19.09.2014, 23:28
Jehane schrieb:Ich mag die Story, hab sie gestern gelesen und mich die ganze Zeit gefragt, warum zum Teufel mir die so bekannt vorkommt. Ich hab ab einem bestimmten Punkt - noch bevor der Killer mit dem Kätzchen losgefahren ist - gewusst, wie's ausgeht. Am Ende war mir auch klar, wieso: Ich hatte die Geschichte schon mal gelesen, allerdings vor über 20 Jahren und auf Deutsch, nur ist mir partout nicht mehr eingefallen, in welchem Buch sie veröffentlicht worden war. Also ging das große Suchen los: "Gesang der Toten" - nix. "Nachtschicht" - nix. "Alpträume" - nix. Aber Moment, da steht doch noch Körbers Stephen King-Buch rum - und siehe da, da war sie, die Höllenkatze
Ich hatte genau dasselbe Deja-Vu-Erlebnis :mrgreen: Und jetzt wo du sagst, dass die Story schon im "Stephen-King-Buch" stand, wird mir klar, woher ich sie kannte. Ich hatte mir diesen Wälzer auch vor Urzeiten mal aus der Bücherei geholt.
Mich erinnerte die Situation der Hauptfigur aber auch sehr an "Klapperzähne". Wird der Protagonist da nicht auch im Auto eingeklemmt und kann sich nicht wehren?
Nun gut, warum soll man eine gute Konstellation nicht in mehr als einer Story verwenden?

Ich fand aber, dass King hier am Schluss ein bisschen arg dick aufträgt. Das grenzte für mein Gefühl schon stark an Effekthascherei. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich mich inzwischen schon zu sehr an Kings aktuellen, eher rationellen Schreibstil gewöhnt habe. Da fällt es einem halt auf, wenn man eine etwas ältere Story von ihm liest. Die waren in punkto Stil und Inhalt schon etwas wilder als die heutigen.
Von daher: Eine Geschichte, die besser in "Nachtschicht" oder "Skeleton Crew" gepasst hätte, aber andererseits auch eine gute Abwechslung in "Sunset".