02.03.2004, 02:58
:roll: Also, ich verstehe euch manchmal nicht; seit ihr so vom alltäglichen TV - Gossip versaut worden das ihr nur nach Symphatie und "Ich finde den und den sooo toll..." geht ?! :roll:
Ich denke, egal ob man jemandem als Mensch persönlich zugeneigt ist oder nicht, sollten doch in so einem Fall seine Leistungen gewürdigt werden. Mutter Theresa hat mir persönlich menschlich auch nicht das geringste gesagt und trotzdem habe ich Achtung und Respekt gegenüber der Arbeit die sie geleistet hat. Ebenso zolle ich diesen einem ganz normalen Handwerker der meine Toilette repariert; egal ob er scheiße aussieht oder spricht wie Lotto-King -Karl. Was bei solchen Ehrungen zählt ist die Leistung die jemand in seinem Metier erbringt; egal ob er/sie nun toll aussieht oder ob ich mit dem-/derjenigen auch privat ein Bier trinken gehen würde oder nicht. Meine Güte !
Ansonsten muß ich sagen, das die Oscars entsprechend der erbrachten Leistungen sehr gerecht verteilt wurden. Mich hat nur die nicht-Nominierung Andrew Lessnies für die Beste Kamera ("Herr der Ringe") etwas befremdet. Aber wahrscheinlich geht diese Leistung aufgrund des Effektüberflusses im Film auch dem entsprechend unter.
11 Nominierungen und die entsprechenden Auszeichnungen fand ich aufgrund der Mamutleistungen Jacksons und seines Teams durchaus gerechtfertigt. Wie bereits von mir vermutet hat die Academy darauf gewartet das Werk im ganzen zu begutachten und dann ihre Wahl zu treffen; der Film ist nun mal "aus einem Guss" - alle drei Teile tragen die selbe Handschrift, deshalb konnten sowohl "Die Gefährten" als auch "Die zwei Türme" niemals als bester Film ausgezeichnet werden. Was wäre gewesen wenn die Trilogie einen dermaßen heftigen Qualitätsabfall bekommen hätte wie z. Bsp. die "Matrix" - Trilogie (welches zugegebenermaßen recht unwarscheinlich schien) ?! (Verwunderlich auch, das kein "Matrix" - Teil wenigstens für einen Effekt - Oscar nominiert war; das wäre wenigstens noch berechtigt gewesen.)
Peinlich fand ich die Alibi - Nominierungen für "Sauerbraten - Der Film"; in Fachkreisen auch "Seabisquit" genannt. Ein Film, der trotz seiner durchweg guten Hauptdarsteller einzig und allein dafür produziert wurde, um beim Oscar - Derby 2004 mitzugallopieren; hat sich Gott-sei-Dank als Rohrkrepierer erwiesen. Und in welchen Kategorien er teilweise nominiert wahr - unglaublich. Naja, breiten wir den Mantel des Schweigens darüber.
Die beiden "Mystic River" - Oscars für Sean Penn & Tim Robbins wahren mehr als gerechtfertigt; dagegen hatten die guten Darstellungen Johnny Depps und Bill Murray recht geringe Chancen - auch wenn beide zu meinen persönlichen Lieblingen gehören !
Charlize Theron's Leistung kann ich noch nicht beurteilen, da ich den Film noch nicht gesehen habe. Da ich mich aber mit dem Projekt "Monster" aufgrund der Beteiligung Christina Riccis
schon seit geraumer Zeit beschäftige, und weiss, das alle Beteiligten sehr hart an diesem Film gearbeitet haben, bin ich mir sicher, der Oscar war und ist gerechtfertigt. Meine Favoritin war Samantha Morton für ihre hervorragende Leistung im Film "In America" den ich am Nachmittag noch bei uns im Kino gesehen habe: ich kann ihn nur jedem wärmstens ans Herz legen der ihn noch nicht kennt; der Film und Mortons Leistung ist wirklich herausragend !
Das Sophia Coppola den Regieoscar (noch) nicht erhält war aufgrund des übermächtigen Schattens der anderen Regisseure (und Peter Jacksons im Besonderen) und der Tatsache, das sie in all den Academy Award - Jahren die erste amerikanische Regisseurin die überhaupt hierfür nominiert wurde war, schon im Vorfeld klar. "Lost in Translation" ist und bleibt aber nunmal eine der herausragenden Filmperlen in diesem Jahr, und somit war der Oscar für das beste Originaldrehbuch in jedem Fall gerechtfertigt (und war auch KEIN Trostpreis, liebe Susamaus !
)
Was bleibt noch zu sagen : Peter Jacksons Dankesrede, in der er auch "Bad Taste" und "Meet The Feebles" erwähnte (zwei seiner Frühwerke, die in Hollywood warscheinlich kaum einer kennt und die bei einer Oscarverleihung wohl ansonsten niemals eine Erwähnung erfahren hätten
) war klasse. Billy Christals Moderation war wie immer äußerst sauverain, professionell und einfach unereicht. Die musikalischen Darbietungen wesentlich erträglicher als in manch anderem Jahr. Und Sean Penn auch einmal herzlich (nicht schauspielernd) lächeln zu sehen war ebenfalls sehr schön.
Alles in allem war es eine Oscar - Verleihung mit wenig Überaschungen, die aber äußerst unterhaltsam und entspannt daherkam. Aufgrund der Anspannung im Kriegsjahr 2003 war dieses dann durchaus eine Wohltat.
Zuck.
Ich denke, egal ob man jemandem als Mensch persönlich zugeneigt ist oder nicht, sollten doch in so einem Fall seine Leistungen gewürdigt werden. Mutter Theresa hat mir persönlich menschlich auch nicht das geringste gesagt und trotzdem habe ich Achtung und Respekt gegenüber der Arbeit die sie geleistet hat. Ebenso zolle ich diesen einem ganz normalen Handwerker der meine Toilette repariert; egal ob er scheiße aussieht oder spricht wie Lotto-King -Karl. Was bei solchen Ehrungen zählt ist die Leistung die jemand in seinem Metier erbringt; egal ob er/sie nun toll aussieht oder ob ich mit dem-/derjenigen auch privat ein Bier trinken gehen würde oder nicht. Meine Güte !
Ansonsten muß ich sagen, das die Oscars entsprechend der erbrachten Leistungen sehr gerecht verteilt wurden. Mich hat nur die nicht-Nominierung Andrew Lessnies für die Beste Kamera ("Herr der Ringe") etwas befremdet. Aber wahrscheinlich geht diese Leistung aufgrund des Effektüberflusses im Film auch dem entsprechend unter.
11 Nominierungen und die entsprechenden Auszeichnungen fand ich aufgrund der Mamutleistungen Jacksons und seines Teams durchaus gerechtfertigt. Wie bereits von mir vermutet hat die Academy darauf gewartet das Werk im ganzen zu begutachten und dann ihre Wahl zu treffen; der Film ist nun mal "aus einem Guss" - alle drei Teile tragen die selbe Handschrift, deshalb konnten sowohl "Die Gefährten" als auch "Die zwei Türme" niemals als bester Film ausgezeichnet werden. Was wäre gewesen wenn die Trilogie einen dermaßen heftigen Qualitätsabfall bekommen hätte wie z. Bsp. die "Matrix" - Trilogie (welches zugegebenermaßen recht unwarscheinlich schien) ?! (Verwunderlich auch, das kein "Matrix" - Teil wenigstens für einen Effekt - Oscar nominiert war; das wäre wenigstens noch berechtigt gewesen.)
Peinlich fand ich die Alibi - Nominierungen für "Sauerbraten - Der Film"; in Fachkreisen auch "Seabisquit" genannt. Ein Film, der trotz seiner durchweg guten Hauptdarsteller einzig und allein dafür produziert wurde, um beim Oscar - Derby 2004 mitzugallopieren; hat sich Gott-sei-Dank als Rohrkrepierer erwiesen. Und in welchen Kategorien er teilweise nominiert wahr - unglaublich. Naja, breiten wir den Mantel des Schweigens darüber.
Die beiden "Mystic River" - Oscars für Sean Penn & Tim Robbins wahren mehr als gerechtfertigt; dagegen hatten die guten Darstellungen Johnny Depps und Bill Murray recht geringe Chancen - auch wenn beide zu meinen persönlichen Lieblingen gehören !
Charlize Theron's Leistung kann ich noch nicht beurteilen, da ich den Film noch nicht gesehen habe. Da ich mich aber mit dem Projekt "Monster" aufgrund der Beteiligung Christina Riccis

Das Sophia Coppola den Regieoscar (noch) nicht erhält war aufgrund des übermächtigen Schattens der anderen Regisseure (und Peter Jacksons im Besonderen) und der Tatsache, das sie in all den Academy Award - Jahren die erste amerikanische Regisseurin die überhaupt hierfür nominiert wurde war, schon im Vorfeld klar. "Lost in Translation" ist und bleibt aber nunmal eine der herausragenden Filmperlen in diesem Jahr, und somit war der Oscar für das beste Originaldrehbuch in jedem Fall gerechtfertigt (und war auch KEIN Trostpreis, liebe Susamaus !

Was bleibt noch zu sagen : Peter Jacksons Dankesrede, in der er auch "Bad Taste" und "Meet The Feebles" erwähnte (zwei seiner Frühwerke, die in Hollywood warscheinlich kaum einer kennt und die bei einer Oscarverleihung wohl ansonsten niemals eine Erwähnung erfahren hätten

Alles in allem war es eine Oscar - Verleihung mit wenig Überaschungen, die aber äußerst unterhaltsam und entspannt daherkam. Aufgrund der Anspannung im Kriegsjahr 2003 war dieses dann durchaus eine Wohltat.
Zuck.
