21.03.2003, 12:31
Zitat:Den Reportern geht es um einen Job, der gemacht werden muss???
Das sehe ich ziemlich anders! Egal wie wichtig mir mein Job ist, was anderes als mindestens 1000$ pro Tag würden mich nie im Leben dort unten halten!! Wenn ich ehrlich bin, nicht mal das! Da lebe ich lieber mein Leben weiter, wenn ich schon das Glück habe, nicht dazu verdammt zu sein, im Irak zu leben und nicht weg zu können.
Ja, aber es gibt nun mal Menschen, die das sehen wollen (ich gehöre da auch nicht dazu, ich lese lieber Zeitung anstatt sowas anzugucken) und für die machen die das wahrscheinlich auch.
Dazusagen muß man aber noch, daß die Berichterstattung, die wir gerade erleben, sowieso einseitig bis zum Gehtnichtmehr ist. Sie orientiert sich an Amerika - und deshalb können wir nicht sagen, wir seien informiert. Wir werden vielleicht erst in 10 Jahren von den wahren Schrecken, die gerade geschehen, erfahren. Das war schon immer so; die Grausamkeiten fallen unter den Tisch, es wird oberflächlich berichtet. Mehr nicht.
Wir haben damals auch in der Schule lange drüber geredet, wie weit man mit der Berichterstattung gehen darf bzw. gehen kann. Ich weiß auch nicht, wo die Grenze ist. Natürlich ist es wichtig, informiert zu sein - aber das sind wir hier sowieso nicht. Und wenn die Sensationsgeilheit vor Nächstenliebe geht, dann könnte ich auch kotzen.
Ich dachte, Du prangerst allgemein die Berichterstattung im Irak an. Die ist meiner Meinung nach zwar da, aber nicht wirklich wichtig - obwohl man nicht auf sie verzichten kann. Wie gesagt; die wahren Schrecken werden erst in Jahrzehnten herauskommen und dann ist es sowieso zu spät.
Also, Leute; Demonstrieren.