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Friedhöfe
#22
zuerst einmal muss ich sagen, dass ich vom tod umgeben bin. meine uni liegt neben dem friedhof und krematorium der landeshauptstadt mainz :? das gebäude, in dem wir juristen sitzen liegt visavis der anatomie...
bei der parkplatzsuche muss man sich oft mit trauergästen um die lücke streiten und bekommt aus der ferne die ein oder andere beisetzung, sowie verbrennung mit :roll:
dann habe ich das fach rechtsmedizin belegt, wo man auch engen kontakt zu den beerdigungsinstituten knüpft ...
bei fremden leuten fällt es mir leicht an einem grab zu stehen, aber bei geliebten menschen....das ist bei mir eine merkwürdige sache...statt der verstorbenen person zu gedenken, muss ich unfreiwillig an das wohl derzeitige verwesungsstadium der person denken....ich gedenke den menschen anders. ich brauche kein grab oder einen festen platz. für mich liegen da nur die sterblichen überreste. ich bin altmodisch und gedenke geliebten toten menschen in der kirche (kerze anzünden) und des öfteren zuhause. ich verstehe aber auch menschen, die einen platz benötigen, wo sie die tote person besuchen können....
ich dagegen muss den menschen loslassen, um meine trauer zu bewältigen. sonst wird es nur noch schwerer....
ich trage die person in meinem herzen als lebendigen bestandteil meines lebens
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