15.07.2008, 12:03
Odetta schrieb:Ich finde den Literaturnobelpreis nicht gerade das Maß aller Dinge. Ein paar schwedische Akademiker beurteilen eine winzige Auswahl von Autoren, die ihnen vorgeschlagen werden. Was hört man noch von Naipaul (2001), Coetzee (2003), Pinter (2005)? Was haben die der Literaturwelt gegeben, das so unverzichtbar ist?
Bitte?
Um mal bei Pinter zu bleiben;
wenn King seine Karriere durch politische Positionen in Gefahr bringt, immer seine Werke nach aktuellen oder scheinbar nicht mehr aktuellen Themen ausrichten würde, dann könnte er sich mit solchen Leuten messen.
King ist Trivialliteratur. Aber die Beste

Entgegen deiner Meinung wollen Harold Pinter, Doris Lessing, Orhan Pamuk oder V. S. Naipaul auch unterhalten, aber eben nicht nur. Den Anspruch an die Literatur zu haben, dass sie aufklärend sein kann in ihrer Unterhaltung, dass sie eben die Sprache untersucht, austestet. All diese Ansprüche hat King nicht an seinen Leser.
Ist ja auch nicht schlimm.
Dieses Thema ist einfach schwierig. Mario Puzo wird auch nie den Nobelpreis bekommen auch wenn ich Der Pate einfach großartig finde! Es bleibt triviale Unterhaltungsliteratur. Anders als Salman Rushdie zum Beispiel, der es wirklich mal verdient hätte.