01.09.2009, 13:53
Natürlich hat jeder seine Beweggründe, der eine Abtreibung mal gemacht hat (wie gewichtig und verantwortungsbewußt diese auch immer sein mögen). Andererseits ist das Thema Abtreibung immer auch ein ethisches Thema und es gibt nun mal Menschen, die sehen das als "Mord". Ich denke, da sollte man dann - hat man sich für eine Abtreibung entschieden - einfach drüberstehen. Dennoch wird es immer solche Stimmen geben, weil es schlichtweg Ansichtssache ist. Und wenn es für jemanden persönlich Mord ist und er das niemals tun würde, was spricht dagegen? Entscheidet man sich für eine Abtreibung, wird man ein Leben lang auf gegenteilige Ansichten stoßen. Ich denke nicht, daß das in irgendeiner Weise etwas mit Moralapolsteln zutun hat. Das sind einfach andere ethische Lager.
Die Emanzipation hat natürlich zum Abtreibungs"recht" beigetragen. Aber natürlich konnte und kann sie nicht Abtreibungsmißbrauch etc. verhindern. Es ist dem Menschen eigen, daß er Positives auch ins Negatives verändern kann.
Du glaubst gar nicht, wie oft ich im eigenen Bekanntenkreis schon gehört habe: "Och, hatte nicht an Verhütung gedacht, bin ich halt zum Frauenarzt und hab mir die Pille danach verschreiben lassen. Kein Ding." --- Da kann ich dann nur den Kopf schütteln über soviel Verantwortungslosigkeit.
chuettel: Und sowas find ich auch nicht emanzipiert. Sondern solche Leute leiden wohl unter einem Empathie-Problem, wie so viele auch (anderes Thema).
Daß mit Abtreibungen teilweise auch zu locker umgegangen wird, ist leider auch ne Tatsache. Da rede ich jetzt nicht von den vielen Frauen, die sich das wirklich sehr gut überlegt haben. Würde sagen, das ist dann jetzt die Schattenseite der Abtreibungslegalisierung, weshalb man aber NIEMALS ein VERBOT AUSSPRECHEN SOLLTE (nicht, daß ich nun falsch verstanden werde!).
Für mich persönlich käme eine Abtreibung im Leben nicht in Frage, egal, welche Beweggründe (außer jetzt vielleicht bei Vergewaltigung), aus den von mir bereits genannten Gründen. Für mich PERSÖNLICH wäre es Mord, ich könnte nicht damit fertig werden. Das heißt aber nicht, daß ich nun alle Menschen verurteilen, die bereits abgetrieben habe oder vor haben abzutreiben. Das ist schlicht und einfach deren Angelegenheit und diese Leute denken einfach ANDERS als ich.
Ich denke nur manchmal, daß es doch auch immer noch die Möglichkeit gibt, das Nicht-Gewollte-Kind zur Adoption freizugeben - und wundere mich oft darüber, warum das so selten in Betracht gezogen wird.
Die Emanzipation hat natürlich zum Abtreibungs"recht" beigetragen. Aber natürlich konnte und kann sie nicht Abtreibungsmißbrauch etc. verhindern. Es ist dem Menschen eigen, daß er Positives auch ins Negatives verändern kann.
Du glaubst gar nicht, wie oft ich im eigenen Bekanntenkreis schon gehört habe: "Och, hatte nicht an Verhütung gedacht, bin ich halt zum Frauenarzt und hab mir die Pille danach verschreiben lassen. Kein Ding." --- Da kann ich dann nur den Kopf schütteln über soviel Verantwortungslosigkeit.


Daß mit Abtreibungen teilweise auch zu locker umgegangen wird, ist leider auch ne Tatsache. Da rede ich jetzt nicht von den vielen Frauen, die sich das wirklich sehr gut überlegt haben. Würde sagen, das ist dann jetzt die Schattenseite der Abtreibungslegalisierung, weshalb man aber NIEMALS ein VERBOT AUSSPRECHEN SOLLTE (nicht, daß ich nun falsch verstanden werde!).
Für mich persönlich käme eine Abtreibung im Leben nicht in Frage, egal, welche Beweggründe (außer jetzt vielleicht bei Vergewaltigung), aus den von mir bereits genannten Gründen. Für mich PERSÖNLICH wäre es Mord, ich könnte nicht damit fertig werden. Das heißt aber nicht, daß ich nun alle Menschen verurteilen, die bereits abgetrieben habe oder vor haben abzutreiben. Das ist schlicht und einfach deren Angelegenheit und diese Leute denken einfach ANDERS als ich.
Ich denke nur manchmal, daß es doch auch immer noch die Möglichkeit gibt, das Nicht-Gewollte-Kind zur Adoption freizugeben - und wundere mich oft darüber, warum das so selten in Betracht gezogen wird.