Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Abtreibung, für oder dagegen?!?!
Also ich glaube kaum, dass ein (weibliches) Vergewaltigungsopfer "Zeit" und "Lust" hat, zu verhüten.
Zitieren
Kingston schrieb:Also ich glaube kaum, dass ein (weibliches) Vergewaltigungsopfer "Zeit" und "Lust" hat, zu verhüten.

Was für eine Feststellung! Macht den Jungen zum Admin!

ironie off...
Zitieren
is definitiv der schlaueste beitrag in diesem forum gewesen :roll:
Zitieren
Verena91 schrieb:...auch austragen und zur adoption freigeben kann....

Ich persönlich stelle mir diese Variante schwieriger vor als die Abtreibung. Das Kind war ja dann ganze neun Monate in mir und nicht nur ein paar Woche.

Von der anderen Seite kann in neun Monaten viel passieren und man hat ja dann doch noch die Möglichkeit zu sagen ich behalte mein Kind, ich schaffe das. Das ist natürlich eine gute Option.

Ich kann mir auch gut vorstellen das es doch einige Mütter gibt, die nach neun Monaten und einer Geburt ihr Kind doch behalten, weil sie das ganze mit anderen Augen sehen bzw. sie für ihre Sorgen auch einen ganz neuen Lösungsansatz und wieder mehr Mut haben.
Zitieren
tja diese entscheidung liegt halt ganz bei der mutter des ungeborenen kindes. ich stelle mir diese entscheidung seeeehr schwierig vor. ich wünsche euch dass ihr nie dieses problem haben werdet .ich denke das ist die schwierigste entscheidung in dem leben die eine frau je entscheiden muss.
Mit freundlichen Grüßen

claudia :mrgreen:
Zitieren
Ich persönlich wüsste nicht ob ich mit den Gewissensbissen nach einer Abtreibung klar kommen würde. Jedes Jahr zu einer bestimmten Jahreszeit denkn zu müssen so jetzt hätte es Geburtstag oder was man ihm zu Weihnachten geschenkt hätte...
Allerdings sind natürlich auch die Umstände der Zeugung ganz ganz wichtig... Wenn ich zB erfahren würde, dass ich schwanger bin wüsste ich dass mein Freund und meine Familie auf alle Fälle hinter mir stehen würden.
Verhütungsfaulheit/-unfälle sollten auf keinen Fall auf Kosten eines ungeborenen Leben gehen...
Zum Thema Vergewaltigung: Auch wenn ich es mir nicht wirklich vorstellen kann wie es ist in so einer Situation zu sein würde ich glaube ich das Kind zur Adoption freigeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich es aushalten würde jedes mal wenn ich mein eigenes Kind sehe an so etwas erinnert zu werden.
Wieder etwas anderes ist es natürlich wenn zB ein Vater seine 13jährige Tochter "etwas zu lieb hat"... Ich glaube das währe wirklich so ziemlich die einzige Situation in der ich wirklich zu einer Abtreibung raten würde.
Zitieren
Ich habe mir auch schon Gedanken über das Thema gemacht...
Wenn ich jetzt schwanger werden würde.. ich denk ich würde das Kind behalten, auch wenn ich ihm nicht viel Luxus bieten kann, dafür aber Liebe. Hm..
Aber eigentlich wäre es ungewollt. Nur denke ich, ist es fast unmöglich das eigene Fleisch und Blut nicht zu lieben, auch wenns ungeplant ist. Solang der Vater noch da ist...
Ich habe mal darüber nachgedacht.. ich war auch ungeplant.. was wäre wenn meine Mama abgetrieben hätte? Tjaaaaa.... hatte ne sehr schöne Kindheit und das ist es egal ob man geplant war oder nicht. Ich finde man sollte die Entstehung des Lebens nicht verhindern, wer vögelt sollte die Konsequenzen tragen
AUSSER es handelt sich um ne Vergewaltigung, dem kranken Wich*** würd ich nicht erlauben sich zu vermehren....
Schade natürlich um das Kind, welches bei einer liebenden Mutter aufwachsen könnte, aber ich glaube, würde ich vergewaltigt werden, dann könnte ich mein Kind nicht ansehen ohne an diese Demütigung zu denken Sad

Die armen Kinder tragen meist das Leid und die Schuld der Erwachsenen, das ist irgendwie ungerecht, deshalb bin ich sowas von zwiegespalten bei dem Thema
Zitieren
Schwieriges Thema. Prinzipiell bin ich dafür, dass Frauen diese Möglichkeit offen stehen sollte und dass niemand das Recht hat, ihnen dreinzureden. Hier in Wien gibt's ein Ambulatorium, das Schwangerschaftsabbrüche vornimmt, gleichzeitig aber auch andere gynäkologische Dienstleistungen anbietet, d.h. das ist keine "Abtreibungsklinik", sondern im Grunde ein gynäkologisches Kompetenzzentrum, das eben auch Abtreibungen anbietet. Soll heißen: Da gehen auch Frauen hin, die sich nur untersuchen lassen wollen. Und die werden dann von fanatischen Pro-Life-Aktivisten belästigt, kriegen Plastikföten in die Hand gedrückt und werden als Mörderinnen beschimpft, obwohl sie nicht mal abtreiben gehen. Sorry, aber DAS kann's echt nicht sein, das geht über Meinungsfreiheit weit hinaus.

Ich halte auch nichts davon zu sagen: Du darfst abtreiben, wenn XY, aber nicht, wenn ABC. Im Grunde geht's uns nämlich nichts an, aus welchen Gründen eine Frau abtreibt. Wenn sie sagt: Ich will kein Kind, auf gar keinen Fall, ich treibe ab - dann kann ich das auch respektieren. Und bevor jetzt gleich wieder jemand mit der Adoption kommt: Stimmt schon, das wäre eine bessere Lösung. Aber ich stelle es mir irrsinnig belastend vor, neun Monate lang ungewollt schwanger zu sein, dann den ganzen Stress der Geburt über sich ergehen zu lassen und dann das Kind einfach wegzugeben. Ich kann mir vorstellen, dass das eine größere psychische Belastung darstellt als eine Abtreibung. Ist aber sicher von Frau zu Frau verschieden.

Zu Verhütungsfaulheit: Das ist natürlich unentschuldbar, und manche Leute sind tatsächlich zu doof zum Verhüten bzw. einfach verantwortungslos. Ich denke aber, dass diejenigen, die sozusagen als nachträgliche Verhütungsmethode abtreiben, womöglich mehrmals, eher in der Minderheit sind. Ich kenne Frauen, die abgetrieben haben. Keine von denen hat sich die Entscheidung leicht gemacht, keine hat das mal eben zum Spaß beschlossen. Und die tragen das noch immer mit sich herum, ich glaube, das kann man nicht so einfach vergessen wie z.B. eine Blinddarmoperation.

Zu Verhütungspannen: Die können leider Gottes immer mal passieren. Zum Glück gibt's inzwischen die Pille danach. Die funktioniert an sich sehr gut, wenn man sie rechtzeitig nimmt. Falls sie mal nicht wirkt und die Frau trotzdem beschließt, abzutreiben - es ist immer noch ihr Leben, und wenn sie der Meinung ist, dass sie das mit einem Kind nicht schafft, dass sie das nicht will oder was auch immer, dann ist das ihre Entscheidung.
Shiny. Let's be bad guys.
Zitieren
Das ist ein ziemlich schwieriges Thema weil es auch auf das Umfeld ankommt. Oder die Gründe wie hier mehrere schon geschrieben haben.
Auch bei einer Vergewaltigung bin ich so etwas zwiegespalten, einerseits ist es natürlich sehr schwer wenn das eigene Kind einen immer wieder an dieses Erlebnis erinnert,
andererseits tut mir das Kind leid weil es ja nichts für seine Geschichte kann. Man sollte am besten sich mit seiner Familie beraten oder qualifizierte Hilfe in Anspruch nehmen
wenn es darum geht. Danach kann man sich immer noch entscheiden. Ich für meinen Teil kann nichts dazu sagen.
Zitieren
Ich bin dafür, dass Frauen die Wahl haben, ganz einfach weil man eine Frau nicht zwingen kann/sollte, ein Kind auszutragen. Weder Schwangerschaft noch Geburt noch Freigabe zur Adoption noch ein Kind großzuziehen, sind "Bagatellen" und niemand anders als die betroffene Frau sollte darüber entscheiden dürfen ob sie dies auf sich nimmt oder nicht.

Wer gegen Abtreibung ist, muss ja keine haben. Idea
Zitieren
Da wir im Moment eine Diskussion a la "totes Forum" haben, habe ich ein wenig nachgedacht und festgestellt, dass ich selbst überwiegend über King-bezogene Themen schreibe und jede Diskussion darüber hinaus tunlichst meide.
Das möchte ich jetzt ändern.
Deswegen möchte ich diese Diskussion gern neu beleben und meine eigene Meinung zu diesem Thema schreiben:

Aufgrund einer schwerwiegenden Operation als Teenager kann ich heute als erwachsene Frau von 33 Jahren keine eigenen Kinder bekommen. Da ich lange genug Zeit hatte, mich an den Gedanken zu gewöhnen und zudem seit vier Jahren mit einem Mann verheiratet bin, der keine Kinder will, komme ich gut damit klar. (In erster Linie deshalb, weil ich dafür sein Augenstern bin :mrgreen: )
Ich bin grundsätzlich für Abtreibung, allerdings auch nur, wenn die betroffene Frau es sich wirklich gut überlegt hat, und der Meinung ist, aus welchen Gründen auch immer nicht adäquat für das resultierende Kind sorgen zu können.
Für mich ist Abtreibung deshalb kein Mord, weil der Embryo innerhalb der ersten drei Monate vielmehr Teil des Körpers der Mutter ist als ein eigenständiges Lebewesen, und die Mutter innerhalb dieser zeitlichen Frist durchaus das alleinige Entscheidungsrecht innehaben sollte. Und rechtfertigen sollte sie sich dafür meines Erachtens nur vor sich selbst.

Was allerdings gar nicht geht, ist, Abtreibung als eine Art nachträgliche Verhütung zu sehen und ungeschützten Geschlechtsverkehr zu haben, weil man ja abtreiben kann (und ja, ich habe tatsächlich mal ein Exemplar von Frau kennengelernt, die weder Pille noch Kondome nehmen wollte und stattdessesen lieber 5 x in sieben Jahren abgetrieben hat und das ohne jegliche Gewissensbisse). Solche Frauen würde ich am liebsten packen und schütteln.
15 Gänse / 40 min.
Drei, sechs, neun, die Gans trank Wein.
Zitieren
Nicht umsonst stehen in diesem Thread vor allem Beiträge von Frauen. Alles was ein Mann dazu sagt, kann nur theoretischer Natur sein, weil er nie in die Situation kommen kann, abtreiben zu müssen. Ich möchte nur folgendes zu dieser Thematik sagen: ich kenne etliche Frauen, die in der traurigen Situation sind, kein Kinder bekommen zu können und auch darüber offen reden können, was ich sehr bewundere. Aber ich kenne niemand, der über seine Abtreibung spricht.

W_B
51 Gänse - 90 min
"Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen."
-Salvor Hardin- "die Foundation-Trilogie" - ISAAC ASIMOV
Zitieren
Echt nicht? Ich kenne da einige.
Man sagte mir einst, ich würde,wenn ich mal selbst Kinder habe, anders darüber denke (aber den Unsinn hat man mir auch bzgl. dem NPD-Lieblingsthema "Todesstrafe für Kinderschänder" erzählt - da bin ich noch immer gegen). Ich denke noch immer genauso darüber, wie vor zehn Jahren: Ich bin grundsätzlich dafür, dass frau das Recht haben sollte, es selbst zu entscheiden - sofern es innerhalb der ersten drei Monate ist. Kein Verständnis habe ich jedoch für das gesetzlich verbriefte Recht, noch später einen Abbruch durchführen zu dürfen, wenn man feststellt, dass das Kind eine Behinderung haben wird.
"Die Wahrheit dieses Buches ist schlicht und einfach: Der Zauber existiert."
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste