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Wunschverfilmungen / -besetzungen / - Regisseure (ohne DT)
White Claudia schrieb:Nun ja, so interessant eine King-Verfilmung von Tarantino auch wäre (und interessant muss ja nicht unbedingt gleichbedeutend mit "gut" sein...), aber gerade "Das Spiel" und "Das Bild" eignen sich in meinen Augen absolut gar nicht für so einen Schritt...

Oha, da tust du Tarantino glaube ich unrecht. Ich denke, er ist weder schlecht dazu geeignet eine Frau in den Mittelpunkt eines Filmes zu stellen (siehe "Kill Bill" - und damit meine ich nicht nur den doch recht actionlastigen ersten Teil !) noch einen doch recht ernsthaften Film zu drehen. Wenn man sich seine Drehbücher ansieht und seine beiden Filme "Reservoir Dogs" und "Jackie Brown", dann steht bei ihm keineswegs immer nur der Humor im Vordergrund. Im Gegenteil. Er nimmt seine Figuren, auch die stilisierten oder ironisch dargetellten, immer ernst. Das merkt man seinen Filmen und Scripts auch an, gerade das macht sie so lebendig. Und selbst wenn Humor einfließen sollte, was soll daran falsch sein ?! Robert Begnini hat vor noch nicht all zu langer Zeit einen humorvollen und trotzdem erschütternden Film über den Holocaust mit dem ironischen aber auch positiven Titel "Das Leben ist schön" gedreht; im Augenblick läuft in den hiesigen Kino's ein deutscher Film mit dem Titel "Eierdiebe" der sich voller Ironie und skuriler Figuren des doch recht heiklen Themas Hodenkrebs annimmt. Und ich bin äußerst dankbar, das nicht jeder ein ernsthaftes Thema, sei es filmisch oder auch in schriftlicher Form, politisch korekt behandelt (King selbst tut dies in den seltensten Fällen; gerade das gefällt mir so an ihm !) Das ist in hiesigen Gefilden meist eh' an der Tagesordnung.
Actionlastig sind die Filme von Tarantino, ausgenommen der, an dem er sich nun zuletzt versucht hat, nun schon gar nicht. Im Gegenteil. Sie weisen doch eher kammerspielartige Strukturen auf ( "Reservoir Dogs"; "Pulp Fiction", "Jackie Brown", seine "Four Rooms" - Episode ) !
Natürlich mag eine "Bild" oder "Spiel" - Verfilmung von ihm keineswegs jedermann's Geschmack treffen. Wenn ich mir jedoch den unsäglichen, auf den Massengeschmack zielenden "Dreamcatcher" anschaue, der nun wirklich von einem Regisseur inszeniert wurde, der sonst im Großen und Ganzen anspruchsvolles Authorenkino macht, jedoch ausgerechnet mit einem Mainstream - Film an seinen künstlerischen 'Rubicon' stößt, so wäre es mir wesentlich lieber, jemand wie Tarantino, der gleichzeitig ein Fan UND ein einfühlsamer Filmemacher ist, würde sich eines King - Werkes annehmen.
Da dies aber eh' Gedankenspielereien sind, da er dies vermutlich niemals in Angriff nehmen wird, erübrigt sich denke ich eine hitzige Diskussion.
Trotzdem...ein interessanter Gedanke ist es trotzdem... Smile


Zuck. Wink
...'Liebst du' ? - 'Ja', antworte ich. 'Und wahre Liebe wird niemals enden'...
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