21.12.2005, 21:47
Ich gebe offen zu, King nicht mehr zu lesen. Schon seit Jahren. Die letzten Sachen, welche ich kurz nach ihrem Erscheinen las, waren Das Bild, Green Mile und Glas; desweiteren Das Mädchen (als Hörbuch) und einige Kurzgeschichten aus Kabinett des Todes. Bis auf Das Bild konnte mich nichts davon begeistern. Vielleicht lag es am Alter, immerhin begann ich King mit 12 Jahren an zu verschlingen, und ich habe mich einfach nur weiterentwickelt. Vielleicht hat aber auch King seinen Zenit überschritten. Ich selbst denke, es ist eine Mischung aus beidem. Welche Werke gelten als die "ganz großen" von King? Es, The Stand, Der Talisman, Frühling, Sommer, Herbst und Tod, Friedhof der Kuscheltiere? Dann schaut mal nach, wie alt diese sind. Ich behaupte jetzt nicht, alles, was King seit Ende der 90er rausbrachte, sei schlecht. Jedoch empfinde ich die Themen langweiliger (weshalb ich vieles nicht las), weniger innovativ und seine Schreibkunst schlechter im Gegensatz zu früher. Was an einer derartigen Meinung King gegenüber "gemein" sein soll, verstehe ich nicht. Das "Argument", King sowie sein Schreibstil haben sich nun einmal seit seinem Unfall verändert, verstehe ich ebenfalls nicht. Ein Unfall ist keine Entschuldigung für schlechte Arbeit.