26.08.2004, 00:35
Hallo,
ich kann viele der hier geäußerten Sorgen teilen. Oh, ja... Immerhin sind die wohl der Grund, daß ich zum ersten Mal an einem Online-Forum teilnehme. Ich stelle überrascht fest, daß ich mit dem Näherrücken der Veröffentlichung des letzten Teils immer mehr ins (besorgte) Spekulieren gerate:
1) Wird der letzte Teil gut?
Auch wenn ich alle Teile des Turms verschlungen habe, vermisse ich in den beiden letzten Büchern ein wenig die Magie der frühreren Bände. Auch die Entwicklung bzw. Beschreibung der Charaktere (die King IMHO hervorragend beherrscht), finde ich nicht mehr so gelungen. Hoffentlich werden sie im letzten Teil wieder etwas lebendiger, auch wenn das den Abschied ja nicht unbedingt leichter machen wird.
2) Werden alle Fragen beantwortet?
Meine Haltung dazu ist zwiespältig. Natürlich möchte ich noch vieles aus Rolands Wanderjahren erfahren (speziell wie er am Jericho Hill entkommen ist; die Schilderung dieser Schlacht und von Cuthberts nahendem Ende fand ich eine der berührendsten Stellen des Turms). Andererseits bedeuten viele offene Fragen ja auch, daß der Turm auf die eine oder andere Weise weiterlebt - wenn vielleicht auch nur in der Phantasie der Leser- und vor allem daß die Magie nicht verloren geht.
Irgendwie habe ich die Ahnung, daß King das auch nicht so gerne möchte. Wenn der Turm -wie er sagt- im Zentrum seines Werkes steht und vielleicht auch ansatzweise einen Schlüssel zu seinem Gesamtwerk darstellen soll, das ja auch auf einer Art Magie basiert, kann ich mir nicht vorstellen, daß er alles entzaubern wird.
3) Wird Roland sterben?
Irgendwer aus dem Katet wird bestimmt sterben, oder? Und ich fürchte, daß es Roland sein wird.
Größten Anlaß zur Sorge gibt für mich Rolands Krankheit: Obwohl sie übelste Konsequenzen (völlige Invalidität) haben wird, hat sie bislang für die Entwicklung der Geschichte kaum eine Rolle gespielt. Falls sie nicht nur eine falsche Fährte darstellt, wird sich ihr Zweck im letzten Buch zeigen müssen.
Bedenke ich nun die vielen Western-Zitate im Turm, fällt mir ein recht bekannter späterer Western mit John Wayne ein, in dem er den "letzten Revolverhelden" spielt, der ebenfalls von einer scheußlichen Krankheit befallen ist. Seine Würde gebietet es ihm, in eine letzte aussichtslose Schlacht zu ziehen, um darin ehrenvoll und ohne Siechtum und Quälerei zu sterben. Wäre das nicht auch Rolands Weg, sobald er seine Aufgabe erfüllt hat?
Vielleicht leistet Mordred ihm diesen Dienst...
Bobbi
ich kann viele der hier geäußerten Sorgen teilen. Oh, ja... Immerhin sind die wohl der Grund, daß ich zum ersten Mal an einem Online-Forum teilnehme. Ich stelle überrascht fest, daß ich mit dem Näherrücken der Veröffentlichung des letzten Teils immer mehr ins (besorgte) Spekulieren gerate:
1) Wird der letzte Teil gut?
Auch wenn ich alle Teile des Turms verschlungen habe, vermisse ich in den beiden letzten Büchern ein wenig die Magie der frühreren Bände. Auch die Entwicklung bzw. Beschreibung der Charaktere (die King IMHO hervorragend beherrscht), finde ich nicht mehr so gelungen. Hoffentlich werden sie im letzten Teil wieder etwas lebendiger, auch wenn das den Abschied ja nicht unbedingt leichter machen wird.
2) Werden alle Fragen beantwortet?
Meine Haltung dazu ist zwiespältig. Natürlich möchte ich noch vieles aus Rolands Wanderjahren erfahren (speziell wie er am Jericho Hill entkommen ist; die Schilderung dieser Schlacht und von Cuthberts nahendem Ende fand ich eine der berührendsten Stellen des Turms). Andererseits bedeuten viele offene Fragen ja auch, daß der Turm auf die eine oder andere Weise weiterlebt - wenn vielleicht auch nur in der Phantasie der Leser- und vor allem daß die Magie nicht verloren geht.
Irgendwie habe ich die Ahnung, daß King das auch nicht so gerne möchte. Wenn der Turm -wie er sagt- im Zentrum seines Werkes steht und vielleicht auch ansatzweise einen Schlüssel zu seinem Gesamtwerk darstellen soll, das ja auch auf einer Art Magie basiert, kann ich mir nicht vorstellen, daß er alles entzaubern wird.
3) Wird Roland sterben?
Irgendwer aus dem Katet wird bestimmt sterben, oder? Und ich fürchte, daß es Roland sein wird.
Größten Anlaß zur Sorge gibt für mich Rolands Krankheit: Obwohl sie übelste Konsequenzen (völlige Invalidität) haben wird, hat sie bislang für die Entwicklung der Geschichte kaum eine Rolle gespielt. Falls sie nicht nur eine falsche Fährte darstellt, wird sich ihr Zweck im letzten Buch zeigen müssen.
Bedenke ich nun die vielen Western-Zitate im Turm, fällt mir ein recht bekannter späterer Western mit John Wayne ein, in dem er den "letzten Revolverhelden" spielt, der ebenfalls von einer scheußlichen Krankheit befallen ist. Seine Würde gebietet es ihm, in eine letzte aussichtslose Schlacht zu ziehen, um darin ehrenvoll und ohne Siechtum und Quälerei zu sterben. Wäre das nicht auch Rolands Weg, sobald er seine Aufgabe erfüllt hat?
Vielleicht leistet Mordred ihm diesen Dienst...
Bobbi