03.08.2004, 03:23
So, auch noch von mir noch kurz was... 
So, hier steht ne Menge sehr einseitiges. Jeremy hat doch nichts dagegen, dass schwule Kinder haben. Hat er doch auch nie gesagt. Und es hörte sich auch so an, als würde er den Wunsch vollkommen akzeptieren. Sagte er, dass sich Homosexuelle das nicht wünschen dürfen? ...nicht, das ich mich erinnere. Hat er nie erwähnt. Das einzige, was er sagte, ist das das Wohl des Kindes vorgehen sollte, und nicht der Wunsch der Adoptiveltern. Mehr nicht. schau:
DAS ist deine Begründung? DESHALB ist er intollerant? Weil Homosexuelle gerne Kinder haben, und das ihr Bild von einem erfüllten Leben bestätigt, und sie diese aber nicht bekommen?
Dort ist das zentrale Ziel definitiv nicht als das Wohl des Kindes, sondern als das der Homosexuellen Paare gelegt. Deine Aussage beinhaltet deutlich: "Du bist intollerant, wenn du nicht den Wunsch von blabla erfüllst". Was wäre, wenn in XYs "erfülltes Bild" statt dem Wunsch nach Kindern der nach dem Überfall einer Bank gehört (Entschuldigung für diese Abstraktion)?
Du kannst doch nicht sagen, nur weil der Wunsch nicht erfüllt wird, wäre man "extrem intollerant". Es geht bei einer Adoption, und da hat Jeremy Recht, ausschließlich um das wohl des Kindes. Und wenn in dem Maße leichtsinnig mit dem Begriff Toleranz umgegangen wird, kann ich verstehen, wie manche sagen, ihnen wäre es egal, ob sie als Tolerant angesehen werden oder nicht.
Verstehst du? Es geht bei Tolerant nicht ausschließlich darum, zu allem, was jemand sagt, "ja und Ahmen" zu sagen. Hat damit nichts zu tun. Weder den Wunsch nach einem Kind, noch das Kindhaben an sich verurteilt Jeremy, soweit ich das mitbekommen habe, in keinster Weise. Und wenn bei der Adoption genügend Kinder da wären, sollten ebenfalls Homos Kinder adoptieren dürfen.
Was letztendlich nur gesagt wurde, ist: Wenn zwei Paare, und sagen wir, sie bringen absolut die gleichen Qualitäten mit (gleiches gutes Einkommen, stabiles Umfeld, genügend Zeit für Kinder, intakte Familie, alles was es gibt optimal, und ALLES gleich), ein Kind adoptieren wollen, und das eine Pärchen ist homosexuell und das andere nicht, welches sollte dann bevorzugt werden?
Nun muss man entscheiden, ob die Rollenaufteilung überhaupt IRGENDEINE Bedeutung hat. Ob sie zur Entwicklung dazugehört, oder ob diese vielleicht durch zuviel Einseitigkeit irgendwo gestört werden könnte. Braucht ein Kind eine Mutter und einen Vater? In wieweit ist die Vater/Mutterrolle entbehrlich? KANN es irgendwie schädlich sein? Kann dem Kind bei seiner Entwicklung irgendetwas fehlen? Einen Unterschied zwischen den Geschlechtern GIBT es nunmal, mir kann niemand erzählen, dass dies völlig unrelevant ist. Und da wäre ein ausgewogenes Verhältnis mit einer Mutter und einem Vater eigentlich am sinnvollsten oder am Ausgeglichensten.
So, und wie Jeremy schon sagte, das hat NICHTS mit den Folgen zu tun. Garnichts. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass homosexuelle Paare tolle Eltern sein können. Allein dadurch, dass ich sehr viele voreingenommene, spießige, konservative... Heteroeltern kenne, und man bei homos dann vielleicht mehr "Offenheit" erwarten kann. Aber nichtsdestotrotz, man kann nicht in die Zukunft sehen. Man kann nicht sagen, dass ein Homosexueller automatisch ein besserer Mensch ist. Das wäre doch ebenso ein Vorurteil. Ein Homosexueller kann nämlich ebenso Fehler haben wie ein Hetero, und daher kann man diese nicht bevorzugen. Man geht bei der Adoption vom Punkt Null aus, von den Vorraussetzungen, die ein Pärchen in die Beziehung mitbringt. Und da ist ein Homosexueller ein genauso guter Mensch wie ein Hetero. Und als solcher darf er nicht bevorzugt werden, obwohl sein Familiensystem weniger ausgeglichen ist als das eines Heterosexuellen.
Man geht davon aus, das die Konstellation "Mutter - Vater" die natürlichste und beste für die Entwicklung eines Kindes ist. Und hat man zwei "gleichgute" Elternpaare, werden eben die bevorzugt, die die besten Vorraussetzungen mitbringen. Und das ist nicht intollerant.
Und, was bis jetzt mehrfach gefragt wurde, war, ob die Rollenaufteilung und eine Vater - Mutter - Konstellation als am natürlichsten oder am ausgeglichsten oder am vorteilhaftesten empfunden wird. Ob diese überhaupt irgendeinen Unterschied macht. Darauf kam bis jetzt, glaub ich, noch keine Antwort.
Also, wäre es irgendwie vorteilhaft, wenn ein Kind in seiner Entwicklung von beiden Seiten genügend geprägt wird, oder könnte, bei gleichen vorraussetzungen, nicht das Kind bei gleichgeschlechtlichen Paaren irgendetwas fehlen? ...und wir reden nicht von guten gleichgeschlechtlichen Eltern gegen schlechtere heterosexuelle, bei der die Homos durch viel Aufmerksamkeit, Offenheit, Liebe etc... ein tolles Kind heranziehen und die Heteros viel schlechtere Eltern sind. Es geht um gleiche Vorraussetzungen, und ob eine ausgeglichene Rollenverteilung nicht, neutral betrachtet, am besten wäre.

julia schrieb:Du sagst selber, dass du Homosexuelle tollerierst, das sind wir uns doch einig, oder?!
Tollerieren, bedeutet für mich eigentlich nichts anderes, als jm. voll und ganz zu aktzeptieren und auch seine Lebensweise, Wünsche etc.
Meiner Meinung nach bist du in diesem fall extrem intollerant. Du sagst zwar du hast nichts gegen Schwule, aber aktzeptieren tust du sie ja doch nich. Wenns so wäre, würdest du ja nichts dagegen haben, dass Homosexuelle Kinder adoptieren
So, hier steht ne Menge sehr einseitiges. Jeremy hat doch nichts dagegen, dass schwule Kinder haben. Hat er doch auch nie gesagt. Und es hörte sich auch so an, als würde er den Wunsch vollkommen akzeptieren. Sagte er, dass sich Homosexuelle das nicht wünschen dürfen? ...nicht, das ich mich erinnere. Hat er nie erwähnt. Das einzige, was er sagte, ist das das Wohl des Kindes vorgehen sollte, und nicht der Wunsch der Adoptiveltern. Mehr nicht. schau:
Zitat:Wenns so wäre, würdest du ja nichts dagegen haben, dass Homosexuelle Kinder adoptieren, denn ein Kind gehört für viele nunmal in das Bild eines erfüllten Lebens, hab ich aber auch schon mal erwähnt!
DAS ist deine Begründung? DESHALB ist er intollerant? Weil Homosexuelle gerne Kinder haben, und das ihr Bild von einem erfüllten Leben bestätigt, und sie diese aber nicht bekommen?
Dort ist das zentrale Ziel definitiv nicht als das Wohl des Kindes, sondern als das der Homosexuellen Paare gelegt. Deine Aussage beinhaltet deutlich: "Du bist intollerant, wenn du nicht den Wunsch von blabla erfüllst". Was wäre, wenn in XYs "erfülltes Bild" statt dem Wunsch nach Kindern der nach dem Überfall einer Bank gehört (Entschuldigung für diese Abstraktion)?
Du kannst doch nicht sagen, nur weil der Wunsch nicht erfüllt wird, wäre man "extrem intollerant". Es geht bei einer Adoption, und da hat Jeremy Recht, ausschließlich um das wohl des Kindes. Und wenn in dem Maße leichtsinnig mit dem Begriff Toleranz umgegangen wird, kann ich verstehen, wie manche sagen, ihnen wäre es egal, ob sie als Tolerant angesehen werden oder nicht.
Verstehst du? Es geht bei Tolerant nicht ausschließlich darum, zu allem, was jemand sagt, "ja und Ahmen" zu sagen. Hat damit nichts zu tun. Weder den Wunsch nach einem Kind, noch das Kindhaben an sich verurteilt Jeremy, soweit ich das mitbekommen habe, in keinster Weise. Und wenn bei der Adoption genügend Kinder da wären, sollten ebenfalls Homos Kinder adoptieren dürfen.
Was letztendlich nur gesagt wurde, ist: Wenn zwei Paare, und sagen wir, sie bringen absolut die gleichen Qualitäten mit (gleiches gutes Einkommen, stabiles Umfeld, genügend Zeit für Kinder, intakte Familie, alles was es gibt optimal, und ALLES gleich), ein Kind adoptieren wollen, und das eine Pärchen ist homosexuell und das andere nicht, welches sollte dann bevorzugt werden?
Nun muss man entscheiden, ob die Rollenaufteilung überhaupt IRGENDEINE Bedeutung hat. Ob sie zur Entwicklung dazugehört, oder ob diese vielleicht durch zuviel Einseitigkeit irgendwo gestört werden könnte. Braucht ein Kind eine Mutter und einen Vater? In wieweit ist die Vater/Mutterrolle entbehrlich? KANN es irgendwie schädlich sein? Kann dem Kind bei seiner Entwicklung irgendetwas fehlen? Einen Unterschied zwischen den Geschlechtern GIBT es nunmal, mir kann niemand erzählen, dass dies völlig unrelevant ist. Und da wäre ein ausgewogenes Verhältnis mit einer Mutter und einem Vater eigentlich am sinnvollsten oder am Ausgeglichensten.
So, und wie Jeremy schon sagte, das hat NICHTS mit den Folgen zu tun. Garnichts. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass homosexuelle Paare tolle Eltern sein können. Allein dadurch, dass ich sehr viele voreingenommene, spießige, konservative... Heteroeltern kenne, und man bei homos dann vielleicht mehr "Offenheit" erwarten kann. Aber nichtsdestotrotz, man kann nicht in die Zukunft sehen. Man kann nicht sagen, dass ein Homosexueller automatisch ein besserer Mensch ist. Das wäre doch ebenso ein Vorurteil. Ein Homosexueller kann nämlich ebenso Fehler haben wie ein Hetero, und daher kann man diese nicht bevorzugen. Man geht bei der Adoption vom Punkt Null aus, von den Vorraussetzungen, die ein Pärchen in die Beziehung mitbringt. Und da ist ein Homosexueller ein genauso guter Mensch wie ein Hetero. Und als solcher darf er nicht bevorzugt werden, obwohl sein Familiensystem weniger ausgeglichen ist als das eines Heterosexuellen.
Man geht davon aus, das die Konstellation "Mutter - Vater" die natürlichste und beste für die Entwicklung eines Kindes ist. Und hat man zwei "gleichgute" Elternpaare, werden eben die bevorzugt, die die besten Vorraussetzungen mitbringen. Und das ist nicht intollerant.
Und, was bis jetzt mehrfach gefragt wurde, war, ob die Rollenaufteilung und eine Vater - Mutter - Konstellation als am natürlichsten oder am ausgeglichsten oder am vorteilhaftesten empfunden wird. Ob diese überhaupt irgendeinen Unterschied macht. Darauf kam bis jetzt, glaub ich, noch keine Antwort.
Also, wäre es irgendwie vorteilhaft, wenn ein Kind in seiner Entwicklung von beiden Seiten genügend geprägt wird, oder könnte, bei gleichen vorraussetzungen, nicht das Kind bei gleichgeschlechtlichen Paaren irgendetwas fehlen? ...und wir reden nicht von guten gleichgeschlechtlichen Eltern gegen schlechtere heterosexuelle, bei der die Homos durch viel Aufmerksamkeit, Offenheit, Liebe etc... ein tolles Kind heranziehen und die Heteros viel schlechtere Eltern sind. Es geht um gleiche Vorraussetzungen, und ob eine ausgeglichene Rollenverteilung nicht, neutral betrachtet, am besten wäre.