 30.000 McDonalds-Filialien gibt und es in Amerika trotz der Übergewichtsrate möglich ist, drei Filialien innerhalb eines Häuserblocks zu zu besuchen. Ich könnte auch nicht verstehen, warum es so etwas wie "Das Geständnis" geben kann. Oder Polizei-Rundfahrtsender, wobei die Polizisten einen IQ von 85 zu haben scheinen. Warum gibt es Heidi Klumps Modellschau? Warum Sachen wie das Dschungelcamp?
Die Antwort ist ganz einfach: Weil es den Leuten gefällt. Weil Verdummung und Trash manchmal Spaß machen kann. Süchtig machen, wie eine Droge, leicht konsumierbare Kost, die suggeriert, man müsse weder denken, noch sich anstrengen. Und es ist UNMÖGLICH, dass sich das auf die geistige Entwicklung positiv auswirkt. Es ist aber sehr wahrscheinlich - und wenn ich ganz ehrlich bin, ist es sogar unbestreitbar - dass diese Serien passiv verblöden, jeden einzelnen Zuschauer. Nicht beim einmaligen Sehen, davon sterben keine Gehirnzellen ab... aber die Akzeptanz des Trashes, die akzeptierte Sättigung an Müll, die geistige Beschäftigung mit diesen Themen hemmen die Kreativität. Fernsehen macht dumm. Es kann auch bilden, aber nur, wenn man sich bilden will. Das wollen viele nicht, inbegriffen Leuten über 20. Die Zeit, die fürs Fernsehen und für Medien "genutzt" wird, würde man ansonsten vielleicht mit dem Lesen eines Buches oder wenigstens mit einem Spaziergang verbringen. Laut den eigenen Aussagen von Fernsehleitern gäbe es eine Menge interessanter Ideen und Serienangebote (die ihnen auch selber gefallen), die sie aber nicht umsetzen können, um mit der Konkurrenz mitzuhalten - Trash ist billiger produzierbar und kommt besser an. Die Zuschauer verblöden sich durchs Angebot-Nachfrage- Prinzip gegenseitig. Und damit geht ein kulturverfall und ein intellektueller Rückschritt unbestreitbar einher. Der Bürger ab 20 ist nicht automatisch mündig oder unbeeinflussbar, vor allem nicht medial. Die Grenzen werden ständig neu gezogen und neu ausgekostet.

Neben den Problemen, die der Ausländeranteil mit sich bringt (ob das nun an dem Unwillen liegt, sich anzupassen, oder an äußeren Umständen, die überhaupt erst die Anpassung erschweren) halte ich die Medien für mit den größten Faktor für negative Zustände in Deutschland. Hätte man nicht die Möglichkeit, sich verdummend vor die Glotze zu hocken, und hätte man keine kulturellen Unterschied und Verständigungsschwierigkeiten, sähe das Miteinander (vor allem in der Jugend) und der Bildungsgrad, sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen, ganz anders aus.

Und genau so kann man es auf die Gewaltpornographie übertragen. Der Mensch ist nunmal nicht immer mündig. Er schaut sich etwas an, das ihm Spaß macht (oder schockiert oder ekelt), und entfernt sich - wenn man es auf die Masse bezieht - von einer vorher gesünderen Einstellung zu Gewalt. Der Unterschied zwischen einem Nischenpublikum und der Masse liegt darin, dass das, was die Masse schaut, die Gesellschaft beeinflusst, zum Konsumprodukt der Gesellschaft wird, und das, was das Nischenpublikum schaut, nur deren persönliche Bedürfnisse befriedigt. Ich bestreite überhaupt nicht, dass es eine ganze Menge andere Probleme bei den Fernsehsendern gibt (habe sie ja gerade erwähnt)... Aber der Mensch ist doch nicht auf der einen Seite unübersehbar unmündig, auf der anderen weiß er jedoch mit Sicherheit, was gut für ihn ist, während beides, achtet man auf die Botschaft oder den Inhalt, für den Massenkonsum negative Auswirkungen hat. Für mich hat es das jedenfalls... das beschrieb ich ja schon in vorherigen Posts.

Ich bin nicht für Zensur... das wäre nicht durchführbar. Das Recht des Individuums wird (zurecht) viel größer geschrieben als das Wohl der Allgemeinheit. Ich akzeptiere auch bestimmte Kinogänger. Einem Gewaltpornographischen Trend verurteile ich jedoch. Durch diese moralische Verurteilung wird juristisch nichts getan oder der Trend nicht gestopt... aber ich verurteile trotzdem.

Zitat:In anderen Ländern ( wie Holland, Japan, USA ... ) wird der Meinungsfreiheit der Vorrang gegeben und dort läuft schließlich nicht aller zwei Tage ein Kind mit einer Kettensäge durch die Gegend und bringt Leute um, nur weil es kurz zuvor "Tanz der Teufel", oder was auch immer gesehen hat.

Schlechtes Beispiel, gerade Japan. Mehr Trash gibt es nirgendwo. In Deutschland scheint es unmöglich, auf Menschen zu treffen, die ihr ganzes Leben für das Einstudieren von 12 verschiedenfarbigen Tasten widmen, um an einem Automaten Musik von Beethoven simultan zum Abschießen von Flugzeugen spielen zu können - dort ist es wohl nur eine von tausend Möglichkeiten, sich bei irgendetwas Unwichtigem, Halt- und Strukturlosem zu perfektionieren. Eine so ungeordnete Welt gibt es wohl kaum woanders. In Korea (anderes Land, selber Kontinent Tongue) gibt es eigene Krankenhäuser, die sich für Menschen widmen, die nur noch in der virtuellen Welt leben und sich in der realen nicht mehr zurecht finden können. Ohne Grenzen werden die Extrema immer weiter ausgereizt.
Und in der USA? Die negativen Seiten des Kapitalismus' werden nirgendwo anders offensichtlicher. Ganz abgesehen von der Beschränkung der Meinungsfreiheit, sowohl in der Politik, als auch im sozialen Umfeld. Bei einem Film wie Brokeback Mountain wird ernsthaft über Moralverfall diskutiert und beim Nipplegate von Janet klagen Eltern, weil ihre Jungend nun für immer verdorben ist. Da gibt es VIEL mehr "moralische" Einschränkungen als hier, und eine viel engstirnigere FSK. Klar, Propagiert werden die unbegrenzten Möglichkeiten... Dadurch auch weniger Eingreifen vom Staat in finanzieller Hinsicht. Aber überhaupt nicht in der Form erstrebenswert. Natürlich sind die Amis auf anderen Seiten viel "freier", aber gerade deshalb gibt es Serien wie Jerry Springer, wo zwei Schwarze mit aufgeblasenen Riesentitten im Free-TV nackig auf den Liliputanerzwerg mit Riesendödel losgehen, der die beiden mit dem Schaf des Nachbarn betrogen hat. Erstrebenswert, sehenswert, toll! Freiheit! Wobei DIESE Freiheit nur vorgespielt ist, von Marketingstrategen entwickelt, die Wissen, wie man Jackass extremer gestalten kann, welche Stars vorgegeben werden, oder wie sich die Stars den vorgegebenen Normen anpassen können. Die Amerikaner sind zwar Antikommunistisch und der böse Staat darf nicht eingreifen... Die Freiheit jedoch ist geheuchelt.
WIR sind es dagegen, viel Wert auf Toleranz und das Recht zur eigenen Meinung legen, wir sind es, die sich 60 Jahre später und bei unübersehbaren Kulturverfall immer noch kaum trauen, eine gewisse Anpassung zu Fordern, weil es die Pipaporechte von wem auch immer Beschneiden könnte.

Abgesehen davon reden wir nicht darüber, dass irgendwer mit einer Kettensäge "durch die Gegend rennt und Leute umbringt", weil er irgendwas Böseböeses gesehen hat. Steht überhaupt nicht zur Diskussion. Es geht ums Subtile, um den Schaden, den die Gesellschaft durch die Akzeptanz oder die Fixierung erhalten kann. Nicht um die Heranzüchtung eines gewaltbereiten Psychopathen durch die Erlaubnis der freien Ausübung von Kunst.
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#48
Erstmal vorneweg ... es wäre für mir zumindest hilfreich, wenn Du auch mal was verfassen könntest, das ich auch bei nur einmaligen Lesen verstehen würde, aber wahrscheinlich hat mich das viele Horrorfilm sehen schon total verblödet ... Sad

Deine heile Welt, welche Du gerne hättest, wirds wohl nie und nimmer geben, vielleicht mögen Gründe aus Deinem Aufsatz daran mit Schuld sein, aber letzten Endes liegts am Menschen selbst. Er begeistert sich für jeden Blödsinn und die Sache mit Angebot und Nachfrage kennst Du ja ...

Und was heißt hier Forderung nach Anpassung und Schaden den die Gesellschaft durch die Akzeptanz erhalten kann ... ?
Was soll wem angepaßt werden. Die deutschen Gesetze Deinen Moralvorstellungen, denen des Papstes, denen von Herrn Stoiber ....
Wenn man einem Volk gewisse Freiheiten zugestehen will, muß man solche " Entartungen " wie den Horrorfilm halt in Kauf nehmen.
Und wie ist das mit der Akzeptanz gemeint. Sollen alle Horrorfilmseher Deiner Meinung nach öffentlich geächtet werden, Paßentzug, Aberkennung der Staatsbürgerschaft ... ?

Das was Du hier forderst läuft letzten Endes nur auf Verbote hinaus ... hatte 16 Jahre das Vergnügen in der Kommizone, besten Dank.

Abgesehen davon, welchen Schaden soll diese Gesellschaft hier in D eigentlich noch nehmen ? Kann doch nur noch besser werden !
Gruß Marv
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#49
Unverständlich find ichs nun nicht. Lang vielleicht.... aber wir sind ja zum diskutieren da.

Zitat:aber letzten Endes liegts am Menschen selbst. Er begeistert sich für jeden Blödsinn und die Sache mit Angebot und Nachfrage kennst Du ja ...

Richtig! Genau das meinte ich mit Unmündigkeit Wink

Zitat:Und was heißt hier Forderung nach Anpassung

Öhm, dachte, das wäre verständlich. Es geht um die Ausländerpolitik. Schulen, auf denen Schüler den Unterricht nicht verstehen können, und Städte, in denen verschiedene Kulturen aneinander leben, aber statt einem gesunden Kulturaustausch eine Isolierung oder eine Aufhebung der Leitkultur stattfindet. Geht aber am Thema vorbei.
Zitat:Und wie ist das mit der Akzeptanz gemeint. Sollen alle Horrorfilmseher Deiner Meinung nach öffentlich geächtet werden, Paßentzug, Aberkennung der Staatsbürgerschaft ... ?

Nicht die Akzeptanz den Konsumenten gegenüber, sondern der Kunst. Eine Kunst, die akzeptiert und begehrt wird, die durch die Nachfrage gefördert wird, hat dadurch erst die Möglichkeit, großflächig gesehen zu werden, "besitz zu ergreifen". Angebot-Nachfrage, du hast es schon erwähnt. Jede Person entscheidet durch ihr Konsumverhalten, ob sie etwas (finanziell, geistig) unterstützt. Das meinte ich mit der eigenen Akzeptanz.
Zitat:Das was Du hier forderst läuft letzten Endes nur auf Verbote hinaus ...

Nein. Ich fordere kein juristisches Vorgehen. Ich fordere (oder ich wünsche mir nur utopisch) gesunde Selbstzensur. Wenn du dir Snuff-Videos ansiehst, unterstützt du den Handel (ich will hier keinesfalls Snuffvideos und fiktive Filme vergleichen, das war ein losgelöstes Beispiel). Wenn eine Gesellschaft keine Gewalt sehen wollen würde, würde diese auch nicht gezeigt werden, weil es nichts bringt. Dadurch, dass die Darstellung auf ein großes Interessenpublikum stößt, wird sie erst gefördert.

Deshalb sollte man sein Konsumverhalten überdenken. Was zur Zeit nicht getan wird - siehe Unmündigkeit. Ist es wirklich erstrebenswert, sich mit Popcorn vor den Fernseher zu setzen, um sich an realistischen Gewaltdarstellungen "aufzugeilen"? Irgendwie gefällt mir das nicht Wink
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#50
Mir ist schon klar, daß Du Selbstzensur forderst, aber das wird in dieser Gesellschaft nie machbar sein, zumal schon jeder eigene Interessen hat und diese auf Wunsch einzelner wohl kaum aufgeben wird ...
Wenns danach gänge, würde ich mir wünschen, daß keiner mehr die Blöd - Zeitung liest, aber sie wird noch in 10 Jahren die meistverkaufte Tageszeitung in D sein ... Sad
Ich kann Deine Wünsche ja mehr, oder weniger verstehen. Aber was Du hier möchtest, wird so wohl nicht eintreten ... willkommen in der Realität Bekloppt

Übrigends Snuff - Filme gibts nicht ... zumindest nicht offiziell, wie immer behauptet.
Gruß Marv
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#51
Zitat:Wenns danach gänge, würde ich mir wünschen, daß keiner mehr die Blöd - Zeitung liest

Richtig! In einem Diskussionsthread über die Bildzeitung würdest du aber trotzdem sagen, dass sie Dir nicht gefällt und dass man sie nicht lesen sollte :wink
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#52
@Gio
Aber heißt das auch, dass kein Mensch das recht auf freiwillige Verblödung hat ? Ein mündiger Mensch darf für sich selbst entscheiden und übernimmt die Verantwortung für seine Taten. Wenn er sich also jede TalkTalkTalk Folge anschaut und dafür in kauf nimmt abzustumpfen, hat er nicht das Recht dazu? Was spricht dagegen ? Oder hat er eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, dem Leben oder ähnlichem seine Möglichkeiten optimal zu nutzen ? Und wenn das so ist, darf er dann Alkohol trinken (auch ziemlich schädlich fürs Hirn), oder geht es gar nicht um Verblödung, sondern darum, dass ihm 'gefährliches Gedankengut' eingetrichtert wird. Wie sieht diese Gefahr dann eigentlich aus ?
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#53
Also wenn ich mir die Klatsch und Tratsch Zeitschriften anseh die sich meine Mutter immer wieder kauft, dann würd ich des Zeug auch verbieten wenn wir schon dabei sind Big Grin Big Grin

Gruß!
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#54
Zitat: Ein mündiger Mensch darf für sich selbst entscheiden und übernimmt die Verantwortung für seine Taten.

Nein. Das folgt daraus. Ein mündiger Mensch KANN für sich selbst entscheiden und die Verantwortung für seine Taten übernehmen. Und deshalb DARF er das Wink

Zitat:Oder hat er eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, dem Leben oder ähnlichem seine Möglichkeiten optimal zu nutzen ? Und wenn das so ist, darf er dann Alkohol trinken (auch ziemlich schädlich fürs Hirn), oder geht es gar nicht um Verblödung, sondern darum, dass ihm 'gefährliches Gedankengut' eingetrichtert wird.

Passend, das Alkoholbeispiel.
Es ist das gute Recht eines jeden Menschen, über sich und seinen Körper zu entscheiden. Er sollte tun und lassen können, was und wie es ihm gefällt, solange sein Handeln nicht die Rechte eines anderen Menschen verletzen. Eigentlich ganz simpel. Das würde mit anderen Worten bedeuten, dass ihm niemand vorschreiben darf, was er zu essen oder trinken hat. Trotzdem ist Alkohol in manchen Staaten verboten... in unserem ist es Hasch. Stärkere Drogen überall. Dabei würde es niemanden stören, wenn ich mir mit meinem Geld am Kiosk die Zeit verbringe und dabei niemanden belästige, oder nachts auf der Parkbank was ziehe und mich dann schlafen lege. Der Grund für das Verbot liegt in erster Linie nicht darin, das soziale Umfeld der Person zu schützen. Es geht um die Person selber. Sie wird nicht als fähig eingeschätzt, die Situation oder die Konsequenzen einzuschätzen (auch über 20). Sie ist nicht Zurechnungsfähig, ihr Wille oder ihre Meinung zählen nicht. Klar könnte man argumentieren, dass in Deutschland das Gesetz gegen den Haschischhandel, nicht aber gegen den Konsum vorgeht... trotzdem beinhaltet es das. Man verbietet den Vertreib nicht, weil man meint, dass unmündige Jugendliche daran kommen können - sondern weil irgendjemand daran kommen könnte. Ansonsten wäre coffeeshops legal, für die nur Erwachsene Zutritt haben.

(Es geht hier nur um die Definition, meine eigene Meinung dazu lasse ich, auch weiterhin, außen vor)

Das selbe ist beim Rotenburg-Beispiel: Armin Mewes hat jemanden umgebracht, der sich freiwillig Foltern und umbringen lassen wollte. Als er die Möglichkeit ein vorheriges Mal bei jemanden hatte, der sich nicht wirklich töten lassen wollte, hat er sie nicht genutzt. Er hat also nur mit Einverständnis des Opfers gehandelt, theoretisch liegt kein Verbrechen vor. Trotzdem wurde er verurteilt. Der Wille von Brandes, dem Opfer, wurde nicht anerkannt. Obwohl der Mensch das Recht hat, mit sich und seinem Körper nach seinem Wunsch zu verfahren, hatte Brandes kein Bestimmungsrecht - laut dem Gericht. Weil er durch seinen psychischen Zustand testierunfähig wäre.

Das selbe haben wir auch bei Schlinks "der Vorleser", in dem entschieden werden muss, ob eine Analphabetin, die Angst vor der Bloßstellung hat und sich deshalb zu fremden Verbrechen bekennt, aufgrund ihrer Angst mündig genug ist, diese Entscheidung zu treffen.

Wenn du vom Recht auf freiwillige Verblödung sprichst, müsste man davon ausgehen, dass um die Art der "Verblödung" gewusst wird. Um Verantwortung zu nehmen, muss man wissen, wofür. Bei einem Medienprofessor wäre die Diskussion unnötig... er kann unbestreitbar selbst entscheiden, weil er alles benötigte Vorwisen hat. Wir definieren gängiger Weise "Vorwissen" und "Entscheidungskompetenz" anhand von Lebensjahren. Grober Schnitt, wer 18 ist, hat genügend Wissen über das Leben, um selber in allem Kommenden entscheiden zu können. Ob nun aber jeder Mensch die Kompetenz oder das Wissen besitzt, über seine eigene Verblödung (wir belassen es bei dem Wort Tongue) zu entscheiden, ist fraglich.

Nur hat man keine andere Alternative. Nicht umsonst ist die Aussage "gefährliches Gedankengut" vom Nationalsozialismus und dem Stalinismus geprägt. Wenn nun nicht jeder Mensch die Fähigkeit hat, für sich zu entscheiden (und wir gehen davon aus, dass viele diese nicht haben), wer hat es dann für sie? Wer hat diese Kompetenz? Und vor allem, wer darf diese unendliche Macht ungefährlich nutzen? Welcher Übermensch ist in der Lage, über "richtiges Gedankengut" und "gefährliches Gedankengut" zu entscheiden? Es darf niemand diese Macht haben, und deswegen ist eine Zensur, wenn sie nun nicht vollkommen nachvollziehbar ist (kinderpornographie, subversive oder nationalsozialistische Propaganda, Gewaltpropagierung -> aktiver Schaden für die Gesellschaft), nicht durchführbar. Mündig sind aber eigentlich nicht alle.
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#55
Eine sehr interessante Diskussion, die nicht nur hier geführt wird.

Ich persönlich bin folgender Meinung: Jeder Mensch sollte für sich selbst entscheiden können, was er/sie sehen kann, oder nicht. Jedoch sollte im gleichem Atemzug genannt werden, dass die gleichen Menschen auch für alles verantwortlich sein sollten, was sie tun.

Aber wer kann das schon?
Die Jugend, die heute zwischen Aggro Berlin, Designer-Klamotten, Daniel Küblböck usw. auwachsen? Ich bezweifle das. Viele Kinder und Jugendliche wachsen einfach in einem bescheidenem Haushalt auf. Was macht man dann, damit es einem besser geht? Klar, man tritt die Flucht an. Da gibt es viele Möglichkeiten.
TalkShows. Ich sehe hier, dass es Menschen gibt, denen es noch schlechter geht.
Musik. Ich sehe es an mir persönlich: Wenn ich wütend bin (nicht einfach nur ein wenig Wut, sondern richtiger Zorn), dann versuche ich die abzubauen, in dem ich mir ziemlich laut Musik anhöre. Gerade Bands wie Rammstein, KoRn, alles was laut ist, was Themen der Jugendlichen (dabei meine ich beispielsweise KoRn und Linkin Park, aber auch Aggro Berlin) als Text hat. Niemand versteht ein Mädchen, dass vergewaltigt und/oder misshandelt wurde besser wie ein Jonathan Davis - schließlich hat er es selbst erlebt.
Aber eine andere Art ist auch der Film. Dabei bilden einfache Horror-Filme vielleicht nur den Anfang. Man wird dann süchtig nach dem Adrenalin, dass fließt, wenn es extrem spannend wird. Man bekommt Spaß daran, wenn man in einem Film wie Hostel sieht, wie diverse Bohrgeräte in Beine gesteckt werden. Auch Filme wie Sieben, die um halb elf Samstags gezeigt werden sind genau in dieser Rubrik zu finden. Jugendliche, oder auch Erwachsene identifizieren sich mit der Rolle eins Kevin Spacey, sehen auch die Probleme, und plötzlich stehen sie mit einem Messer neben einer Person, die sie ärgert.
Bisher kann ich gut zwischen Fiktion und Realität unterscheiden. Vielleicht, weil ich aus einem ziemlich geordneten Haushalt komme, weil ich eine Freundin habe, die mich mag, weil ich Freunde habe.
Aber was wäre denn, wenn all das nicht da ist, und ich dennoch solche Filme schaue, wenn alles schief zu gehen droht, wenn man keinen Ausweg mehr sieht? Warum dann nicht gleich einen Abgang mit Effet und dank der Zeitung (egal, ob Spiegel, Bild, oder Focus) weiß man doch, dass es einem gut geht, wenn man in eine Anstalt eingewiesen wird.
Nur, wie kann man so etwas entgegengehen?
Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht wirklich. Früher habe ich den Nachmittag über entweder im Kindergarten oder in der Schule (nannte sich Hort) verbracht. Ich konnte mir gar keine Talk Shows, oder sonstwelche unsinnigen Anime-Serien auf RTL II anschauen, konnte mich nicht 'weiterbilden' bei solch netten Gerichtsshows, die zeigen, dass man sich nur etwas intelligent anstellen muss, und man braucht keine große Strafe zu erwarten.
Ich denke, es müsste eine Möglichkeit geben, dass jedes Kind von seinen Eltern oder Erziehern 'beschützt' wird, dass ihm in dieser Zeit eines auf den Weg seiner eigenen Entwicklung mitgegeben wird: nämlich, dass es auch für alle Taten, die es tun kann, verantwortlich ist.
Ich denke, für eine Verdummung oder für ein 'ausrasten' von Leuten ist nicht allein das Genre 'Horror-Porno' verantwortlich.
Es gab schon immer Filme, die geschockt haben, die erschreckt haben, und so wird es auch immer bleiben, und dass ist auch gut so. Nur die wenigsten wollen 'standard' bleiben, viele wollen sich von der Masse abheben. Und das geht schließlich durch solche Filme ganz gut.

Ich weiß, ziemlich wirr geschrieben, aber ich weiß auch kein hundertprozentiges Rezept, bzw. bilde mir das nicht ein. Jeder Mensch ist anders. Jeder Mensch hat eine andere Entwicklung und eine andere Voraussetzung. Wenn ich heute sage, Horror-Pornos wie Hostel, Saw, Chainsaw Massacre, oder auch Sieben, haben keinen Einfluss auf mein Zusammenleben mit anderen Menschen, so ist das nur eine Punktaufnahme... wer weiß denn, was morgen ist?
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#56
Haha, hier mag ich auch mitreden Tongue

Vorab: Ich weiß selber das ich erst 16 bin!

Ich schau mir gern Filme wie SAW, TCM oder andere solcher Schinken an. Weil ich krank und gestört bin? Nö. Weil ich mich gern grusel und solche Filme einfach spannend sind. Es macht mir Spaß sowas anzuschaun. Und ganz ehrlich: Wo ist der Unterschied wenn ich ein Buch lese bei dem ein verrückter Clown kleine Kinder umbringt oder ein Psychokiller in nem Film anderen mit der Kettensäge hinterherrennt? Beides ist frei erfunden. Ich als Konsument weiß das es Gespinne ist und dennoch schaue ich es mir an bzw. lese es! Sowas macht halt süchtig. Fängst du ein mal an kannst nich mehr aufhören.
Jeder sollte selbst am besten wissen wie viel er verträgt und vor allem was.
Bangor schrieb:Du Thorsten sagst, Du kannst das unterscheiden usw. Mag auch alles sein und muss ich glauben. Es gibt aber auch Menschen wie z.B. Harold Lauder-Groupie oder auch meine Frau, die mit so einem Mist konfrontiert werden und das vielleicht gar nicht verarbeiten können.
Entschuldige bitte wenn ich das so direkt sage, aber ist es mein Problem wenn deine Frau mit solchen Filmen nicht klarkommt? Soll ich jetzt aus Solidarität auf Horrorfilme verzichten? Das ist doch dumm.
Und auch, dass DU dir anmaßt zu entscheiden was eine normale Reaktion auf einen Film wie TCM ist, empfinde ich als bodenlose Frechheit!
Von daher find ich auch Möllis Beitrag dazu recht angebracht und passend. Ich zitiers noch mal:
Mölli schrieb:Wozu gibt es diese hübschen Marken wo "Freigegeben ab 18 Jahren", bzw. neuerdings "Keine Jugendfreigabe" draufsteht? Wer solche Bilder nicht verträgt, wird das wissen (dadurch, dass man sich bei manchen Nachrichten-Bildern abwendet etc.), und wenn man dann trotzdem solche Filme guckt, ist man selber Schuld! Sorry, dass ich das so hart sage, aber wenn man etwas nicht abkann, kann man etwas nicht ab. Mich würde es rein theoretisch zum Beispiel mal reizen, Bungee-Jumping zu machen, da ich aber weiß, dass ich aufgrund meiner Höhenangst tierische Panik da oben haben würde, lass ich es einfach sein!
Das bringts im Prinzip auf den Punkt!

Und auch das du "Gesichter des Todes" mit 'normalen' Horrorfilmen vergleichst ist ne Unverschämtheit. Wie ich schon schrieb, kann man da einfach zwischen Realität und Fiktion unterscheiden! Es sieht vllt gleich aus, aber mein Gehirn sagt mir, dass es gespielt ist. Ein Vergleich wäre da einfach nur völlig realitätsfern!

Auch das solche Filme abstumpfen und verblöden sollen, würde ich niemals unterschreiben. Sinnlos! Dumm! An den Haaren herbeigezogen!
Ich weiß, dass Filme wie Saw nicht unbedingt zu meiner Bildung beitragen. Na und?! Tust/Liest/Schaust du ausschließlich Sachen die dich geistig anstrengen? Sicher nicht. Warum? Weil halt auch einfach mal der Spaß im Vordergrund steht. Und wenn ich mir der Tatsache bewusst bin, dass solche Filme mich nicht bilden, ich aber parallel dennoch glaube, dass ich es verkrafte mir diesen Spaß zu gönnen, weil ich einfach auch genug dafür tue um nicht zu verblöden - Wo ist das Problem?! Ich verstehe deine ganze Argumentation, Bangor, einfach nicht!!! Muss ich ernsthaft aus sowas verzichten nur weil die Mehrheit der Leute in meinem Alter vorzieht Tokio Hotel zu hören, sich an den Wochenenden die Birne vollzukippen und statt in der Schule zu lernen sich dämliche Gewaltvideos auf den Handys anzuschaun?! Du solltest da einfach mal lernen zu differenzieren! Sicher ist es traurig, wenn der Trend bei eben dieser Entwicklung liegt, aber so lange ich nicht Gefahr laufe genauso zu werden werd ich mir weiter Horrorfilme anschaun!

Bangor schrieb:Es ist sehr schwer zu diskutieren, wenn die Gesprächspartner alle Argumente ausschließlich auf sich selbst beziehen.
Zitat: "Ich sehe gerne Splatterfilme, habe aber noch niemanden umgebracht" = Splatterfilme sind für die Gesellschaft nicht schädlich.
Weiß ich was die Gesellschaft denkt/fühlt/will? NEIN! Hier kann nun mal nur jeder für sich selber sprechen und da ja hier so ziemlich alle einer Meinung sind drüftest ja nun auch du verstanden haben, dass nicht die halbe Welt verblödet ist!
Entschuldige meine schroffen Ton, aber ich hab wirklich keine Lust mich von dir als stumpfsinnig, verblödeten Teenie beschimpfen zu lassen der sich an Autounfällen aufgeilt nur weil du nicht verkraftest wenn du dir bei Kazaa ne Filmparodie runterlädst!
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#57
Nur mal kurz, erzürnte Julia... dann darf auch weiter mit Bangor geturtelt werden.

Zitat:Und ganz ehrlich: Wo ist der Unterschied wenn ich ein Buch lese bei dem ein verrückter Clown kleine Kinder umbringt oder ein Psychokiller in nem Film anderen mit der Kettensäge hinterherrennt? Beides ist frei erfunden. Ich als Konsument weiß das es Gespinne ist und dennoch schaue ich es mir an bzw. lese es! Sowas macht halt süchtig. Fängst du ein mal an kannst nich mehr aufhören.

Es geht um das Thema "Gewaltpornographie". Erst einmal gibt es einen wahnsinnig großen Unterschied zwischen Buch und Film. Der Film lebt von realistischen Darstellungen. Wenn Du Dir mit Deiner Phantasie ausmahlen willst, wie ein Mensch gefoltert wird, ist es Deine Sache... Aber es besteht eine unnegierbare Differenz zu blutigen Bildern, die real wirken, ohne nur im Hintergrund real zu sein.
Oder anders gesagt... glaubst Du, dass die Diskussion um Abu Ghraib genauso stark wäre, wenn es keine Bilder gegeben hätte, sondern nur einen Zeitungsartikel?
Die Augen sind unser stärkstes Sinnesorgan. Was du liest, und wieviel du von dem Gelesenen aufnimmst, richtet sich nach
- Deiner Vorstellungskraft
- Deiner Erfahrung
- Deinem Interesse

Für jemanden mit wenig Phantasie mag auch die härteste Splatterszene langweilig sein, weil er sie sich nicht lebhaft vorstellen kann. Jemanden, der noch nie gesehen hat, wie ein Kind verhungert ist, mag die Erwähnung im Buch nicht berühren. Und vor allem: Jemand, der von Gewaltszenen liest, sie sich aber nicht vorstellt, sich nicht selber ausmalt, der nimmt sie nicht wirklich auf. Du selber entscheidest, was du Dir vorstellst. Bestimmte Gewaltszenen kann man geradezu überlesen. Emotional berührt dich ein Buch mehr, weil du in die Charaktere eintauchst... vom Anspruch der Realität aber erreicht der Grad der Gewaltdarstellung im Buch niemals die Intensität eines Films. Eines vorhandenen, vorgegeben Bildes mit Ton unterlegt, was unsere beiden stärksten Sinnesorgane zur Definition der Realität (Sehen/Hören) anspricht.

Der Bezug zu King ist eigentlich sehr interessant. Lustig, dass er noch garnicht erwähnt wurde.
Kings gewaltpornographischer Aspekt kommt für mich nur in einigen seiner Bücher stark zum Vorschein. Im "Black House" war es zum Beispiel eindeutig die Geilheit an der detailllierten Beschreibung von Schmerz, daher (unter anderem) ist das Buch lächerlicher Mist. King IST in bestimmten Szenen gewaltpornographisch, das stimmt, und deshalb verurteile ich ihn, lese ihn nicht immer gerne, achte ihn nicht vollkommen als großen Literaren... halte manches für großen Murks. Und niemand kann dies auf sachlicher Ebene bestreiten. Aber trotz einer gewissen Anspruchslosigkeit und Perversität hält sich seine Gewaltpornographie in Grenzen. Diese Grenzen werden längst bei anderen Autoren, vor allem aber im Filmgenre, überschritten.
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#58
Ich glaub ich schnall das Problem nicht ganz. Tongue

Die hier besprochenen Filme sind eben Geschmackssache. Nicht jeder kann einem wirklich brutalen Film mit eventuellen Logiklöchern in der Handlung etwas abgewinnen- ich denke gerade an SAW, mancher ist eben angewiedert wenn er Metzelszenen a´la High Tension sieht. Andere mögen solche Filme. Ich zum Beispiel. Geschmackssache, wie gesagt. Und wie bei allem, wo es um persönliches Empfinden geht, gilt: wers nicht sehen will, muss es nicht sehen. So einfach ist es.

Aber diese ganze Diskussion wird hier auf Gesellschaftsproblematik und Psychologie umgelegt, eine Richtung, die ich für übertrieben und typisch für unsere Zeit halte. Alles muss zerkleinert werden, nichts kann einfach so stehen bleiben. Anstrengend.
Es geht hier um Filme, herrje, und ein normaler mündiger Zuseher weiß auch, das er es mit Fiktion zu tun hat. Wenn jemand nach dem Konsum von TCM jemanden abschlachtet, dann hätte diese Person das vielleicht auch nach dem Genuss von Verrückt nach Mary getan. :mrgreen: Damit will ich nur sagen: wer nicht zwischen Fiktion und Realität unterscheiden kann, ist ohnehin nicht der Zuseher, über den wir hier sprechen sollten, und generell gefährdet. Damit haben weder Filme, noch Computerspiele noch Marylin Manson was zu tun.

Die Grenzen des guten Geschmacks muss jeder für sich selbst definieren, da steht es niemanden zu allgemeingültige Aussagen zu treffen.
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#59
susa schrieb:Die Grenzen des guten Geschmacks muss jeder für sich selbst definieren, da steht es niemanden zu allgemeingültige Aussagen zu treffen.

Meiner MEinung nach der beste Satz dieser ganzen Diskussion!

Bangor schrieb:Ich bin auch der Ansicht, daß Du auf Grund Deines Alters hier gar keine objektiven Argumente beisteuern kannst.
Das ist wirklich cool.. Ich hab mich da mit dem Ed im ICQ heute schon drüber unterhalten, ich zitier mich aus dieser Unterhaltung mal selber..
Code:
.. und dann kommt garantiert sowas wie "ach dir fehlt da die erfahrung!!" :P

oder auch

Code:
er wird sich unverstanden fühlen :D
was wiederum zu dem sehr gut passt->
Zitat:Das Beispiel mit meiner Frau und dem Clip bei Kazaa ist im Zusammenhang nicht ganz verstanden worden.

Hat natürlich nichts mit der Diskussion in dem Sinne zu tun, aber ich hatte mit so einer Reaktion gerechnet! Das du beleidigt reagierst war mir klar, weil deine Argumente einfach nicht standhaft genug sind!

Du kannst noch so oft wiederholen wie du willst, dass man net weiter diskutieren braucht wenn alle nur für sich selber sprechen, aber dann sage ich dir: Wieso hast du das Recht für eine breite Masse zu sprechen? Wer erlaubt dir von deiner Meinung auf andere zu schließen nur weil du jetzt vllt 2,3 Personen kennst die das genauso sehn?!

Und nur zur Info: Mami und Papi sind durchaus informiert darüber was ich für Filme anschaue! Die meisten guck ich mit ihnen zusammen, stell dir vor! Teufelseltern müssen das sein!! Confusedhock:
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#60
Dieser Ed aus dem ICQ ist jeremy hier aus dem Forum! Ich sagte ja auch, dass es nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat; ich fand es lediglich lustig wie vorhersehbar du immer argumentierst!

Desweiteren kotzt mich der arrogante Unterton den ich überall bei dir rauslesen kann gewaltig an! Niemand will dir die Lebenserfahrung nehmen die du mehr hast als ich, aber behandle mich nicht wie ein naives, dummes Kleinkind! Mag sein, dass ich ne ziemlich große Klappe habe, aber niemand zwingt dich auf meine Ausführungen einzugehn; es steht dir frei mir zu antworten. Da du es tust, gehe ich davon aus, dass dir Diskussionen (auch wenn es ja deiner Meinung nach keine ist) genauso viel Spaß machen wie mir (Da haben wir sogar ne Gemeinsamkeit Tongue ) und darum musst du damit rechnen, dass ich nicht zu allem was du hier von dir gibst Ja und amen sage nur weil du über 20 Jahre älter bist als ich!

Jetz endlich zum Thema:
wikipedia.de schrieb:Eine Spielart des Horrorfilms ist der Psycho-Horror (auch: Psycho-Thriller). Im Gegensatz zum klassischen Horrorfilm, im dem die Schreckwirkung mittels der beschriebenen Rollen-Palette erzielt wird, arbeitet der Psycho-Horror mit einer allgegenwärtigen Bedrohung. Diese äußert sich immer wieder durch unerwartete Gefahrensituationen, deren Ursache jedoch im Dunkeln bleibt. Das Entsetzen basiert hierbei auf der Angst vor dem Unbekannten.
Da hast ne Definition! Ich hatte, wie dir vllt aufgefallen ist, das normal in Gänsefüße gesetzt, weil mir schon klar ist, dass Normempfinden unterschiedlich sind!

Bangor schrieb:Du stellst mich auch gerne hin, als hätte ich generell etwas gegen Horrorfilme. Das ist nicht der Fall.
Ja, weil es so rüber kommt!
Wann ist denn für dich die Grenze erreicht? Wenn bei Schweigen der Lämmer Frauen die Haut abgezogen wird, was man zwar net sieht, aber weiß, oder wenn bei TCM jemand an nem Haken aufgehängt wird. Offensichtlich wird es gezeigt, das ist der einzige Unterschied. Pervers ist es in beiden Fällen. Und da bei mir zumindest die Fantasie beim Fernsehn sehr angeregt wird (obwohl ich die Bilder ja schon sehe!!) finde ICH beides genauso "schlimm". Also frage ich dich: Wonach entscheidest du wann ein Horrorfilm zu weit geht? Das interessiert mich wirklich!!

Zu der Gio-Buch-Sache noch: Ich grusel mich tatsächlich bei Büchern mehr als bei Filmen. Ganz einfach weil die Interpreationsmöglichkeiten fast unendlich sind. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten eben besagte Gewaltszenen vorzustellen!

Deine beiden Beispiele hättest du nicht noch mal erläutern müssen, ich habs schon beim ersten mal kapiert!
Bangor schrieb:Ich sehe es also so, dass ich in diesem Moment eher Verantwortungslos mit der Situation umgegangen bin, da ich von mir auf andere geschlossen habe.
Hm, schön! wo genau ist jetzt der Teil der mir sagt dass es für MICH rücksichtslos ist Horrorfilme anzuschaun? Pardon, aber das ist doch nun wirklich nicht mein Problem und hier als Beispiel völlig unangebracht!
Auch das mit dem Clip. Das ist nun mal einfach Pech! Gibt halt Leute die damit klarkommen und für die war der Clip auch gemacht. Wenn du dir jetzt versehentlich nen Fake ziehst is das doch net das Problem der MEhrheit! Wie du den Gio anspitzt is dabei aber lustig! Tongue

Und was ist daran lächerlich, dass es doch im Endeffekt so ist, dass jeder selbst entscheidet wo seine Grenzen sind?! SO IST ES DOCH NUN MAL!!

Bangor schrieb:Du sitzt also zu Hause auf dem Sofa und Ihr schaut Euch an, wie jemand in einen abgeschnittenen Kopf ejakuliert?
In der Tat hielte ich diese Tasache für sehr befremdlich!
Ich sitz auch gelegentlich mit meinen Eltern vorm Fernseher und schau mir bei talktalktalk an wie zwei übergewichtige, halbnackte Amerikanerinnen sich um nen Liebhaber kloppen! Krank, was?

Mein größtes Problem ist einfach, dass du nicht zwischen nem gewöhnlichen Horrorfilmfan und nem Psychopaten unterscheiden kannst! Das empfinde ich als Beleidigung und ich finde ganz ehrlich, dass du dich dafür entschuldigen solltest, weil du mich ja mit jemandem der sich an Autounfällen aufgeilt vergleichst!

Danke für die Aufmerksamkeit, ich schau jetzt erstmal nen Monat lang arte um meine grauen Zellen die mittlerweile schon so abgestumpft sind mal wieder zu aktivieren! 8)
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