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Der Anschlag - 11/22/63
Das ging ja schnell Smile Danke.
Dann kann ich ja wenigstens noch mit etwas Spannung und Unwissen an die Sache rangehen Wink
Ist aber schon ne fiese Sache. Man liest nichts ahnend in irgendeinem Buch und wird dann plötzlich mit sowas konfrontiert Confusedhock:
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@equinox
Also ist das Fass sozusagen kurz vorm überlaufen (weil JFK einmal gerettet wurde) und jede weitere kleine Veränderung würde nun eine Katastrophe verursachen? Mir kommts jetzt nicht so vor, als sei das Vorhaben so viel riskanter als das jahrelange Fleischkaufen (warens nicht ~200 mal) von Al, vorallem weil der neue Cardman ja noch auf grün/gelb steht und nicht orange oder gar schwarz und ein/zwei weitere Zeitstränge überstehen sollte.
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Fropper schrieb:@equinox
Also ist das Fass sozusagen kurz vorm überlaufen (weil JFK einmal gerettet wurde) und jede weitere kleine Veränderung würde nun eine Katastrophe verursachen?

So habe ich das verstanden, ja.

S. 822 (Scribner-Ausgabe):

"You know what you have to do", he said.
"I know what you want me to do."
"Want has nothing to do with it. You have to go back one last time. If all is well, you'll come out at the diner. Soon it will be taken away, and when that happens, the bubble that has caused all this madness will burst. It's a miracle that it's stayed as long as it has. You have to close the circle."

S. 825:

I can't save Kennedy, that is out of the question, but can the future history of the world be so fragile that it will not allow two high school teachers to meet and fall in love? To marry, to dance to Beatles tunes like "I want to hold your hand", and live unremarkable lives?
I don't know, I don't know.

S. 827:

You have to go back one last time, the Orcher Card Man said. You have to close the circle. Want has nothing to do with it.
Can I really be thinking of risking the world - perhaps reality itself - for the woman I love? That makes Lee's insanity look piddling.

S. 830:

But it's Sadie! I tell him, and altough I've never been what you'd call a crying man, now the tears begin to come. They ache, they burn. It's Sadie and I love her! How can I just stand by when he may kill her?
The reply is as obdurate as the past itself: Close the circle.

Die letzte letzten drei zitierten Abschnitte machen das imho recht deutlich: Jake spielt mit dem Gedanken, hinsichtlich Sadie nochmal einzugreifen. Ist kurz davor, es zu tun. Aber er ist sich einfach nicht sicher, ob er es riskieren kann und entscheidet sich letztlich schweren Herzens dafür, dass er seine Liebe nicht über das Schicksal des Unversums, ja der Realität als solches, stellen kann. Das Risiko ist zu groß!

Fropper schrieb:Mir kommts jetzt nicht so vor, als sei das Vorhaben so viel riskanter als das jahrelange Fleischkaufen (warens nicht ~200 mal)

Das jahrelange Fleischkaufen hatte ja auch schon Auswirkungen, das ist es ja. Der Cardman sagt ihm ja, dass es nur augenscheinlich immer ein Reset ist, aber es strenggenommen nicht hundertprozentig so ist, sondern es immer, wenn auch vielleicht nicht gleich sichtbare, Auswirkungen hat. Jakes langer Aufenthalt war dahingehend einfach nur krasser, weil er ja mehr als nur bisschen Fleisch gekauft hat. Er hat entschieden eingegriffen. Und das hat das ganze Raum-Zeit-Kontinuum in Gefahr gebracht. Und der Cardman sagt ihm jetzt, dass er das alles ein aller letztes Mal gerade biegen muss, um die Realität zu retten und er dann wirklich auf keinen Fall auch nur die kleinste Änderung noch vornehmen darf.
Na klar, letztlich können wir nicht wissen, ob eine weitere kleinere Änderung wirklich alles hätte zusammenbrechen lassen. Nur genau damit hadert ja auch Jake. Er fragt sich ja selbst "can the future history of the world be so fragile that it will not allow two high school teachers to meet and fall in love?". Kommt dann aber zum Schluss, dass das Risiko zu groß ist, das herauszufinden. "Can I really be thinking of risking the world - perhaps reality itself - for the woman I love? That makes Lee's insanity look piddling."
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Danke für die Erläuterungen. Mir war irgendwie nicht ganz klar geworden, dass es so gravierende Konsequenzen haben könnte, Sadie erneut zu begegnen und dass diese nicht durch eine weitere Reise in die Vergangenheit überschrieben werden könnten. Ich hatte nur daran gedacht, dass solang der Cardman noch in einem annehmbaren Zustand ist, alles noch im Rahmen ist. Also hat die Farbe seiner Karte nicht damit zu tun wie bald alles verloren ist, sondern zeigt nur an wie weit er persönlich vom Tod/Selbstmord entfernt ist.
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Vom Anschlag gibt es jetzt auch die Lizenzausgabe des Club Bertelsmann für 22,90 €. Das Cover sieht nicht schlecht aus . Allerdings ist die Verarbeitung nicht so dolle. Das Kapitalband (dieses Stoffteil zwischen Buchblock und Buchrücken) ist schlecht verarbeitet und der Buchblock selbst hat nicht die Silhouette einer "(" )
http://www.derclub.de/de/site/Search/Sta...ag&x=0&y=0

Habe beim Kopieren des Links gesehen, dass das Buch erst ab 15.6. lieferbar ist, in der Filiale in Leipzig kann man es schon kaufen :mrgreen: Also wenn jemand den Titel vorab schon haben will und kein Mitglied ist, könnte ich ihn besorgen.
Ich bringe einfach ein paar Kinder und Omis um, und dann stehe ich wieder da, wie eine Eins.

King-Quiz (4/0)
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Ich habe mich noch nie so durch einen King-Roman gequält. Ich lese den Anschlag jetzt schon eine gefühlte Ewigkeit und habe erst knapp mehr als die Hälfte. Ich hoffe nur, dass der Schinken noch spannend wird. :roll:
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Keine Lust, alles zu verschachteln, daher --> SPOILER

So, Mission erfüllt, "Der Anschlag" zu Ende gebracht.
Das war das erste Buch von King, dass ich nach der gesamten Dark-Tower-Reihe gelesen habe. Ich hoffe ich zieh jetzt keine Hasstriaden auf mich, aber es war nebenbei gesagt mal wieder ganz angenehm, etwas abseits vom Turm zu lesen, gerade weil es auch nicht viele Anspielungen gab (die 19 mal ausgenommen).
Insgesamt hat mir der Roman ganz gut gefallen, war zwar wirklich nicht der Brenner, den ich mir überall hin nehme weil ich nicht abwarten kann weiterzulesen, aber für ein paar schöne Nachmittage und Abende hat er locker gereicht. Der Mittelteil mit Sadie, und wie schön diese beschauliche Kleinstadt in Texas doch ist, hat mich auch ein wenig gedämpft. Gerade die detaillierte Beschreibung der Aufführung(en) war stockend. Umso besser wurde es dann natürlich, als endlich die Sache mit Oswald in die Endphase ging. Gleichzeitig muss ich sagen, dass mich diesmal tatsächlich ein King-Roman weitergebildet hat. Damit ich nicht vor völlig fremden Namen stehe (de Mohrenschildt zum Beispiel) hab ich alles sofort mal nachgeschlagen, mir die Gesichter eingeprägt und welche Rolle sie in der Realität um Kennedy gespielt haben. War schon sehr aufschlussreich, ein schöner Geschichtsunterricht. Big Grin
Schriftstellerisch erste Sahne (wie man es mittlerweile von King gewohnt ist), am Ende etwas melancholisch, wenn nicht sogar deprimierend.
I think I'm a Bananatree! Urgs

22 gelöste King Fragen - 60 Minuten Wartezeit
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Jonathan Demme 11/22/63
......
Finally, Demme is hard at work with Stephen King on an adaptation of the writer’s 2011 novel, “11/22/63,” about a man who travels back in time in an attempt to thwart the assassination of JFK. “Stephen and I are working together on the script right now. After all these years, what I’ve come to understand is don’t plan the script that you’re really thrilled with," he explained. "At the heart of '11/22/63' is this profound, magnificent challenge that our hero is faced with, which is that the past doesn’t want to be changed. Our boy Jake has his work cut out for him if he really wants to change history. He really has to go up against it. And he may or may not succeed."

As to whether the film’s storyline will wind up the same as the novel, Demme in non-committal. “You never know. There’s a dozen movies in '11/22/63.' We’re finding the one that we think is kind of the best of all. And Stephen is wide open. The book is the book. The movie will be something different. It’s great fun working with him.”

http://blogs.indiewire.com/theplaylist/j...3-20120620
"Ich schreibe so lange, bis der Leser davon überzeugt ist, in der Hand eines erstklassigen Wahnsinnigen zu sein". ... `Stephen King´

13/40
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Habe mir das Buch letzte Woche zugelegt. Finde es bisher ganz gut. Blöd nur das es so schwer ist...das man es schlecht im Zug oder unterwegs lesen kann...deswegen komme ich immer nur kurz vorm Schlafen gehen zum lesen und schaffe dann nur so zwei drei seiten...:-P Aber ich habe bisher schon mehr geschafft als von under the dome...da fand ich den Anfang sowas von langweilig das ich es schnell wieder aus der Hand gelegt habe. Ich bin gespannt ob mich ''der Anschlag" bis zum schluß fesselt...ich habs nämlich eigentlich nicht mit Büchern die soviele Seiten haben. :mrgreen:
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Ich bin jetzt seit ca. 1 Woche an 11/22/63 dran und gerade bei Kapitel 22. Ich finde es etwas schwer zu lesen und brauche auch relativ lange, dafür kann ist es aber auch das US-Original.
Auch wenn es sich zieht, gefällt mir das Buch sehr gut. Ich mag Jake gerne und 1958-1963 ist schon interessant. In mancher Hinsicht echt schön, in anderer weniger. Das Buch ist auf lange Sicht eigentlich sehr fesselnd.
Ist de Mohrenschildt nicht eher ein deutscher oder holländischer Name?
Kam mir das nur so vor, oder ist euch auch aufgefallen, dass die 19 ungewöhnlich oft vorkommt?
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Ich lese King ja nicht wegen Spannung oder Schreckeffekten, ich fand das Buch gerade im Mittelteil mit Sadie sehr stark. Und es hat eines der besten Enden, die King je eingefallen sind, wahrscheinlich sogar das beste ... Es ist überhaupt, ähnlich wie Love, eine ganz große Nummer, literarisch sehr geglückt - und dann nehme ich persönlich auch sehr gerne hin, dass es nicht so knallt und schreckt Wink
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Gerade beendet. Khel hat völlig recht: Das Buch ist einfach genial, wirklich eines der besten, die King je geschrieben hat.
Mir hat der Schluss ebenfalls sehr gut gefallen, auch wenn ich etwas erschrocken war. Letztendlich ist
aber total logisch. Was ich am Ende dann etwas traurig fand war nur
.
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach der Antwort auf eine Frage zum Buch "Der Anschlag" auf dieses Forum gestoßen. Wie viele von Euch hat mich das Buch absolut gefesselt. Etwas hat mich aber stutzig gemacht. Vor dem Nachwort schreibt Stephen King als Jake Epping unter der Überschrift "Bürgerin des Jahres (2012)" - wie es die Überschrift vermuten lässt - im Jahr 2012. Er nennt auch explizit einen Tag im April 2012, an dem eine neue Schülerin in seine Klasse kommt. Er schließt die Aufzeichnung aber mit "2. Januar 2009 bis 18. Dezember 2010/Sarastoa,Florida/Lovell, Maine". Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es sich hier um einen plumpen Fehler handelt. Ich kann mir aber auch keinen Reim darauf machen. Findet vielleicht jemand von Euch eine Erklärung?
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Das ist in der Tat kein Fehler und eigentlich ganz einfach: Jake lebte ja zuvor im Jahre 2011 (in dem das Buch ja auch veröffentlicht wurde). Da er das Zeitloch ins Jahr 2011 wieder verlässt und sich noch einige Monate hinhalten kann, bis er Sadie sucht, ist es eben 2012. Steve hat einfach ein bisschen in die "Zukunft" gegriffen, wenn auch nicht sehr weit.
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Hey! Ich sehe gerade irgendwie das Problem nicht, King hat das Buch eben im angegebenen Zeitraum geschrieben, das hat doch nichts mit der Zeit bzw. den Jahren im Buch zu tun? Wenn jemand einen Zukunftsroman schreibt, vermerkt er den Zeitraum des Schreibens doch auch nicht mit "5. Januar 2145 - 6. Juni 2150", außer er ist ein Scherzkeks.
Oder versteh ich gerade was falsch? :hammer
I think I'm a Bananatree! Urgs

22 gelöste King Fragen - 60 Minuten Wartezeit
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