12.02.2003, 17:22
Aber ich denke, Dankbarkeit den Amerikanern gegenüber in allen Ehren, das heißt nicht, man darf sie machen lassen, das heißt nicht, man darf nie seine Meinung äußern - wie Du ja auch beigepflichtet hast. Und deshalb ist es ja unser gutes Recht, zu sagen, wir seien gegen den Krieg und wir wollen ihn nicht.
Mein weiser Gitarrenlehrer hat mal gemeint, wir Europäer könnten uns die Zustände im Irak und auch in Afghanistan gar nicht vorstellen. Dort ist Gewalt an der Tagesordnung, die einzige Möglichkeit zu überleben. Terroranschläge... Die machen Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben. Und es ist falsch, diese Leute gleich abzuurteilen. Man muß sich fragen, WARUM sie das tun. Und das tun sie sicher nicht, weil sie einfach "Bock zum Töten" haben. Da steckt was dahinter.
Wir sollten uns mal fragen, WAS da dahintersteckt, wenn Menschen Ihr Leben degradieren und das tun. Wir Europäer sind wahnsinnig schnell im Aburteilen, wir sind aber nicht schnell im Begreifen. Wenn man nichts mehr zu verlieren hat, wenn man für seinen Glauben sterben will - dann greift man zu solchen Mitteln.
Ich sage nicht, daß das gut ist. Ich versuche es nur zu verstehen, es nachzuvollziehen. Und wenn man nichts - aber auch rein gar nichts mehr - zu verlieren hat, so kann ich mir sehr gut vorstellen, daß man sich 'ne Bombe um den Leib schnallt und noch "ein paar von den anderen mitnehmen will".
Seh ich auch so. Hab auch nicht damit angefangen...
Ich finde nicht, daß er Angstwahlkampf gemacht hat - was ihm immer vorgeworfen wird. Er wurde gefragt und hat seine Stellungnahme zu diesem Thema erläutert. Er hat Rede und Antwort gestanden, genau, wie es die Opposition gemacht hat. Er konnte ja nicht ahnen, daß fast ganz Deutschland wie er denkt und daß die Leute ihn deshalb wählen würden. Und selbst, wenn (!) er das geahnt hat, was hätte er sagen sollen? "Diese Frage beantworte ich nicht, sonst wird mir vorgeworfen, Angstwahlkampf zu führen?"?????
Mein weiser Gitarrenlehrer hat mal gemeint, wir Europäer könnten uns die Zustände im Irak und auch in Afghanistan gar nicht vorstellen. Dort ist Gewalt an der Tagesordnung, die einzige Möglichkeit zu überleben. Terroranschläge... Die machen Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben. Und es ist falsch, diese Leute gleich abzuurteilen. Man muß sich fragen, WARUM sie das tun. Und das tun sie sicher nicht, weil sie einfach "Bock zum Töten" haben. Da steckt was dahinter.
Wir sollten uns mal fragen, WAS da dahintersteckt, wenn Menschen Ihr Leben degradieren und das tun. Wir Europäer sind wahnsinnig schnell im Aburteilen, wir sind aber nicht schnell im Begreifen. Wenn man nichts mehr zu verlieren hat, wenn man für seinen Glauben sterben will - dann greift man zu solchen Mitteln.
Ich sage nicht, daß das gut ist. Ich versuche es nur zu verstehen, es nachzuvollziehen. Und wenn man nichts - aber auch rein gar nichts mehr - zu verlieren hat, so kann ich mir sehr gut vorstellen, daß man sich 'ne Bombe um den Leib schnallt und noch "ein paar von den anderen mitnehmen will".
Zitat:Und in der Diskusion in diesem Thread geht es um die USA und den IRAK-Krieg.
Seh ich auch so. Hab auch nicht damit angefangen...

Zitat:Das heißt, daß man anders miteinander umgeht, und daß man solche Themen nicht für persönliche Vorteile ausnutzt, wie es Gerhard Schröder im Wahlkampf getan hat.
Ich finde nicht, daß er Angstwahlkampf gemacht hat - was ihm immer vorgeworfen wird. Er wurde gefragt und hat seine Stellungnahme zu diesem Thema erläutert. Er hat Rede und Antwort gestanden, genau, wie es die Opposition gemacht hat. Er konnte ja nicht ahnen, daß fast ganz Deutschland wie er denkt und daß die Leute ihn deshalb wählen würden. Und selbst, wenn (!) er das geahnt hat, was hätte er sagen sollen? "Diese Frage beantworte ich nicht, sonst wird mir vorgeworfen, Angstwahlkampf zu führen?"?????
