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Homosexualität / Schwule Paare und Kinder?
#18
Eigentlich ein viel zu bedeutsames Thema für den Chit-Chat, aber gut das es mal angesprochen wird.

Ich denke es ist allen klar, und die vorstehenden Beiträge zeigen dies ja, daß man an der sexuellen Ausrichtung eines Paares nicht den erzieherischen Wert festlegen kann. Ob Homo- oder Hetero-Paar, SM- oder Blümchensexpaar, Rollmopsesser oder Grünkernbratlingbefürworter....all diese Eigenschaften sind letztendlich egal und sagen überhaupt gar nichts über die Qualitäten der Kindeserziehung aus. Ich hoffe mal das dies klar ist.

Stichwort "Norm" wurde jetzt in den Raum geworfen. Das man dem Kind doch möglichst ein normales Umfeld und normale, gesellschaftsfähige Umstände veschaffen sollte.
Wie ich das Wort "normal" hasse. Homosexualität sollte schon längst zur Norm gehören, ein Teil von ihr sein....auch wenn es eine Minorität ist, und Heterosexualität immernoch das bestimmende Sexualbild der Gesellschaft bildet und deswegen als "normal" bezeichnet wird.
Ich denke es braucht Zeit. Wenn ein an sich gesunder Trieb über Jahre hinweg als verpönt, schmutzig, entartet, krank, unnormal und verrückt deklariert wurde. Und wenn alle, die dieses Regungen in sich spürten sie unterdrücken und verleugnen mußten um gesellschaftliches Ansehen nicht zu verlieren um "normal" Leben zu können, was sie dann aber auch nicht konnten, da sie ihre natürliche Entfaltung selbst eingekerkert haben, um nach außen hin dem gewohnten Bild zu entsprechen, dann ist es doch selbstverständlich, daß erst jetzt, wo der Umgang mit dieser Thematik allmählich freier wird sich langsam diese Form von Sexualität etabliert.
Für mich ist Homosexualität kein Thema mehr, ich muß kein "für" und "wider" reflektieren, kein "nomal" und "unnormal", ich nehme es so wie es ist. Meine Eltern denken da vielleicht noch anders, und ich glaube meine Oma weiß gar nicht das es soetwas gibt *hihi*
Ich hoffe das sich dies weiter normalisiert, und da ist es nicht gerade hilfreich für den Prozeß, zu sagen.........Heterosexualität sei "die Norm" und das beste Umfeld für ein Kind. Das homosexualität noch nicht soweit anerkannt ist, ist ein Problem dieser Gesellschaft.....sicherlich ist es für mich leicht vorstellbar, daß ein Kind, wenn es bei einem Schwulen- oder Lesben-Paar aufwächst in der Schule gehänselt wird und sich einige Sprüche anhören kann.....so wie ich als ich damals eine Zahnspange trug und weil ich so klein bin aussah wie ein Statist aus Gullivers-Reisen, oder Ronny mit dem gewaltigen Überbiß, Konstanze mit dem Klumpfuß....oh ja, Kinder sind grausam. Dieses Denken der gesellschaftlichen Norm sollte aufgeweicht werden...es wirkt eher entwicklungshemmend, und Entwicklung ist doch alles wonach eine moderne Gesellschaft strebt. Ah, und Wachstum.......jep, ich wollte auch immer noch ein Stück wachsen. Mist.
Hmm.....wieder zum Thema. Also, von außen kann ein Kind mit Homo-Eltern schon etwas Druck verspüren, aber ich denke es bleibt im "normalen" Rahmen, wie ihn auch Hetero-Kindern manchmal verspüren, wenn sie irgendwie anders sind und eine Angriffsfläche für Spott und Fieswiesellei aufweisen, ferner, wie ich schon sagte, wird der Umgang mit der Thematik immer lockerer. Sehe ich kein Problem.
Und von innen heraus, ob sich das Kind nun anders entwickelt als "gewöhnlich". Ich glaube nein. Vaterfigur, Mutterfigur!?!! Sicherlich gibt es sowas.....aber letztendlich sind es nichts als Bezugspersonen. Also können es auch Jürgen und Hans-Dieter sein, oder Gitta und Sybille. Ich denke wir leben nicht mehr in solch archaischen Zeiten, wo die Vater und die Mutterfigur noch so grundverschieden ist. Sicherlich braucht man Identifikationsmomente...aber das mach ich nicht vom Geschlecht oder der sexuellen Gesinnung abhängig. Wenn das Kind früh von dem Paar aufgenommen wird, so lernt es seine Bezüge zu den beiden, und sie werden für das Kind dieselben Rollen einnehmen wie es bei einem Heteropaar auch der Fall ist.
Davon auszugehen, daß ein Junge, der bei einem Schwulen-Paar aufwächst vielleicht eine verkorkste Sexualität entwickelt ist hanebüchener Schwachsinn. Tut mir leid......
und [Zitat Esprit] "Ich selbst bin der Meinung,dass es für so ein Kind immer noch viel besser ist,als beispielsweise in nem Kinderheim aufzuwachsen" ist wirklich beleidigend......vielleicht hast Du das nicht so gemeint, und es nur unglücklich ausgedrückt.

Ich schreib viel zu viel.....ich sag mal in Hippi-Manier: Mehr sexuelle Freiheiten, werft das antiquare Normverständnis ab, alle veralteten Konventionen und die Fußfesseln der gesellschaftlichen Konformität. Flieg mein Vögelchen.......flieg.


Piep *zungeraushängenläßt*
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