09.09.2003, 15:32
Ich weiss gar nicht, warum ihr euch alle so über diese Castingshows aufregt.
Klar sind die dort aufretenden "Sänger" meistens unterirdisch schlecht und sorgen nicht selten für ungewollte Heiterkeit. Klar sind die sogenannten Juroren, Trainer, Coaches und wie sie alle heissen unsympathisch, überheblich oder einfach stinkend doof (Dieter Bohlen). Und klar sind die CDs der Gewinner uninspirierter, langweiliger und gesichtsloser 08/15-Pop.
Doch der eigentliche Castingprozess, das langwierige Zusammensuchen der geeigneten Talente, ist doch nun wahrlich nichts neues. Das wurde und wird schon seit Jahren und Jahrzehnten so gemacht - oder glaubt jemand wirklich, dass sich Take That, die Spice Girls oder der ganze andere Schrott vor ihrer Karriere schon seit Jahren gekannt haben...?
Das einzig neue ist, dass dieser vormals heimlich Castingprozess jetzt öffentlich gemacht und in aller Breite zelebriert wird - jetzt muss sich die Plattenfirma keine fadenscheinigen "Bandhistorien" mehr zusammenstricken, heutzutage ist das Erschaffen eines Stars spannender als der eigentliche Star und sein Produkt. So gesehen ist die Musikindustrie sogar ehrlicher geworden...
Die Schattenseite ist natürlich, dass die heutige nachwachsende Generation in dem Glauben aufwächst, völlig problemlos und zur Not auch ohne nachweisbares Talent Superstar werden zu können (Küblböck). Wozu noch lesen und schreiben lernen, wenn man mit sechzehn eh goldene Schallplatten sammelt...?
Klar sind die dort aufretenden "Sänger" meistens unterirdisch schlecht und sorgen nicht selten für ungewollte Heiterkeit. Klar sind die sogenannten Juroren, Trainer, Coaches und wie sie alle heissen unsympathisch, überheblich oder einfach stinkend doof (Dieter Bohlen). Und klar sind die CDs der Gewinner uninspirierter, langweiliger und gesichtsloser 08/15-Pop.
Doch der eigentliche Castingprozess, das langwierige Zusammensuchen der geeigneten Talente, ist doch nun wahrlich nichts neues. Das wurde und wird schon seit Jahren und Jahrzehnten so gemacht - oder glaubt jemand wirklich, dass sich Take That, die Spice Girls oder der ganze andere Schrott vor ihrer Karriere schon seit Jahren gekannt haben...?
Das einzig neue ist, dass dieser vormals heimlich Castingprozess jetzt öffentlich gemacht und in aller Breite zelebriert wird - jetzt muss sich die Plattenfirma keine fadenscheinigen "Bandhistorien" mehr zusammenstricken, heutzutage ist das Erschaffen eines Stars spannender als der eigentliche Star und sein Produkt. So gesehen ist die Musikindustrie sogar ehrlicher geworden...
Die Schattenseite ist natürlich, dass die heutige nachwachsende Generation in dem Glauben aufwächst, völlig problemlos und zur Not auch ohne nachweisbares Talent Superstar werden zu können (Küblböck). Wozu noch lesen und schreiben lernen, wenn man mit sechzehn eh goldene Schallplatten sammelt...?