Wendy schrieb:man kann nicht sagen das man an nichts glaubt , und nichts mit religion zu tun hat!! denn alleine das man das weihnachtsfest und osterfest feiert, hat man religiöse aspekte in seinem leben!!!
An der Stelle sollte man unterscheiden zwischen aktiv ausgelebter Religion und kultureller Tradition, wobei die Übergänge oft fließend sind - beides hat sich gegenseitig beeinflußt. Natürlich ist ganz Westeuropa vom Christentum geprägt. Das betrifft auch heute noch gültige Moralvorstellungen, Bräuche usw. (jedoch lassen sich gerade bei den Bräuchen auch ältere und andere Einflüsse entdecken). Deshalb ist man aber noch lange nicht Christ.
Ich denke, jeder Mensch glaubt an irgendetwas, und der Begriff "Atheismus" läßt sich verschieden definieren.
Wenn ich sage, ich bin Atheistin, meine ich damit nicht, daß ich alles "Übernatürliche", Spirituelle ausschließe, sondern nur, daß ich an keinen monotheistischen Gott glaube. Des Weiteren haben auch Atheisten, die alles "Göttliche" verneinen, eine Art Glauben. ;-)
Bin nur Atheist, kein Nihilist
wendy:
weihnachten und ostern zu feiern hat bei uns in der familie eher einen allgemeinen traditionswert, das hat bei uns nichts mit jesus zutun, wirklich nicht, das ist einfach eine art tradition wie der tanz in den mai.
ich bin atheist, ich glaube wirklich an keinen gott. ich bete nicht, gehe nur zur kirche, wenn es in meinem bekannten- und verwandtschaftskreis konfirmationen etc. gibt. oder hochzeiten, wie wohl irgendwann einmal bei meiner schwester.
ich komme aber sehr gut mit religiösen menschen klar; ich habe regelmäßig e-mail-kontakt mit 100%igen christen, das sind die einzigen, zu denen ich nach der schule noch kontakt halten konnte. wenn man mich so akzeptiert, wie ich bin, und nicht umpolen möchte, dann komme ich mich sämtlichen religionen klar. auch mit fanatikern.
ich folgendermaßen aufgewachsen; da, wo meine eltern wohnen, wohnt im obersten stock meine oma und bis vor zwei jahren hat dort auch meine tante gewohnt. diese tante war zeugen jehovas, allgemein gibt es noch eine zeugin in unserem bekanntenkreis. also; beide sind schwestern meiner oma. mit meiner tante kam ich sehr gut klar, obwohl ich alles andere als religiös bin, sie hat mich nie bekehrt, sie hat mich immer so genommen, wie ich war. um so schlimmer wars dann auch, als sie ne bluttransfusion verweigerte und sterben mußte. hilft auch nicht, daß der arzt im nachhinein meinte, bei ihr sei so viel kaputt gewesen, sie wäre auch so gestorben. aber ich finde, man muß die entscheidungen von religiösen menschen einfach akzeptieren, in diesem fall mußte ich das akzeptieren lernen.
neulich auch der fall; ich lauf schön brav durch die tübinger altstadt und seh eine menschentraube, die kleinen kinder beim tanzen zusah. ich stell mich dazu, plötzlich kommt eine junge frau auf mich zu, eine studenten, die ich vom ewigen anstellen für ein seminar schon kannte. fragte die mich plötzlich aus, ob ich an gott glauben würde, drückte mir einen zettel in die hand etc.... mittlerweile hatte die kindergruppe aufgehört zu tanzen und durch einen sprecher wurde mir klar, was das für ne verantstaltung war.
baptisten.
ich mag es überhaupt nicht, wenn man werbung für eine religion macht. ich geh ja auch nicht auf die straße und mache für den atheismus werbung. aber ich kann einigermaßen damit umgehen; es regt mich zwar furchtbar auf, aber ich sehe drüber hinweg. die person aus meinem seminar ist eine ziemlich nette, ich hab ihr das jetzt einfach mal verziehen...
ich denke daher; toleranz ist sehr, sehr wichtig.
Die Diskussion um Popetown klingt nach einer mehr oder weniger cleveren Werbestrategie. Bis gestern hörte ich nichts davon, bis auf RTL ein Beitrag lief mit dem Inhalt "Diese Serie spaltet Deutschland in zwei Lager." Also bitte. Nicht der Rede wert, sage ich. Zudem noch schlecht animiert.
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Bangor schrieb:Popetown
Irgendwelche Meinungen?
Zensur?
Alles nicht so wild?
Richtig so?
Mir als konfessionslosen Menschen ist so was eigentlich ziemlich egal.
Trotzdem bin ich der Meinung, daß man von einer Gesellschaft, bzw. Medien, welche von mir gegenüber allen und jeden Toleranz, Offenheit, Respekt und Verständnis verlangen, erwarten kann, daß sie ebensolchen Respekt gegenüber den Vorbildern, bzw. Symbolen von Milliarden Menschen zeigen.
Als die Mohamedkarikaturen auftauchten war ein großes Ramba - Zamba in der Presse, aber die Symbole der Christen werden in der heutigen Zeit viel zu oft lächerlich gemacht.
Als kleine Anmerkung ... mein obiger Satz bezüglich Offenheit, Toleranz ... bedeutet nicht, daß ich mit dieser Sichtweise unserer Herren Politiker und Presseschmierer einverstanden bin, geschweige denn diese Toleranz .... auch ausübe
Gruß Marv
Ich bin in einem kleinen SPIEGEL-Artikel drauf aufmerksam geworden.
Ich find's total hirnrissig, die Serie jetzt schon abzusetzen. Gut, ich hätte sie nicht geguckt, aber; freie Meinungsäußerung sollte doch wohl erlaubt sein. Außerdem steht ja auch in dem Artikel:
Zitat:Dabei sollte man sich einmal vor Augen halten, worum es hier eigentlich geht. In der - angeblich leidlich witzigen - Serie tauchen weder Gott noch Jesus auf. Hinter diesen Albernheiten einen Verfall des Glaubens oder Werte zu vermuten, schlägt dem Fass irgendwie die Krone ins Gesicht.
Man kann wirklich auch überempfindlich reagieren. Ich verstehs wirklich nicht. Ich meine; was soll der Scheiß?
Naja nach "Southpark" und "Dave Chappelle" braucht meinereiner sowieso keine Gesellschaftskritischen Sendungen mehr
Gruß!
Demnächst verbieten sie dann auch noch politische Karikaturen... :roll:
Hab da neulich auch sowas gehört... Die CDU fühlt sich scheinbar immer wieder angepißt, wenn es um Satire geht.
stephy schrieb:Man kann wirklich auch überempfindlich reagieren. Ich verstehs wirklich nicht. Ich meine; was soll der Scheiß?
ja das seh ich genauso wie stephy! einfach übertrieben das ganze theater.. aber das bringt natürlich andrerseits auch wieder einschaltquoten! :roll:
Der Witz an der Sache ist, daß sich darüber genau die Leute aufregen, die bei den Mohammed-Karrikaturen meinten, man solle sich nicht so aufregen. :roll: :mrgreen:
Gwenhwyfar schrieb:An der Stelle sollte man unterscheiden zwischen aktiv ausgelebter Religion und kultureller Tradition, wobei die Übergänge oft fließend sind - beides hat sich gegenseitig beeinflußt. Natürlich ist ganz Westeuropa vom Christentum geprägt. Das betrifft auch heute noch gültige Moralvorstellungen, Bräuche usw. (jedoch lassen sich gerade bei den Bräuchen auch ältere und andere Einflüsse entdecken). Deshalb ist man aber noch lange nicht Christ.
-)
natürlich ist man nicht gleich christ wenn man ostern oder weihnachten feiert....aber ich meinte auch eher das man trotzdem nicht sagen kann das man mit religion nix am hut hat.....weil eben weihnachten geburt jesus ist und ostern eben tod und auferstehung......egal in welcher form man nun die beide feste feiert....es ist und bleibt was es ist  somit hat man dann doch ein stück religion und tradition fort gesetzt.
stephy schrieb:wendy:
weihnachten und ostern zu feiern hat bei uns in der familie eher einen allgemeinen traditionswert, das hat bei uns nichts mit jesus zutun, wirklich nicht, das ist einfach eine art tradition wie der tanz in den mai.
.
ja aber ihr tut es feiern egal in welcher form auch immer.....und deswegen kann man nicht sagen man hat mit der religion nie etwas zu tun!! weil grade man halt die beiden feste feiert und das hat indirekt was mit religion zu tun. denn ohne die religion würde es ja gar kein weihnachten oder ostern geben  das sieht man aber halt meist in erster linie nicht  natürlich ist jeder die meinung feigestellt und es kann auch jeder behaupten ,wenn er will, dass er nicht an religion oder gott glaubt , aber ich sehe das nun mal so
gut nun meine meinung zu diesen popetown....schon wieder was total unsinniges und gar nicht lustiges :roll: ich meine jetzt nicht weil es angeblich die kirche oder den papst verulkt.....nein ich mag diesen comic allgemein net also ich habe ein paar ausschnitte gesehen und fand die figuren sehr schlecht gezeichnet und irgendwie unsymphatisch :roll: :roll: und gelacht habe ich auch nicht. Aber in moment wird ja jeder shit im fernsehn gezeigt. obwohl ich gehört habe das MTV nur eine testfolge senden will um zu sehen wie sie ankommt 8)
Wendy schrieb:aber ich meinte auch eher das man trotzdem nicht sagen kann das man mit religion nix am hut hat.....weil eben weihnachten geburt jesus ist und ostern eben tod und auferstehung......egal in welcher form man nun die beide feste feiert....es ist und bleibt was es ist ;-) Eben nicht, auf dieser Seite des Threads sind viele Infos zusammengetragen über die Herkunft des Weihnachtsfestes und auch anderen Brauchtum, der mit Weihnachten einhergeht.
Zitat:Es ist heute unmöglich, Tradition und Ursprung unseres Weihnachtsfestes, so wie wir es heute zu feiern gewohnt sind, schlüssig und einheitlich zu belegen, da es aus einer unübersehbaren Vielzahl von religiösen und heidnischen Gebräuchen, sowohl christlichen als auch heidnischen Ursprungs, entstanden ist, die wiederum regional unterschiedlich gehandhabt wurden.
Auch wenn unser heutiges Weihnachtsfest eindeutig christlichen Charakter trägt, so haben die heidnischen Kultgebräuche einen ebenso wichtigen Anteil an diesem im Kirchenjahr so wichtigen Fest.
Auch heute noch finden sich allein in Deutschland viele Eigenarten und Varianten der Vorweihnachtszeit und des Christfestes selbst in einer verwirrenden und scheinbar widersprüchlichen Vielzahl.
(Entnommen von dieser Seite und auch zitiert in diesem Thread - siehe Threadlink.)
Solltest Du Dir die Mühe machen, es zu lesen, wird Dir auffallen, daß so viel "Christentum" gar nicht unter der Verpackung zu finden ist. Viele feiern die Feste, weil sie zur Tradition gehören, nicht weil sie an Jesu Geburt oder Auferstehung denken.
Beispiel Ostern, ich (und da bin ich bestimmt nicht die Einzige) verbinde eigentlich nur Eier und Süßigkeiten suchen damit. Wo ist der christliche Aspekt bis auf den angeblichen Zeitpunkt der Auferstehung Jesu?
Wikipedia schrieb:Mehr als bei anderen Festen christlicher Herkunft sind viele der zu Ostern praktizierten Bräuche und verwendete Symbole heidnischen oder volkstümlichen Ursprungs. Beispiele dafür sind Osterhase, Osterei oder Osterfeuer. Die volkstümlichen Traditionen haben in vielen Familien höhere Bedeutung als der urchristliche Hintergrund. (Gesamtartikel hier zu finden)
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Gwenhwyfar schrieb:Beispiel Ostern, ich (und da bin ich bestimmt nicht die Einzige) verbinde eigentlich nur Eier und Süßigkeiten suchen damit. Wo ist der christliche Aspekt bis auf das angebliche Datum der Geburt Jesu?
Zu Ostern wird nicht die Geburt von Jesus, sondern dessen Auferstehung gefeiert. Zumindest von den Christen 
Und wenn Du wirklich kompetente Infos zu Weihnachten willst, dann les hier.
Gruß Marv
Entschuldige, aber Du denkst doch nicht wirklich, daß ich Ostern für die Geburt Jesu halte? War ein Vertipper, muß ich das echt dazu sagen?  :mrgreen:
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Mir egal, für was Du Ostern hälst ... hab Deine Falsche Aussage nur korrigiert .... Vertipper, na klar, hätt ich auch selbst drauf kommen müssen  hock:
Gruß Marv
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