18.06.2002, 11:51
Also, ich kann nicht zustimmen, dass unser Stevie wirklich schlechter geworden wäre.
Im Gegenteil, ich finde sogar, dass er sich stilistisch und auch story-technisch eindeutig verbessert hat!
Im meinen Augen sind seine früheren Werke (natürlich nicht alle) irgendwie platter, eindimensionaler als seine heutigen Werke. Die Charaktere waren nicht so fein ausgearbeitet, der Stil wirkte noch ein wenig unentschlossen und wenig risikofreudig und die eine oder andere Story kam nicht richtig in die Gänge, zog sich dahin und verhing sich in abgelutschten Klischees aus der Horror-Mottenkiste - als einprägsame Beispiele fielen mir da so spontan "Cujo" und "Brennen muss Salem" ein (gääähn...). Heute hingegen wirken seine Bücher kräftiger, eindrucksvoller und selbstsicherer; er weiß, was er kann und hat seinen - überragenden - Stil gefunden. Zudem kann ich es sehr begrüssen, dass er sich heute nicht mehr scheut, Romane völlig ohne Übersinnliches oder gar Horror-Elemente zu veröffentlichen - wie z. B. "Das Spiel" (göttlich) oder auch "Das Mädchen". Und erstaunlicherweise geht das Konzept voll auf. Ein Meisterwerk wie "Atlantis" etwa (okay, in der ersten Episode kommt wieder das übernatürliche Element vor) wäre in seiner frühen Phase sicherlich nicht möglich gewesen, zumindest nicht in dieser Form.
Und zuguterletzt: Natürlich ist auch das wieder Geschmackssache, aber mir gefallen auch die eigentlichen Stories seiner letzten Bücher weitaus besser als die teilweise doch recht konventionellen Geschichten seiner Anfangstage (Vampire, Zombies, besessene Gegenstände). "Der Sturm des Jahrhunderts", "Das Mädchen", "Achterbahn", "Atlantis" oder auch die "Dark Tower"-Reihe waren und sind Bücher, die man sicherlich nicht von King erwartet hätte - doch gerade daher umso eindrucksvoller! [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Doch, wie gesagt: Reine Geschmackssache! Ich für meinen Teil finde einfach, dass King erst heutzutage seinen Ausnahmestatus bestätigt hat, den er sich in früheren Tagen erarbeitet hat...
Im Gegenteil, ich finde sogar, dass er sich stilistisch und auch story-technisch eindeutig verbessert hat!
Im meinen Augen sind seine früheren Werke (natürlich nicht alle) irgendwie platter, eindimensionaler als seine heutigen Werke. Die Charaktere waren nicht so fein ausgearbeitet, der Stil wirkte noch ein wenig unentschlossen und wenig risikofreudig und die eine oder andere Story kam nicht richtig in die Gänge, zog sich dahin und verhing sich in abgelutschten Klischees aus der Horror-Mottenkiste - als einprägsame Beispiele fielen mir da so spontan "Cujo" und "Brennen muss Salem" ein (gääähn...). Heute hingegen wirken seine Bücher kräftiger, eindrucksvoller und selbstsicherer; er weiß, was er kann und hat seinen - überragenden - Stil gefunden. Zudem kann ich es sehr begrüssen, dass er sich heute nicht mehr scheut, Romane völlig ohne Übersinnliches oder gar Horror-Elemente zu veröffentlichen - wie z. B. "Das Spiel" (göttlich) oder auch "Das Mädchen". Und erstaunlicherweise geht das Konzept voll auf. Ein Meisterwerk wie "Atlantis" etwa (okay, in der ersten Episode kommt wieder das übernatürliche Element vor) wäre in seiner frühen Phase sicherlich nicht möglich gewesen, zumindest nicht in dieser Form.
Und zuguterletzt: Natürlich ist auch das wieder Geschmackssache, aber mir gefallen auch die eigentlichen Stories seiner letzten Bücher weitaus besser als die teilweise doch recht konventionellen Geschichten seiner Anfangstage (Vampire, Zombies, besessene Gegenstände). "Der Sturm des Jahrhunderts", "Das Mädchen", "Achterbahn", "Atlantis" oder auch die "Dark Tower"-Reihe waren und sind Bücher, die man sicherlich nicht von King erwartet hätte - doch gerade daher umso eindrucksvoller! [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Doch, wie gesagt: Reine Geschmackssache! Ich für meinen Teil finde einfach, dass King erst heutzutage seinen Ausnahmestatus bestätigt hat, den er sich in früheren Tagen erarbeitet hat...