Ich fand Omi auch klasse. Was das Ende angeht...
... glaube ich auch, dass etwas Böses in der Omi steckte, wovon ein Teil in George übergewechselt ist. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Böse in der Omi auf die verbotenen Büchern, die sie nach ihren Fehlgeburten gelesen hatt, zurück zu führen ist. (Schwarze Magie?)
LittleMissCabyCane
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Auch ich fand "Omi" cool - ich habe auch mal einen Leichnam am offenen Sarg gesehen und hatte so ein mulmiges Gefühl, dass ich ihn nicht berühren konnte - komisch eigentlich, aber offensichtlich menschlich. Die Geschichte hat mich auch sehr an die Szene in "Shining" mit der Badewannen-Oma erinnert...
Was ich aber nicht verstehe: Warum hat der Junge denn schon vorher so Panik, mit der Oma allein zu bleiben, lange bevor sie stirbt??
Ich glaube, ihm ist die Omi generell nicht ganz geheuer. Wär sie mir auch nicht, so wie sie beschrieben wird... :mrgreen: Und er erinnert sich dann ja auch an die Gespräche seiner Mutter mit diversen Verwandten, den Skandal mit den Büchern etc. Das erhöht seine Furcht vor der Oma auch noch.
LittleMissCabyCane
Unregistered
Naja, ich konnte mich schon gut in ihn reinversetzen. Kürzlich war ich mit meinem Opa allein im Haus. Ich hab gelesen, er lag nebendran im Bett und röchelte immer mal wieder im Schlaf. Da wurde ich auch irgendwie nervös und dachte plötzlich: Hoffentlich stirbt er nicht, während ich hier alleine mit ihm bin... Nicht weil ich Angst vor ihm hab oder so, sondern weil ich wohl echt Panik bekäme. Und der Junge in der Geschichte ist ja auch noch jünger... Abstrus irgendwie, aber doch menschlich...
Ich habe OMI mit 11 oder 12 gelesen und erinnere mich heute - nach weit mehr als 10 Jahren - mit jeder Faser meines Körpers an die schlimmste Angst, die ich je in meinem Leben empfunden habe - davor oder danach!
Damals schlief ich vorübergehend mit meiner OMA und meiner Schwester in einem Zimmer - und ich saß da weit nach Mitternacht in meinem Bett und las diese Geschichte, während ich immer kleiner und kälter wurde und sich meine Hände um das Buch verkrampften - ich schlotterte am ganzen Leib und konnte nicht damit aufhören - weder mit dem Buch, noch mit dem Zittern.
Nicht mal der großer Schüttelfrost, der 41,7 Grad Fieber vorherging, konnte da mithalten. Bei weitem nicht.
Ich habe mich übrigens nicht getraut, das Licht auszumachen, was die Sache danach noch viel schlimmer machte. Ich hatte ständig Angst, dass das Ungeheuer mich jetzt SEHEN konnte!
Auf jeden Fall bin ich froh zu lesen, dass es nicht nur an meinem kindlichen Alter lag, dass diese Geschichte so viel Eindruck auf mich gemacht hat
Ich habe die Geschcihte gestern gelesen und muss dazu sagen, dass ich schon seit Wochen Stück für Stück das Leben und das Schreiben am Lesen bin.
Dabei ist mir jetzt folgendes aufgefallen, was King über seine Kindheit schreibt:
Unsere kleine Familientroika war zurück nach Maine gezogen, damit sich Mom um ihre Eltern kümmern konnte, mit deren Gesundheit es bergab ging. Grandma war damals ungefähr achtzig, fettleibig, hatte erhöhten Blutdruck und war so gut wie blind, Daddy Guy war zweiundachtzig, knochig, griesgrämig und neigte zu Wutausbrüchen á la Donald Duck, die nur meine Mutter verstehen konnte...
Tja, wenn da mal der gute King nicht von sich selbst geschrieben hat...
Ist das noch keinem aufgefallen, oder steht das vielleicht in nem anderen Thema?!
Hab das Buch „Im Morgengrauen“ am Mittwoch erhalten und tatsächlich las ich vier der insg. fünf Stories kurz vor der Morgendämmerung, also recht passend.  "Omi" war die erste, die ich las und zunächst war ich von der Erzählweise ein wenig genervt und wollte, dass endlich was passiert. Ich konnte mich auch erst nicht damit abfinden, dass diese alte Frau nicht einfach nur ne alte Frau war und allein damit dem Bengel ne Heidenangst einjagte, nö, sie musste auch noch ne Hexe sein – natürlich. Je mehr ich aber von der Geschichte las, umso spannender fand ich sie. Schön schaurig war vor allem, als George seiner Oma die Decke über den Kopf ziehen wollte und sie plötzlich seine Hand umfasste. Das Ende hat mich auch etwas verwirrt, aber, wenn man genauer drüber nachdenkt, was da eigentlich passiert ist, liegt genau dort der Biss. Hat mir gut gefallen.
AndreLinoge112
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Fand diese KG nicht schlecht, nicht die beste aber sehr unterhaltsam, man kann sich gut in die Lage des Jungen reinversetzen.
Mr. Smiley-Smile
Unregistered
schliess mich andre an, fand aber, wie oft bei king, dass die story ohne diesen Tote- beschwörungs- Bücher böse- Hexe part besser gewesen wäre.
Enthält eine kleine Remiszenz an Lovecraft.
Die Mutter sagt doch,wenn ich mich recht erinnere,dem jungen,daß "Hastur" Omi´s angenommener Vater,oder Schutzteufel oder so etwas ist.Hastur ist einer der kosmischen Dämonen (Die großen Alten) aus Lovecraft´s Universum
Die Geschichte hat mich komplett gepackt. Ich finde, man hat richtig gespürt, wie viel Angst der Junge hatte, wie sie ihn gelähmt und nahezu kontrolliert hat. Das ist auch, was mich so überzeugt - man spürt einfach, was gefühl wird. Man spürt es überall.
Und das Ende reißt einen dann nur noch vom Hocker. Fantastisch.
Gut, ich merke schon, wie ich jetzt seit mehreren Minuten einfach nur dasitze und nach den richtigen Worten suche, sie aber nicht finde.
Belasse ich es beim ersten Abschnitt. Ich finde die Geschichte großartig.
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finde die geschichte auch sehr gelungen. allein die situation in der sich der junge befindet. (allein mit der oma im haus). und dann kommte noch der zusatz mit der schwarzen magie  einfach herrlich.
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Wirklich eine echt tolle Geschichte!
Bei dem Ende bin ich mir aber sehr unsicher, weshalb ich nach dem Lesen auch gleich diesen Thread durchstöbert habe.
Einerseits finde ich die Theorie schon recht passend, dass das Böse auf George übergangen ist, auf der anderen Seite sehe ich aber auch andere Möglichkeiten. Denn dass er sich an seinem Bruder rächen will, kam ja eigentlich in der gesamten Geschichte durch, nahezu sein gesamtes Handeln war vom Wettstreit mit seinem Bruder geprägt.
Gegen diese Theorie spricht aber, dass er natürlich sicherlich nicht die Tante, die ihr auch noch geholfen hat, mutwillig töten.
Hm, wirklich eine dubiose Geschichte. Gruslig schön!
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Eine sehr packende Geschichte wie ich finde.Mir tat George richtig leid,besonders zum Ende hin wo die Angst von ihm richtig zu spüren war! Zum Ende:Ich hab irgendwie das Gefühl das sich der Geist oder die Seele der Großmutter in George eingenistet hat...
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"Omi" ist eine der besten Kurzgeschichten von King, wie ich finde. Wie das beklemmende Gefühl beim Lesen von George auf mich übergegangen ist, fand ich bemerkenswert. "Ich habe so furchtbare Angst vor meiner Omi, aber ich muß ihr doch helfen!"
Als Omi dann starb, und er ihre Hand wieder unter die Decke legen wollte... ...das ist für mich wahrer Horror (und dann erst für den Jungen  hock: )
Das Ende ist klasse - irgendwo hin musste "das Böse" aus Omi ja, oder?!
Meine "No. 1" aus "Im Morgengrauen"
W_B
51 Gänse - 90 min
"Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen."
-Salvor Hardin- "die Foundation-Trilogie" - ISAAC ASIMOV
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