26.03.2004, 19:11
Also... ich hab mir den Film gestern zusammen mit meinem Vater angesehen und muss sagen, ich fand ihn gut, aufwühlend und erschreckend. Dazu muss ich sagen, ich glaube an Gott und die Bibel, allerdings bin ich kein "Kirchengänger" oder besonders frommer Mensch...
Über diesen Film kann man nicht sagen "toller Film" o.ä., denn das wäre unpassend.
Gibson wollte damit seine Auffassung der Leiden Christi darstellen und ich finde, es ist ihm gut gelungen, und auch nicht übertrieben. So oder zumindest ziemlich ähnlich muss es gewesen sein. Das ist auch teilweise das, was den Film so (meiner Meinung nach) schlimm macht.
Der Auffasssung, der Film sei anti-semitisch, bin ich allerdings gar nicht, klar, die Leute steigern sich bei der Vorführung Jesu in einen regelrechten Blutrausch, aber ich denke, bei Völkern, die Bürgerkriege führen, ist das genauso, dass hat nichts damit zu tun, dass der Film die Juden als die "Bösen" darstellen will. Im Gegenteil, die Römer werden als viel unmenschlicher und schlecht dargestellt.
Man kann sich auch mal ausnahmsweise bei den schlimmen Stellen nicht einreden: "Ach, ist ja nur ein Film..." und dann gemütlich nach Hause gehen. Nach dem Film ist man schon noch eine Weile damit beschäftigt.
Wer einen spannungsgeladenen Actionfilm sehen will, ist hier falsch, die Bezeichnungen "Action" und "Spannung" können eigentlich bei dem Film nicht angewendet werden.
Überrascht hat mich, dass einige Ausländer ihn sich angesehen haben, von denen man annehmen könnte, dass sie sich für diese Geschichte nicht wirklich interessieren.
Tatsächlich war es noch nie in einem Kinosaal so ruhig, nach dem Ende blieben alle erst sitzen. Beim Rausgehen dann wurde immer noch nicht geredet.
Muss zugeben, dass ich bei einigen Stellen einfach heulen musste (peinlich...), obwohl ich grad von Horrorfilmen auch einiges gewohnt bin, aber nach den Gesichtern der anderen Kinobesucher zu urteilen, war ich nicht die Einzige.
Mitgenommen hat mich grade auch, wie Jesus (im Film) mit seinen Qualen umgeganen ist, er blieb meist ruhig, und betete sogar am Schluss für seine Peiniger... eben kein normaler Mensch!
Glaube auch nicht, dass ein normaler Mensch SOVIEL Schmerzen ausgehalten hätte wie da gezeigt wurde.
Mein Gesamturteil ist demnach positiv, obwohl diese Meinung sicher nicht jeder mit mir teilt, aber zumindest ist es unmöglich, von diesem Film nicht berührt zu werden, auch Leute, die absolut nichts mit Gott zu tun haben oder haben wollen, werden mir da zustimmen (sofern sie ihn gesehen haben).
Um Geldmacherei ging es beim Dreh auch sicher nicht, da Mel Gibson zum einen wohl genug Geld hat, und zum anderen ihn ja auch noch selbst finanziert hat.
Was mich auf den Hauptdarsteller bringt, den ich vorher nur aus dem Film "Angel Eyes" mit Jennifer Lopez kannte...
Ich finde, der hat seine Sache absolut gut gemacht und total überzeugend gespielt. Diese Augen... naja, haben einfach immer die richtige Stimmung rübergebracht.
"Die Passion "Christi" gehört wohl auf jeden Fall zu den Filmen, die man im Kino sehen sollte, statt zuhause auf der Couch.
Außer vielleicht Leute, die kein Blut sehen können.
Über diesen Film kann man nicht sagen "toller Film" o.ä., denn das wäre unpassend.
Gibson wollte damit seine Auffassung der Leiden Christi darstellen und ich finde, es ist ihm gut gelungen, und auch nicht übertrieben. So oder zumindest ziemlich ähnlich muss es gewesen sein. Das ist auch teilweise das, was den Film so (meiner Meinung nach) schlimm macht.
Der Auffasssung, der Film sei anti-semitisch, bin ich allerdings gar nicht, klar, die Leute steigern sich bei der Vorführung Jesu in einen regelrechten Blutrausch, aber ich denke, bei Völkern, die Bürgerkriege führen, ist das genauso, dass hat nichts damit zu tun, dass der Film die Juden als die "Bösen" darstellen will. Im Gegenteil, die Römer werden als viel unmenschlicher und schlecht dargestellt.
Man kann sich auch mal ausnahmsweise bei den schlimmen Stellen nicht einreden: "Ach, ist ja nur ein Film..." und dann gemütlich nach Hause gehen. Nach dem Film ist man schon noch eine Weile damit beschäftigt.
Wer einen spannungsgeladenen Actionfilm sehen will, ist hier falsch, die Bezeichnungen "Action" und "Spannung" können eigentlich bei dem Film nicht angewendet werden.
Überrascht hat mich, dass einige Ausländer ihn sich angesehen haben, von denen man annehmen könnte, dass sie sich für diese Geschichte nicht wirklich interessieren.
Tatsächlich war es noch nie in einem Kinosaal so ruhig, nach dem Ende blieben alle erst sitzen. Beim Rausgehen dann wurde immer noch nicht geredet.
Muss zugeben, dass ich bei einigen Stellen einfach heulen musste (peinlich...), obwohl ich grad von Horrorfilmen auch einiges gewohnt bin, aber nach den Gesichtern der anderen Kinobesucher zu urteilen, war ich nicht die Einzige.
Mitgenommen hat mich grade auch, wie Jesus (im Film) mit seinen Qualen umgeganen ist, er blieb meist ruhig, und betete sogar am Schluss für seine Peiniger... eben kein normaler Mensch!
Glaube auch nicht, dass ein normaler Mensch SOVIEL Schmerzen ausgehalten hätte wie da gezeigt wurde.
Mein Gesamturteil ist demnach positiv, obwohl diese Meinung sicher nicht jeder mit mir teilt, aber zumindest ist es unmöglich, von diesem Film nicht berührt zu werden, auch Leute, die absolut nichts mit Gott zu tun haben oder haben wollen, werden mir da zustimmen (sofern sie ihn gesehen haben).
Um Geldmacherei ging es beim Dreh auch sicher nicht, da Mel Gibson zum einen wohl genug Geld hat, und zum anderen ihn ja auch noch selbst finanziert hat.
Was mich auf den Hauptdarsteller bringt, den ich vorher nur aus dem Film "Angel Eyes" mit Jennifer Lopez kannte...
Ich finde, der hat seine Sache absolut gut gemacht und total überzeugend gespielt. Diese Augen... naja, haben einfach immer die richtige Stimmung rübergebracht.
"Die Passion "Christi" gehört wohl auf jeden Fall zu den Filmen, die man im Kino sehen sollte, statt zuhause auf der Couch.
Außer vielleicht Leute, die kein Blut sehen können.