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Was ist Horror?
#16
Nina schrieb:Hui, ihr macht Euch ja richtig Gedanken. Na, zumindest manche von Euch.
Ich glaube, es gibt viele, die noch gar nicht darüber nachgedacht haben, was das Wort bedeutet. Nicht im klassischen Sinn oder was man im Lexikon darüber nachschlagen kann.
Horror ist etwas, das für jeden was ganz anderes ist. Für mich spiegelt es die Ängste wieder, die ein jeder von uns hat. Seien es Clowns, Hunde oder lederne Autos.
Etwas, das einem auf keinen Fall passieren möchte. Und wir müssen lernen, mit diesen Ängsten umzugehen und zu leben. Toll ist natürlich, wenn man sie überwindet.
Ich weiss natürlich nicht, ob sich King darüber Gedanken macht. Aber interessant wäre sicher zu erfahren, ob er seine Geschichten einfach so schreibt, oder ob er mit dem Schreiben etwas verarbeiten will. Gut, vielleicht nicht bei allen Storrys, aber ich denke, es gibt vielleicht doch irgendwelche Parallelen. Dinge, die ihn beschäftigen...
Ihr wísst ja, dass ich ein kleiner Schisser bin, deshalb ist es klar, dass ich mir solche Gedanken mache. Die Frage musste ja von mir kommen.
Also, macht Euch noch ein paar Gedanken.
Liebe Grüße
Nina
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#17
Moritz schrieb:Man kann kein gutes Buch schreiben, ohne darin Dinge zu verarbeiten, die einen beschäftigen.
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#18
Mulder schrieb:Konventionelle Weisheiten....horror ist die die definierte Angst jedes Individuums.
Stephen King: "I get my ideas from my nightmares,not the nighttime-variety,as a rule, but the ones that hide just beyond the doorway that separates the conscious from the unconscious."
ich hoffe ihr könnt das ins deutsche übersetzen...wenn nicht fragt mich einfach..
Yours,Mulder
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#19
Christine schrieb:Es haben schon so viele was zu diesem Thema gesagt, aber auch auf die Gefahr hin, das ich vielleicht einiges Wiederhole, wollte ich mal meinen Senf abgeben!

Horror ist für mich schwer zu beschreiben. Eine Zeitlang hatte ich angst vor Pennywise. Ich hatte den Film gesehen da war ich zehn, oder so und das war purer Horror... (Freunde und wer grinst mich jetzt an jeder Bushalte - stelle an, von riesigen Plakaten aus? Mein alter Kollege, der tanzende Clown. Man da rutschte wieder das Herz in die Hose... )
Am besten funktioniert bei mir die "Niederknüppel - Methode". Man muss mich schon echt erschrecken, sonst hat das keinen Sinn. Beschreibungen von verstümmelten Leichen, oder wat weiß ich, das betrachte ich eher mit klinischem Interesse.
Was ich echt horrormäßig fand, war die Kurzgeschichte "Das Schreckgespenst", die hier schon ein paarmal erwähnt wurde. Als der Typ dann rausfand, das er die ganze Zeit mit diesem Vieh selbst geschprochen hat...!!! Ich dachte echt: Ne, jetzt is vorbei! Die Geschichte in "es", von Eddie Corcoran, hat mich auch lange wach gehalten. Ich fand es so traurig. Und ziemlich unfair ihn sterben zu lassen (*beäugeinaktuellesbuchkritisch*), aber als King Eddies Flucht beschrieb, mein Gott, ich fühlte mich auf einmal beobachtet und all das... richtig gruselig... ach was, das ganze Buch ist gruselig, von vorn bis hinten! Diese mysteriösen Zwischenspiele, wie man dann herausfindet, an was Pennywise eigentlich alles beteiligt war (bei dieser Schießerei z.B. als dann irgendwer sagte:" ... und da war dieser Clown. Er hatte keinen Schatten.") sind nur noch genial, aber hey! Was solls, ich glaub das reicht!

Christine (die sich jetzt wieder in Duddits vertieft... Mann ist das geil!)
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#20
Also, für mich gibt es eigentlich zwei Arten von Horror:

1.Der "Psycho-Terror", wenn man nämlich liest, wie jemand psychisch voll am Ende ist, weil er aus Angst und Verzweflung in Panik ausbricht und den Verstand verliert(und man sich in die Person richtig reinversetzen kann!) oder man selbst vorm Fernseher sitzt und alles dunkel ist und man nicht weiß, was passiert. Ich finde, sowas kann einem schon nen ganz schönen Schrecken einjagen.
Als ich meine ersten Horrorfilme mit elf oder zwölf geschaut hab, habe ich mich abends selbst wenn überall im Haus Lichter an waren nicht allein vom einen Ende des Raumes zum andern getraut [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Da bin ich aber mitlerweile drüber weg!
Jetzt weiß ich ja, das das alles keine Realität ist und nur Geschichten sind, aber wenn man sich mal vorstellt, das plötzlich so ein Clown mit gelben, rasiermesserscharfen Zähnen vor einem steht, da kriegt man schon das Grausen, oder nicht ?
Wenn man einfach da steht und man von nackter Panik und Entsetzen erfasst wird und man einfach nichts gegen tun kann...

2."Gemetzel und Zertörung", zum Beispiel die Stelle in Needful Things, in der sich Nettie Cobb und Wilma Jerzcyk gegenseitig "zerstückelt" haben. Das fand ich einfach nur entsetzlich,wenn man sich das wirklich vorstellt. Oder die totale Katastrophe, die so gerne am Ende auftaucht, z.B. in ES, wo von Derry fast nichts mehr übrig bleibt oder bei Feuerkind, wenn das gesamte Gelände abgefackelt wird, Shining, wo das ganze Hotel explodiert, Carry, wenn die ganze Stadt abbrennt, in Friedhof der Kuscheltiere stirbt die ganze Familie,die Nachbarn und das Haus brennt ab und so weiter....
Meist sterben dann am Ende alle bis auf die Hauptcharaktere, die manchmal auch noch draufgehen. Und wenn dann noch so detailgetreu erklärt wird, wie sie aufgespießt werden... Da könnte ich manchmal echt anfangen zu heulen, weil das einfach die absoute Katastrophe ist.

Das ist so meine Definition von Horror.
Das mit den Kriegsfilmen bezieht sich ja bei mir auf den zweiten Punkt, aber ohne den ersten Punk ist ein Horrofilm einfach kein Horrorfilm, sondern ein "Katastrophenfilm". Deshalb müssen auch nicht immer irgendwelche Monster auftauchen.

bye, Janna
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#21
Dem kann ich mich wirklich anschließen... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Nur, daß ich Kriegsfilme als richtigen Horror empfinde, denn die haben sich meistens wirklich ereignet. Da will ich lieber dieses reizende Gesicht von Pennywise vor mir haben und um ein Autogramm bitten... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Griasle
stephy
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#22
Bei mir funktioniert die "Niederknüppel-Methode" auch immer herrlich. Ich sollte mir vielleicht abgewöhnen, beim Lesen zu essen. Natürlich erwische ich gerade dein eine megaeklige Szene (mit viel Blut, Rotz etc. wie in "The Stand"), wenn ich in mein Brötchen beißen will. [img]images/smiles/icon_eek.gif[/img]
Noch mehr springe ich jedoch auf den "Psycho-Horror" an, der an den Nerven nagt. "Das Mädchen" fand ich z.B. sehr gut. Dieses Etwas, das Trisha verfolgte - man kann fast selber den heißen Atem im Nacken spüren. Göttlich ist die Szene während des Gewitters. Ein Blitz erhellt die Nacht und Trisha sieht die schemenhaften Umrisse des "Dings", mit Hörnern und so. Uaaah! Da fährt doch die Phantasie Schlitten mit dir! Man stellt sich direkt vor. wie es nach dem Blitzschlag wieder stockdunkel ist und das "Ungeheuer" beim nächsten Blitz plötzlich nähergekommen zu sein scheint...
Wie hier schon einmal erwähnt wurde: King spielt mit den Urängsten der Leser, wie die Angst vor dem Dunkel ("Das Mädchen"), Angst vor Hunden ("Cujo") oder Clowns ("Es"). Gerade das finde ich so spannend! [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

Marlies
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#23
Hallo zusammen Lol

Wenn ihr mich fragt kann ich euch sagen das Horror nur ein begriff ist für das was wir nicht erklären oder begreifen lässt etwas was unsere Denkweiße übersteigt oder einfach nur zu unvorstellbar ist

Horror kann überall sein wenn meine schwester morgens auf dem bett kommt mit Lockenwicklern in den Haaren dann nenn ich das auch Horror Erschreck * Lol aber nur im übertragenen Sinne*


Horror ist praktisch überall man trifft jeden tag darauf sei es der Mann der seine Familie mit einer Waffe ausgelöscht hat und keinen anderen ausweg mehr darin sah Oder einfach auch der Passant der unter einer Straßenbahn zermatscht wurde. Der Filmische Horror basiert meistens auf Ekeleffekten *auch das Niederknüppeln ist ein Bruchstück davon*
es lässt sich vorallem in Der Exorzist gut erkennen.Aber auch der gedanke an einen Nuclearen Holocaust ist wahrscheinlich kein Gedanke der einem Wohlbehagen beschert

mfg

Kingzwriter
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#24
Für mich persönlich muss man den Begriff Horror verwenden wenn Angst nicht mehr ausreicht.
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#25
Gut gesagt- genau meine Meinung, Jerry! Daumenhoch
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#26
Für mich zeigt sich "wahrer" Horror vor allem in jeglicher Form von menschlicher Gewalt. Egal ob heute oder sonst wann in der Vergangenheit.
So was wie zum Beispiel Inquisition, Hexenverfolgung, Glaubenskriege,
Kriege an sich, Folter, familiäre Brutalität... solche Dinge sind für mich schon mal Horror. Aber auch Dinge wie Krankheiten oder bestimmt Verletztungen erscheinen mir als Horror.
Confusedhock:
Vermutlich ist Horror - Empfinden etwas, was je nach Persönlichkeit auch
variiert. Für mich wäre es auch Horror ein Hühnchen EIGENHÄNDIG abzuschlagen Confusedhock: Das Essen eines Hühnchens hingegen, macht mir nix aus.
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#27
interessante frage *gg*
für mich ist horror etwas, was mich negativ überrascht. dabei kann es bei mir entweder ein gefühl des ekels oder abscheu hervorrufen. aber natürlich auch etwas, was schmerzen verursacht --> zahnarzt ist ziemlicher horror für mich. Lol

Samara
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#28
Horror bedeutet für mich, das wenn ich es mit irgendetwas vergleichen kann das ich mir selber gut Vorstellen kann. Also ob es, wie schon einmal genannt wurde, damit zu tun hat ob ich vor Clowns Angst habe und mich dann vor solch Filmen wie ES fürchte.

Halt alles das was ich mit der Realität vergleichen kann Lol
Wir werden dich immer in unserem Herzen tragen.
Nicole 21.7.1993 - 8.5.2006
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#29
Ich kenne seit einiger Zeit eine Seite, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Horror ist hier gemeint im Sinne von dem puren Realismus. Ich finde diese Bilder verstörend, sehr traurig, mitreißend und verdammt beklemmend.

Tschernobyl

Ihr könnt ja eure Meinungen und Eindrücke mal posten.
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#30
Also ich habs mir gerade angeschaut und ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. Confusedchuettel: Confusedchuettel: Confusedchuettel:

Es ist echt traurig aber ich denke das dies zu einem anderen Thema gehört. Sad
Wir werden dich immer in unserem Herzen tragen.
Nicole 21.7.1993 - 8.5.2006
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