10.06.2003, 09:24
Hallo!
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich vo einem Film das letzte mal DERMASSEN ENTTÄUSCHT wurde. Ich hielt Resident Evil damals schon für schlecht, aber 28 Days later, setzte dem ganzen wirklich noch die Krone auf. Der Film ist nichts weiter als eine 100%ige Kopie von Resident Evil, wobei sich die Dinge eben in London, und nicht in Racoon City abspielen.
Ich will niemandem den Spass an dem Film verderben - deshalb verrate ich auch nicht viel darüber, aber meine Meinung werde ich äussern :-)
1.) Ok, es geht also wiedermal um Zombies. 28 Days later ist nichts weiter als ein stinknormaler Zombiefilm, wie es sie in den Achzigern zu Hauf gab. Das es um ein "psychologisches Virus" geht, hat eher dazu gedient, die schwache abgegriffene Handlung etwas aufzupolieren. Alles worum ist geht ist schlicht eine Gruppe Menschen die aus dem leergefegtem London flüchtet, und dabei auf allerhand Zombies trifft.
2.) Die Zombies orientieren sich an den urigsten Klischees und Vorbildern. Sie taumeln dümmlich auf ihre "Opfer" zu, tragen Hacken, Beile, Messer und ähnliche Waffen... Würde man 28 Days later nun endlich auch offiziell in die Spate der Zombiefilme reihen, würde es da ein eher unspektakulärer Standartfilm ohne Aha-Momente sein.
3.) Wer sich tiefgreifende Dialoge oder gute Schauspieler erwartet, eckt bei 28DL an. Die Charaktere reagieren in den einzelnen Situationen dermassen roboterisiert und klischeehaft, dass es stellenweise witzig wirkt. Gespräche zwischen Charakteren wirken extrem stacksig...hat mich eher an die Gespräche erinnern, welche die Wissenschaftler in Half-Life mit den Wachmännern geführt haben...
4.) Der Schluss des Filmes ist eine Peinlichkeit erster Güte...dazu sage nichts...
Im ganzen kam der Film mehr wie ein Bühnenstück rüber. Die Umgebungen wirken auf eigenartigen Weise nicht plausibel, und der Film bringt 0,00000000000001% an eigenen Ideen mit. Teilweise wurden ganze Handlungsteile unverschämt aus Filmklassikern gestohlen und exakt kopiert. Der ganze Film ist ein Neuaufguss von schon gesehenen Dingen, und versucht krampfhaft trendy zu wirken, was die Umgebungen noch unwirklicher wirken lässt.
Ich habe den Film schweren Herzens bis zum Ende gesehen. Witzig war allerdings, dass der Kinosaal erst TOTAL voll war (musste sogar meine Karte sehr früh kaufen, um reinzukommen), und am Schluss des Filmes nurmehr ungefähr die Hälfte der Leute im Saal sass, weil die andere Hälfte nach und nach kopfschüttelnd und GÄHNEND (!!!) aufgestanden, und gegangen ist! Also wie war das nochmal mit: "Nimm deine schlimmsten Ängste, und multipliziere sie mit 10%"? Der Film ist eine herbe Enttäuschung.
Im ganzen kann ich noch dazu sagen:
Sie eine Szene in "The Stand", als der infizierte Wissenschaftler den Fuss von Stu Redman am Treppenabsatz gepackt hat, war alleine schon Horrorträchtiger ,als 28 Days Later im ganzen das war!
Arterial
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich vo einem Film das letzte mal DERMASSEN ENTTÄUSCHT wurde. Ich hielt Resident Evil damals schon für schlecht, aber 28 Days later, setzte dem ganzen wirklich noch die Krone auf. Der Film ist nichts weiter als eine 100%ige Kopie von Resident Evil, wobei sich die Dinge eben in London, und nicht in Racoon City abspielen.
Ich will niemandem den Spass an dem Film verderben - deshalb verrate ich auch nicht viel darüber, aber meine Meinung werde ich äussern :-)
1.) Ok, es geht also wiedermal um Zombies. 28 Days later ist nichts weiter als ein stinknormaler Zombiefilm, wie es sie in den Achzigern zu Hauf gab. Das es um ein "psychologisches Virus" geht, hat eher dazu gedient, die schwache abgegriffene Handlung etwas aufzupolieren. Alles worum ist geht ist schlicht eine Gruppe Menschen die aus dem leergefegtem London flüchtet, und dabei auf allerhand Zombies trifft.
2.) Die Zombies orientieren sich an den urigsten Klischees und Vorbildern. Sie taumeln dümmlich auf ihre "Opfer" zu, tragen Hacken, Beile, Messer und ähnliche Waffen... Würde man 28 Days later nun endlich auch offiziell in die Spate der Zombiefilme reihen, würde es da ein eher unspektakulärer Standartfilm ohne Aha-Momente sein.
3.) Wer sich tiefgreifende Dialoge oder gute Schauspieler erwartet, eckt bei 28DL an. Die Charaktere reagieren in den einzelnen Situationen dermassen roboterisiert und klischeehaft, dass es stellenweise witzig wirkt. Gespräche zwischen Charakteren wirken extrem stacksig...hat mich eher an die Gespräche erinnern, welche die Wissenschaftler in Half-Life mit den Wachmännern geführt haben...
4.) Der Schluss des Filmes ist eine Peinlichkeit erster Güte...dazu sage nichts...
Im ganzen kam der Film mehr wie ein Bühnenstück rüber. Die Umgebungen wirken auf eigenartigen Weise nicht plausibel, und der Film bringt 0,00000000000001% an eigenen Ideen mit. Teilweise wurden ganze Handlungsteile unverschämt aus Filmklassikern gestohlen und exakt kopiert. Der ganze Film ist ein Neuaufguss von schon gesehenen Dingen, und versucht krampfhaft trendy zu wirken, was die Umgebungen noch unwirklicher wirken lässt.
Ich habe den Film schweren Herzens bis zum Ende gesehen. Witzig war allerdings, dass der Kinosaal erst TOTAL voll war (musste sogar meine Karte sehr früh kaufen, um reinzukommen), und am Schluss des Filmes nurmehr ungefähr die Hälfte der Leute im Saal sass, weil die andere Hälfte nach und nach kopfschüttelnd und GÄHNEND (!!!) aufgestanden, und gegangen ist! Also wie war das nochmal mit: "Nimm deine schlimmsten Ängste, und multipliziere sie mit 10%"? Der Film ist eine herbe Enttäuschung.
Im ganzen kann ich noch dazu sagen:
Sie eine Szene in "The Stand", als der infizierte Wissenschaftler den Fuss von Stu Redman am Treppenabsatz gepackt hat, war alleine schon Horrorträchtiger ,als 28 Days Later im ganzen das war!
Arterial