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Fight Club
#31
Kaliostro, bevor ich was dazu schreibe... sag doch mal, was du in dem Film siehst. Wie du ihn darstellen würdest. Sinn und Inhalt, kurze Zusammenfassung Wink
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#32
Inhalt: Psychopatischer Einzelgänger (Norton) gründet mit nicht realem Kumpel einen Verein, in dem man sich gegenseitig die Rübe einschlägt. Alles zu Agressionsbewältigung. Nur aus Spaß. Nebenbei Romanze mit Drogensüchtiger. Auflösung
Sinn: Ist mir leider schleierhaft ^^

Wie ich ihn darstellen würde: Sicherlich ohne das merkwürdige Ende, ohne sehr verwirrende Szenen (im Büro des Cheffs oder in der Tiefgarage oder mit mehreren Leute in dem Auto, nachts). Das birgt viel zu viele Logikfehler. Ich finde das hätte man besser auflösen können...

MfG Jochen
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#33
Gut. Mein Lieber, Du hast Dich so eben als unmündig erklärt Tongue

Du hast den gesamten Inhalt und Sinn des Filmes nicht verstanden. Fight Club ist eine beißende Konsum- und Medienkritik, die sich knallhart, mit äußerster, bodenständiger Brutalität, stilvollen Dialogen und intelligenten, zynischen Charakteren der eindimensional denkenden Lifestyle-Gesellschaft ohne Lebensinhalte widmet. Ganz zu schweigen von der eigenen Geschichte Edwart Nortons und den aufgezeigten Nachteilen zu anarchistischen Lebens.

Um mich nicht nochmal zu wiederholen, zitiere ich mal eine Kritik zu Fight Club, die ich in einem anderen Rahmen schrieb.

Zitat:Wir sind Produkt der allgemeinen Lifestyle-Obsession“, konstatiert Tyler (Brad Pitt), kurz bevor er den namenlosen Protagonisten auffordert, ihn zu schlagen. Unbeholfen erfüllt dieser seinen Wunsch. So entsteht der Fight Club.
In einem sind sich beide einig: Das von den Medien suggerierte Leben ist eine Scheinwelt, welche den Menschen zum Konsumenten degradiert. Im Gegensatz zum Protagonisten jedoch, brillant gespielt von Edward Norton, weiß Tyler, was er will. Tyler ist selbstsicher, losgelöst von jeglicher Norm, avantgardistisch. Tyler ist dekadent.
Edward Norton dagegen spielt die Rolle eines durchschnittlichen Büroangestellten der oberen Mittelklasse. Integriert ins Spiel des Lebens der Wirtschaft und der Medien erfüllt er jegliche gesellschaftliche Standards. Jedoch nicht kritiklos; durch Unzufriedenheit zur chronischen Narkolepsie getrieben, resümiert er spottend über sein Leben und Umfeld. Kurz gesagt: Die Hauptperson des Regisseurs David Finchers ist eine herrliche Mischung aus Intelligenz, resigniertem Zynismus und Verzweiflung.
Um seinen Schlafstörungen vorübergehend zu entfliehen, hospitiert er in Selbsthilfegruppen, schöpfte Kraft beim Beobachten noch hoffnungsloseren Lebens, bis Tyler als richtungweisende Alternative sein Leben betritt. So fangen die beiden an, einen Club zu gründen, der auf selbstzerstörerische Weise eingetrichterte Vernunft durchbricht und schockierende Entwicklungen zu Gewaltverherrlichung und Terrorismus zu nehmen scheint.
Basierend auf dem Roman von Chuck Palahniuk, ist David Finchers retrospektiv erzählte Konsum-, Medien- und Gesellschaftskritik, verpackt in einer in sich abgeschlossenen Geschichte, eine Mischung aus brillant-bizarren Dialogen, starken Charakteren und zutiefst schockierenden Szenen mit atmosphärischer Dichte.
Hervorzuheben ist des Weiteren die musikalische Untermalung und Andreas Fröhlichs deutsche Synchronstimme für Edward Norton. Alles in allem ein Film, der mit Intelligenz, Stil und skurriler Brutalität aufrüttelt und beeindruckt.

Schau ihn dir nochmal an, und versuch, ihn nicht wie einen Hollywood-Actionfilm zu sehen.
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#34
Mag sein das ich unmündig bin ^^

Aber das Ende hätte man meiner Meinung nach anders - aber vor allem logischer - lösen können. Und dass er sich da alleine durch die Tiefgarage prügelt find ich schon seehr skuril.

Da nützt mir alle Medien- Gesellschafts und wasweissichwas Kritik nichts wenn mir der Film unlogisch erscheint...

MfG Jochen
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#35
Ist er doch gar nicht. Wenn man sich darauf einlässt, dass Erward Norton ein zweites ICH hat und es auch so real sehen kann, dann ist das ende nicht nur logisch, sondern auch das beste überhaupt.
Ich hatte das Ende auch nciht gleich begriffen, aber im Buch ist es auch noch einmal sehr schön deutlich gewurden.
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#36
Hm Fight Club!
Wirklich mein Lieblingsfilm... Ich könnte mir den immer wieder ansehen, alleine wegen Edward Norton.
Einfach klasse gespielt und das Ende hat mich echt umgehauen. Abgesehen davon ist das Lied zum Film "The Pixies - Where is my Mind ?", eins der geilsten Lieder überhaupt.
Am Anfang dachte ich es wäre irgendso ein Actionstreifen, wegen dem Titel, aber dass hat sich als total falsch heraus gestellt und ich bin froh, dass ich ihn mir im TV angesehen habe. Werde ihn mir auf jeden Fall auch auf DVD holen...
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#37
Kaliostro schrieb:Mag sein das ich unmündig bin ^^

Aber das Ende hätte man meiner Meinung nach anders - aber vor allem logischer - lösen können. Und dass er sich da alleine durch die Tiefgarage prügelt find ich schon seehr skuril.

Da nützt mir alle Medien- Gesellschafts und wasweissichwas Kritik nichts wenn mir der Film unlogisch erscheint...

MfG Jochen
Aber das ist nicht das Problem des Films, sondern das Problem des Autors Wink Chuck Palahniuik mag es sehr, gerade solche Figuren aufzubauen.

Was für mich aber eher im Vordergrund steht:
Palahniuk zeigt uns, wie wir alle sind: zwiespältig. In vielen von uns steckt eben ein Tyler Durden, der einfach nur darauf wartet herausgelassen zu werden. In vielen von uns findet jeden Tag ein Kampf statt, ob wir nicht einfach auf einen losgehen wollen und ihn einfach mal verprügeln oder ob wir freundlich lächelnd an ihm vorbeigehen. Ich finde die Verfilmung klasse, gerade als Brad und Ed durch die Gegend ziehen und auf die Autos hauen - genau das will ich auch gern mal machen, nur zu schade, dass mein Tyler so leise ist, und so wenig überzeugungsarbeit leistet.

Die Vorstellung, der Schönheitsindustrie ihren eigenen Abfall, ihre eigene Ekelvorstellung praktisch unter die Nase zu reiben ... einfach nur klasse!

@Kaliostro: vielleicht nochmal zu der Szene des Selbstverprügelns: Für mich ist die Vorstellung, dass sich Edward Norton durch eine Tiefgarage prügelt recht leicht nachzuvollziehen. Aber, was ich mich frage: Hat niemand etwas gesagt, als sich die beiden Gründer der Fight Clubs verprügeln? Dass Edward sich selbst schlagen kann, hat er ja bei seinem Boss sehr überzeugend gezeigt Muhahaha
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#38
Fazit: Nix für mich Tongue
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#39
War gestern mit der Schule in Stuttgart und hab den Landtag besucht. In der freien Zeit von 45 wertvollen Shoppingminuten hab ich unter anderem Fight Club (die Eindisc) für 2,99 ? im Saturn gesehen. Hätte mir der Film besser gefallen, hätt ich ihn mitgenommen. Für alle Fans des Films, einfach mal vorbeischauen^^
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#40
ist aber nur die 16er version also mit Vorsicht zu genießen....
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#41
Also die die ich in den Händen gehalten habe, war soweit ich mich erinnern kann die 18er, weil ich's mir schon ernsthaft überlegt hatte ihn doch zu kaufen (bin erst 17, hätte evtl Probleme gegeben weil ich nich wie 18 aussehe^^)...

Gruß!
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#42
in welchem Saturn seid ihr denn gewesen? In den Königsbaupassagen oder in Ludwigsburg ...

Naja, höchstwahrscheinlich im Zentrum. Da wäre es allerdings kein Problem gewesen, die 18er Disc an der Kasse vorbeizubekommen. Traurig aber wahr, die Kassierer(innen) sind nicht unbedingt die aufmerksamsten dort ...

Aber danke für den Tipp, werde morgen mal vorbeischauen und sehen, ob noch welche da sind Smile

MfG Tiberius
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#43
Waren glaub ich die Königsbaupassagen... =)

Viel Glück, war noch ziemlich viel da.

Gruß!

Post Skriptum: Ja Stuttgart durchshoppen wär jetzt geil Smile
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#44
also ich finde diesen film einfach nur genial!!
schon alleine deswegen weil man mit dem ende absolut nicht rechnet (war bei mir so und bei einer freundin). aber was den film auch sehenswert macht sind einfach die schauspieler!! brad pitt und edward norton!! und auch die nebendarsteller sind perfekt besetzt!! einfach toll der film!
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