11.06.2003, 09:52
Arterial:
will dir nicht zu nahe treten, aber darf ich fragen, wieviele Zombie-Filme du schon gesehen hast? Also mit Resident Evil kannst du 28 days later nun überhaupt nicht vergleichen, weil 28 dyas later nämlich alles hat, was Resident Evil fehlt, wie z.B. glaubwürdige Schauspieler, ein tolles Setting (ganz London und England!!), bei Resident Evil war alles nur im Studio. Auch die Gore Freunde werden bei 28 days later teilweise gut bedient. Und deine Aussage:
"2.) Die Zombies orientieren sich an den urigsten Klischees und Vorbildern. Sie taumeln dümmlich auf ihre "Opfer" zu, tragen Hacken, Beile, Messer und ähnliche Waffen... Würde man 28 Days later nun endlich auch offiziell in die Spate der Zombiefilme reihen, würde es da ein eher unspektakulärer Standartfilm ohne Aha-Momente sein."
kann ich auch nicht stehenlassen, weil es einfach nicht stimmt. Bist du sicher das du den Film gesehen hast? Sie taumeln NICHT dümmlich auf ihre Opfer zu, sondern sind blitzschnell, teilweise sogar intelligent, und im ganzen Film hat keiner der Zombies ein Messer oder sonstiges. Also genau das Gegenteil von den normalen Zombies.
Ich hab bei OFDB ein Review geschrieben, ich stell's mal hier rein, weil der Film wirklich gut ist.
Vorsicht: nicht lesen wenn man den Film noch nicht gesehen hat :-)
So, da ja über die Story schon viel geschrieben wurde und diese weitläufig bekannt sein sollte, will ich mal die Stärken und Schwächen aufzählen.
Ich hab den Film gerade frisch gesehen und vielleicht denk ich in ein paar Tagen anders drüber, aber ich bin begeistert, schockiert, fasziniert. Der Film ist wohl näher an der Realität als seine zahlreichen Vorgänger zusammen und fesselt von der ersten Minute an.
Hat man sich erst mal an die DV Optik gewöhnt (wobei ich finde, daß dies dem Film erst der richtigen Flair verleiht), finden wir uns mit Jim in einer trostlosen Situation wieder. London ist wie ausgestorben, die Telefone funktionieren nicht, der Oxford Circus ist menschenleer (herrliche Bilder!).
Die ersten Infizierten lassen nicht lange auf sich warten, ebenso wenig die ersten Überlebenden. Das ganze endet in einem grandiosen Finale, zwar ohne große Überraschungen, aber der Schluß lässt schließlich mehrere Deutungen zu....vielleicht sogar Teil 2?
Ich bin nicht ganz mit meinen Vorrednern einverstanden.
1. Es wird hier immer wieder bemängelt, daß der Film sich Romeros Klassiker ZU sehr zu Herzen genommen hat. Kann ich nicht zustimmen. Klar kann man ein Genre nicht neu erfinden und schließlich meckert ja auch niemand über Filme wie Triple X. Bei Triple X könnte man auch sagen, daß ist nur ein Aufguss aus James Bond Filmen. Die bemängelte Supermarkt Szene ist zudem recht kurz, also eigentlich nicht mehr als eine Anspielung an Dawn of the dead. Supermärkte sind nun mal Teil unseres Lebens, was ist so schlimm daran dies nochmal in einem Film zu bringen? Die Infizierten haben zudem nichts mit normalen Zombies gemeinsam, ich finde eher, sie verhalten sich wie die Biester aus dem Film "Dämonen".
2. Manche bemänglen den fehlenden Gore. Kann ich auch nicht zustimmen. Ich finde den Film viel grausamer in seinen Bildern als Dawn o.t.d. Ich brauche keine abgehackten Köpfe oder Hände um mich zu ekeln und zu fürchten. Die Grausamkeit findet viel mehr in den Köpfen der Zuschauer statt, die erst mal die schnellen Schnitte der Kamera, die wieselflinken Zombies und das spritzende Blut verarbeiten müssen.
Zudem ist 28 days later nicht nur ein platter Zombie-Film, sondern zeigt uns mal wieder, daß wir Menschen die wahren Monster sind, nicht die Zombies. Die Soldaten denken nur an Sex, obwohl das Ende der Menscheit da ist...gar nicht mal so unrealistisch, oder? Also wer sind da die Monster??? Außerdem zeigt der Film, daß man nicht unbedingt infiziert sein muss, um in einen Blutrausch zu verfallen. Jim passiert genau das, aus purem Überlebenstrieb in einer Außnahmesituation. Und so sind wir Menschen eben....
Allerdings sind mir auch ein paar Ungereimtheiten aufgefallen, sollte ich mich täuschen, könnt ihr mir gern ne Mail schreiben:
1. wenn ganz England infiziert ist, wo sind dann die Zombies? Die Strassen sind menschenleer, müssten aber doch eigentlich voll mit Zombies sein. Oder verstecken die sich alle in Häusern?
2. warum laufen die Überlebenden nur mit Baseballschlägern und Messern rum, obwohl sie sich leicht hunderte von Waffen besorgen könnten?
3. wie hat es Jim geschafft seine Handschellen loszuwerden? Er wird von den Soldaten gefesselt, kann aber flüchten....und plötzlich hat er keine Handschellen mehr.
Abgesehen davon ist 28 days later (für mich) der beste Zombie/Horror Film seit Night of the living dead. Anschauen!!!
Arterial: bitte nicht böse sein über meine direkten Worte, aber Meinungen sind halt unterschiedlich :-)
will dir nicht zu nahe treten, aber darf ich fragen, wieviele Zombie-Filme du schon gesehen hast? Also mit Resident Evil kannst du 28 days later nun überhaupt nicht vergleichen, weil 28 dyas later nämlich alles hat, was Resident Evil fehlt, wie z.B. glaubwürdige Schauspieler, ein tolles Setting (ganz London und England!!), bei Resident Evil war alles nur im Studio. Auch die Gore Freunde werden bei 28 days later teilweise gut bedient. Und deine Aussage:
"2.) Die Zombies orientieren sich an den urigsten Klischees und Vorbildern. Sie taumeln dümmlich auf ihre "Opfer" zu, tragen Hacken, Beile, Messer und ähnliche Waffen... Würde man 28 Days later nun endlich auch offiziell in die Spate der Zombiefilme reihen, würde es da ein eher unspektakulärer Standartfilm ohne Aha-Momente sein."
kann ich auch nicht stehenlassen, weil es einfach nicht stimmt. Bist du sicher das du den Film gesehen hast? Sie taumeln NICHT dümmlich auf ihre Opfer zu, sondern sind blitzschnell, teilweise sogar intelligent, und im ganzen Film hat keiner der Zombies ein Messer oder sonstiges. Also genau das Gegenteil von den normalen Zombies.
Ich hab bei OFDB ein Review geschrieben, ich stell's mal hier rein, weil der Film wirklich gut ist.
Vorsicht: nicht lesen wenn man den Film noch nicht gesehen hat :-)
So, da ja über die Story schon viel geschrieben wurde und diese weitläufig bekannt sein sollte, will ich mal die Stärken und Schwächen aufzählen.
Ich hab den Film gerade frisch gesehen und vielleicht denk ich in ein paar Tagen anders drüber, aber ich bin begeistert, schockiert, fasziniert. Der Film ist wohl näher an der Realität als seine zahlreichen Vorgänger zusammen und fesselt von der ersten Minute an.
Hat man sich erst mal an die DV Optik gewöhnt (wobei ich finde, daß dies dem Film erst der richtigen Flair verleiht), finden wir uns mit Jim in einer trostlosen Situation wieder. London ist wie ausgestorben, die Telefone funktionieren nicht, der Oxford Circus ist menschenleer (herrliche Bilder!).
Die ersten Infizierten lassen nicht lange auf sich warten, ebenso wenig die ersten Überlebenden. Das ganze endet in einem grandiosen Finale, zwar ohne große Überraschungen, aber der Schluß lässt schließlich mehrere Deutungen zu....vielleicht sogar Teil 2?
Ich bin nicht ganz mit meinen Vorrednern einverstanden.
1. Es wird hier immer wieder bemängelt, daß der Film sich Romeros Klassiker ZU sehr zu Herzen genommen hat. Kann ich nicht zustimmen. Klar kann man ein Genre nicht neu erfinden und schließlich meckert ja auch niemand über Filme wie Triple X. Bei Triple X könnte man auch sagen, daß ist nur ein Aufguss aus James Bond Filmen. Die bemängelte Supermarkt Szene ist zudem recht kurz, also eigentlich nicht mehr als eine Anspielung an Dawn of the dead. Supermärkte sind nun mal Teil unseres Lebens, was ist so schlimm daran dies nochmal in einem Film zu bringen? Die Infizierten haben zudem nichts mit normalen Zombies gemeinsam, ich finde eher, sie verhalten sich wie die Biester aus dem Film "Dämonen".
2. Manche bemänglen den fehlenden Gore. Kann ich auch nicht zustimmen. Ich finde den Film viel grausamer in seinen Bildern als Dawn o.t.d. Ich brauche keine abgehackten Köpfe oder Hände um mich zu ekeln und zu fürchten. Die Grausamkeit findet viel mehr in den Köpfen der Zuschauer statt, die erst mal die schnellen Schnitte der Kamera, die wieselflinken Zombies und das spritzende Blut verarbeiten müssen.
Zudem ist 28 days later nicht nur ein platter Zombie-Film, sondern zeigt uns mal wieder, daß wir Menschen die wahren Monster sind, nicht die Zombies. Die Soldaten denken nur an Sex, obwohl das Ende der Menscheit da ist...gar nicht mal so unrealistisch, oder? Also wer sind da die Monster??? Außerdem zeigt der Film, daß man nicht unbedingt infiziert sein muss, um in einen Blutrausch zu verfallen. Jim passiert genau das, aus purem Überlebenstrieb in einer Außnahmesituation. Und so sind wir Menschen eben....
Allerdings sind mir auch ein paar Ungereimtheiten aufgefallen, sollte ich mich täuschen, könnt ihr mir gern ne Mail schreiben:
1. wenn ganz England infiziert ist, wo sind dann die Zombies? Die Strassen sind menschenleer, müssten aber doch eigentlich voll mit Zombies sein. Oder verstecken die sich alle in Häusern?
2. warum laufen die Überlebenden nur mit Baseballschlägern und Messern rum, obwohl sie sich leicht hunderte von Waffen besorgen könnten?
3. wie hat es Jim geschafft seine Handschellen loszuwerden? Er wird von den Soldaten gefesselt, kann aber flüchten....und plötzlich hat er keine Handschellen mehr.
Abgesehen davon ist 28 days later (für mich) der beste Zombie/Horror Film seit Night of the living dead. Anschauen!!!
Arterial: bitte nicht böse sein über meine direkten Worte, aber Meinungen sind halt unterschiedlich :-)