So kann's gehen.
Heute war kein guter Tag. Ich war mies gelaunt und von allem und jedem genervt, ohne besonderen Grund.
Dann bin ich vorhin in die Laufschuhe geschlüpft und tschüss und ab. Ich war schon draußen, als mir auffiel, dass ich weder Pulsuhr noch Brustgurt anhatte. Na klasse. Da beschloss ich, heute mal "ohne" zu laufen.
Es war eine gute Entscheidung, denn ich habe dadurch gemerkt, wie abhängig ich von dem Kram schon bin. Eine Wohltat mal seine Runden zu drehen ohne Gedanken und Überprüfungen hinsichtlich aerober Zone, Kilometerzeiten etc. Anfangs fühlte ich mich noch "nackt" weil ich nicht mal auf mein Stoppuhr-Knöpfchen drücken konnte, aber das legte sich gleich.
Was soll ich sagen? Ich bin förmlich geschwebt, ich bin schnell gelaufen, bestimmt mit einem Puls über 160, aber hey, ich konnt's nicht überprüfen ... und wisst ihr was? Darauf geschi**en!  Ich fühlte mich toll, und darauf kam es an. Ich spürte mich selbst wieder mehr als sonst und die Gedanken kamen und gingen, ohne dass ich sie festhielt ... Es hat fast noch nie SO großen Spaß gemacht - ich bin wieder obenauf - keine Spur von Energiemangel oder Überlastungssyndromen. Weder Knie noch Ferse noch sonstwas hab' ich gespürt. Ich befand mich förmlich über dem Boden.
Erst als ich wieder zu meinem Ausgangspunkt zurückkam, sagte mir die Uhr an der Bushaltestelle, dass 45 Minuten vergangen waren. Die waren wie im Fluge vergangen, und gerade weil es so ein "Klacks" gewesen war, ist das für mich die Bestätigung, dass sich meine Ausdauer immer mehr verbessert.
Genau wie meine Laune. Denn die ist jetzt wieder im grünen Bereich. 8)
Das ist doch super. Freut mich für Dich 
Ich find auch, dass man sich mehr auf sein Gefühl, als auf irgendwelche Geräte verlassen sollte, wenns ums laufen geht. Ich könnt sonst nicht entspannt laufen, weil ich mich sonst zu sehr selbst unter Druck setzen würde.
Heute erstmals 80 Minuten durchgelaufen - das ist mehr, als ich geplant hatte. 
Und hinterher hatte ich sogar noch Kraft für ein paar Sit-ups.
Hilfe, Marlies mutiert zur Marlies Fonda. :mrgreen:
Ginny-Rose_Carter
Unregistered
Ich bin zwar selber seit einem Dreivierteljahr auf einer Art Fitness-Trip - aber im Laufen bin ich nach wie vor eine totale Niete. Ich fahr lieber Fahrrad, das ist wesentlich weniger anstrengend. Rrrrespekt deshalb vor allen Dauerläufern.
Ich will eigentlich auch immer laufen, schieb nur immer den teuren Laufschuhkauf vor mir her und man hört halt soviel von wgen das sei schlecht für die Gelenke etc....deshalb gehts mir wie Ginny und ich fahr lieber Fahrrad oder Inliner, aber ich glaube, für die Kondition ist Laufen halt doch besser...
Ich versuch grad mal ob Laufen was für mich ist (mehr oder minder freiwllig, nachdem ich dauernd gejammert hab das ichw as machen will meinte Alex ich solle laufen und mal den Mund halten. :mrgreen  . Da momentan so heiß ist muss ich immer extra früh aufstehen, was aber eigentlich ein Bonus ist, so bin ich aktiver und hab mehr vom Tag.
Im Laufen selbst bin ich megamies, meine Kondition ist ziemlich im *rsch, aber egal, es geht von Tag zu Tag besser. Und mein Gesicht wird immer ein bissi weniger rot.
Esprit schrieb:Ich will eigentlich auch immer laufen, schieb nur immer den teuren Laufschuhkauf vor mir her und man hört halt soviel von wgen das sei schlecht für die Gelenke etc....deshalb gehts mir wie Ginny und ich fahr lieber Fahrrad oder Inliner, aber ich glaube, für die Kondition ist Laufen halt doch besser...
am anfang sollten irgendwelche Laufschuhe reichen, die anderen teuren kann man sich kaufen, wenn man weiß das man dabeibleibt
@Martin65: *schmunzel*werd die ersten paar Male eh nicht weit kommen... bin immer so voll mit gutem Willen, aber siehst ja, dass ich mal wieder nur vorm Computer hock... :|
Wenn man das Laufen richtig betreibt - "richtige" Laufschuhe verwenden (je nach Innen- oder Außenknicken; Dämpfung ist wichtig), Achten auf Laufstil, keine Überforderung etc. - ist es sogar positiv für die Gelenke.
Man sollte z.B. auch meinen, dass es für meine leicht abgenutzte Kniescheiben-Hinterfläche schädlich wäre - aber der gegenteilige Effekt ist der Fall. Durch die bessere Schmierung wird der Arthrose entgegengewirkt.
Ich bin heute (erstmals) 90 Minuten durchgelaufen, in malerischer niederösterreichischer Landschaft. Ein paar giftige Anstiege waren dabei, die mich aber erst recht in Fahrt kommen ließen. Als ich zurückkam, hatte ich das Gefühl, noch lange nicht am Zahnfleisch kriechen zu müssen.
Ich mag die langen Läufe - der Halbmarathon nächstes Jahr im Frühling erscheint mir realistisch. *freu*
Bei mir hat es mit dem Laufen 1996 bei der Bundeswehr angefangen. Ich war der einzige bei mir auf der Stube, der unter der Woche in der Kaserne geblieben ist. Und weil ich zu der Zeit ein paar Kilo zuviel hatte, bin ich drei mal die Woche die Kasernenrunde gelaufen.
Seit dem gehe ich eigentlich mehr oder weniger regelmäßig laufen. Als vor ca 2 Jahren erste mal der Karstadt-Ruhr-Marathon (von Bo-Wattenscheid nach Dortmund) statt fand habe ich mich einfach angemeldet. Mit dem Ziel, das Ziel nicht gerade al letzter zu durchlaufen. Und es hat geklappt. Zugleich war das eine einzigartige Erfahrung.
Ich hoffe, wenn ich wieder Gesund bin, dass ich wieder mit dem laufen anfangen kann. (Werde dann wohl wieder bei Null anfangen. Zur Zeit bin ich froh, wenn ich einigermaßen schmerzfrei zum Kiosk oder Briefkasten komme).
Ginny-Rose_Carter
Unregistered
Ich hätte nie gedacht, dass ich mich hier mal als Aktive verewige ... Aber ich habs geschafft: Ich bin eben nach ca 10 Jahren Lauf-Abstinenz (zuletzt damals im Sportuntericht im Stadtpark) spontan losgejoggt und hab auf Anhieb gute 25 Minuten geschafft! Ich weiß, für Marathon-Läufer ein Witz, aber ich bin echt früher nach 100 Metern zusammengeklappt - und dann heute fast ne halbe Stunde! Und ich war nichtmal völlig fertig am Schluss, nur meine Strecke war halt zuende.
Zur Vorgeschichte: Ich fahre fast täglich 45 Minuten Fahrrad, das ist mein Sportprogramm seit einem Dreivierteljahr. Aber heute hatte ich keine Lust, vor allem nicht bei dem matschigen Wetter und wollte heimlich im Wald ne Runde laufen. 10-15 Minuten hatte ich mir erhofft, fast ne halbe Stunde ists geworden. Zugegeben: Ich war bereits nach einer Minute kaputt und hätte am liebsten aufgehört, hab mich einfach gezwungen weiterzumachen. Hatte aber keine nennenswerten Seitenstechen, musste nicht durch den Mund atmen und nach etwa der Hälfte der Zeit wurde es zeitweise sogar einfacher.
Ich glaube nicht, dass ich mich jetzt aufraffen kann das regelmäßig zu machen; da fahre ich lieber dreimal so lange Fahrrad und bin hinterher nicht halb so viel erschöpft und hab vermutlich ebenso viele Kalorien verbraucht. Aber es ist ein tolles Gefühl, dass ich weiß, ich _kann_ es schaffen 30 Minuten oder länger zu laufen. Wenn ich es jetzt schon auf Anhieb schaffe - mit leichten Anhöhen, durch den Matsch, in viel zu warmer Winterjacke und mit nervigem Beutel in der Hand - dann weiß ich, dass ich noch viel mehr schaffen kann mit der Zeit.
Ginny-Rose_Carter schrieb:... auf Anhieb gute 25 Minuten geschafft! Ich weiß, für Marathon-Läufer ein Witz ...
Auf keinen Fall... bei meinen ersten "Laufversuchen" bin ich abwechselnt 10 Minuten gelaufen und 10 Minuten gegangen... Jeder fängt klein an. 
Der Frosch mit der Maske
Unregistered
Ich befolge nun seit ca. 4 Wochen nen Laufplan und bin im Moment bei 3x 15 min mit 1 min Gehpause angelangt!*freu*
Also jetzt mal wegen dem Gehen, so an euch Profis: ich hab letztens gelesen das man eben nicht zwischendurch gehen soll, da der Puls oder irgendsowas dann wieder runtergeht(?)..was weiß ich, es ist jedenfalls besser man läuft weniger aber durch. Stimmt das?
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