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Welcher King-Roman hat den Literaturnobelpreis verdient? - Druckversion

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Welcher King-Roman hat den Literaturnobelpreis verdient? - Lloyd - 09.04.2008

hab "the stand" im sommer 2006 gelesen und nach ca. 400 seiten abgebrochen, da ich so massive probleme hatte, dass meine konzentration eine forsetzung einfach nicht zuließ. im sommer 2007 habe ich es dann noch mal von vorne gelesen und je mehr zeit verstreicht, desto mehr bin ich der überzeugung, dass es das beste ist, was king je geschrieben hat.

ich habe keinen bock vergleiche zum dunklen turm und zu "es" zu ziehen, aber es ist einfach so, dass ich the stand zum besten zähle, was ich je in meinem leben gelesen habe. ich meine, diese epische erzählweise, die interessanten charaktere, die sozialkritik, ach einfach alles...

...

nach dem gut und böse gleichzeitig vernichtet wurden, machen sich stu und tom auf den heimweg richtung colorado und das ist meiner ansicht nach der einzige schwachpunkt im buch. ich finde die rückkehr in die freie zone boulder echt lahm und beschizzen beschrieben, aber trotzdem kann ich nicht aufhören, alles mit the stand zu vergleichen. alles was ich lese, kommt immer nach dem letzten gefecht. mit harold lauder, fran goldsmith und randall flagg, hat stephen king die besten charaktere überhaupt erschaffen.

und zusätzlich ist es sein einziges werk, was geistigen anspruch hat. alle anderen romane sind trivialliteratur aber ich finde, dasss king für the stand den nobelpreis erhalten sollte!!

was meint ihr? für welchen roman könnte stephan könig den nobelpreis bekommen? welches buch hat soviel niveau und komplexität, dass es diesen preis verdienen könnte?
eigentlich "the stand", oder?


Re: welcher king-roman hat den literaturnobelpreis verdient? - darkpet666 - 09.04.2008

Also ich denke nicht, dass Stephen King jemals den Nobelpreis für Literatur bekommen wird. Meiner Meinung nach hat er nichts geschrieben, was eine so hohe Anerkennung verdient. Versteh mich jetzt nicht falsch, bin sehr großer King Fan und finde selbst, dass er großartige Romane schreibt, aber der Nobelpreis ist dann doch etwas zu hoch gegriffen.

Ein Buch wie "Der Vorleser" von Bernd Schlink kommt da schon eher in betracht. Ein Buch welches diesen Preis beansprucht muss mehr Tiefe haben und Anpruch.
Vielleicht versucht King ja jetzt sowas zu schreiben. Man sieht ja schon einen Wandel in Sprache und Aufbau seiner Geschichten.


Re: welcher king-roman hat den literaturnobelpreis verdient? - Lloyd - 09.04.2008

darkpet666 schrieb:Also ich denke nicht, dass Stephen King jemals den Nobelpreis für Literatur bekommen wird. Meiner Meinung nach hat er nichts geschrieben, was eine so hohe Anerkennung verdient. Versteh mich jetzt nicht falsch, bin sehr großer King Fan und finde selbst, dass er großartige Romane schreibt, aber der Nobelpreis ist dann doch etwas zu hoch gegriffen...
ja für die neuen sachen würde ich ihm auch keinen preis geben und ich weiß auch, dass aus literarturwissenschaftlicher sicht wenig dafür spricht. king erfindet die sprache nicht neu, er trägt wenig dazu bei, dass man welt und umwelt besser versteht, etc. aber hätte er nach "the stand" rente beantragt, dann wäre sein gesamtwerk mehr angesehen. ist ja heutzutage so, dass king im grunde nur ein verlängerter arm der bestseller-industrie ist und eher durch quantität auffällt. kein wunder, dass kritiker ihn hassen. ich bin genau wie du ein riesen king-fan, aber wer mit 5 titeln gleichzeitig die liste der new york times aufpushen will, der hat gehörig einen an der klatsche!!!

darkpet666 schrieb:Ein Buch wie "Der Vorleser" von Bernd Schlink kommt da schon eher in betracht. Ein Buch welches diesen Preis beansprucht muss mehr Tiefe haben und Anpruch.
Vielleicht versucht King ja jetzt sowas zu schreiben. Man sieht ja schon einen Wandel in Sprache und Aufbau seiner Geschichten.
bitte?? Confusedhock:
ey, ich hasse den vorleser so... (hatte es letztes jahr im abitur)
1 teil liebesgeschichte war ja noch nett erzählt, aber im zweiten teil dann diese kriegsaufklärer-palaverei ging mir entschieden zu weit. hab mal schlink im radio gehört und fand, dass er selbst verblüfft war, wie sein taschenbüchlein so einen erfolg genießen konnte...


Re: welcher king-roman hat den literaturnobelpreis verdient? - darkpet666 - 09.04.2008

Feed schrieb:ist ja heutzutage so, dass king im grunde nur ein verlängerter arm der bestseller-industrie ist und eher durch quantität auffällt.

Ja, das ist irgendwie immer ein Kritikpunkt der aufgegrffen wird, aber andererseits, wenn man sich versucht vorzustellen, dass jemand so gerne Geschichten schreibt und das auch machen kann, dann ist es auch wieder in Ordnung dass die Geschichten auch veröffentlicht werden. Andere haben nicht die Ausdauer ihr Leben so dem Schreiben zu widmen.



Feed schrieb:1 teil liebesgeschichte war ja noch nett erzählt, aber im zweiten teil dann diese kriegsaufklärer-palaverei ging mir entschieden zu weit. hab mal schlink im radio gehört und fand, dass er selbst verblüfft war, wie sein taschenbüchlein so einen erfolg genießen konnte...

Ich fand diese ganze Situation des jungen im ersten Teil sehr interessant. Der Umgang und das Geheimnis. Im zweiten teil, war diese "Kriegsaufklärer-Palaverei" nicht wirklich wichtig, sondern der innere Konflikt des Jungens. Habe das Buch übrigens auch in der Schule kennengelernt Wink


Re: welcher king-roman hat den literaturnobelpreis verdient? - Lloyd - 09.04.2008

darkpet666 schrieb:Habe das Buch übrigens auch in der Schule kennengelernt Wink
auch letztes jahr zentralbaitur gemacht?
und jetzt verwaltungsfachangestellter.... dann lass deine bosse mal besser nicht erfahren, welch primitiver literatur du dich hingibst... :mrgreen:


Re: welcher king-roman hat den literaturnobelpreis verdient? - darkpet666 - 09.04.2008

Feed schrieb:auch letztes jahr zentralbaitur gemacht?
und jetzt verwaltungsfachangestellter.... dann lass deine bosse mal besser nicht erfahren, welch primitiver literatur du dich hingibst... :mrgreen:


Zentralabitur? Nein. Ich hab vor zwei Jahren mein Fachabi im Bereich Wirtschaft gemacht (Höhere Handelsschule). Naja, die wissen seit dem Vorstellungsgespräch aber auch bescheid. Es kommt immer die Frage "Was lesen Sie denn so?" ^^


@ Topic Den National Book Award für sein Lebenswerk hat er ja schon bekommen und vielleicht gibt es ja irgendwann für ihn einen Sonder-Nobelpreis für sein Schaffen.


Re: welcher king-roman hat den literaturnobelpreis verdient? - Lloyd - 09.04.2008

darkpet666 schrieb:@ Topic Den National Book Award für sein Lebenswerk hat er ja schon bekommen und vielleicht gibt es ja irgendwann für ihn einen Sonder-Nobelpreis für sein Schaffen.

den nataional book award thematisiert er auch in "love". an dieser stelle mal ein super interessanter, aber auch sehr kritischer zeitungsartikel über king und sein schreiben:
http://www.welt.de/print-welt/article90 ... mplex.html

Das was du als letztes gesagt hast, hoffe ich ja. dass king vielleicht den nobelpreis der literatur für sein lebenswerk erhält.

aber wie du schon sagtest, ist das eher unwahrscheinlich. king ist ein no-go-thema für literaturliebhaber und auch sonst wird er in der öffentlichkeit gemieden. keine literaturstunde thematisiert ihn, kein spiegel-artikel schreibt über seine veröffentlichungen und auch bei günther jauch ("wer wird millionär") ist noch nie ne frage über kings leben und schreiben gestellt worden... Heulsuse Bunnymoon


Re: welcher king-roman hat den literaturnobelpreis verdient? - medizyner85 - 09.04.2008

Hab grad mal im Netz geschaut und es wurde wohl doch schonmal gefragt wer sich hinter dem Pseudonym Bachmann verbigrt. Dennoch denk auch ich nicht, dass King einen Literaturnobelpreis bekommen wird/könnte. Dafür sind seine Romane doch zu sehr Unterhaltungsliteratur und literarisch nicht "tiefgründig" genug.

lg med


Re: welcher king-roman hat den literaturnobelpreis verdient? - Wordslinger - 09.04.2008

Feed schrieb:aber wie du schon sagtest, ist das eher unwahrscheinlich. king ist ein no-go-thema für literaturliebhaber und auch sonst wird er in der öffentlichkeit gemieden. keine literaturstunde thematisiert ihn, kein spiegel-artikel schreibt über seine veröffentlichungen und auch bei günther jauch ("wer wird millionär") ist noch nie ne frage über kings leben und schreiben gestellt worden... Heulsuse Bunnymoon

doch! Es gab einmal die sehr schwierige Frage (immerhin 32.000 DM^^), welches Buch NICHT von King stammt: ES, Sie, ER oder Das Mädchen... muss ich nicht bewerten oder? Rolleyes

Aber dennoch: King ist Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger. So etwas wie Faust oder Churchills Lebensweg ist damit nicht zu vergleichen! Confusedchuettel:


Re: Welcher King-Roman hat den Literaturnobelpreis verdient? - Schnie - 09.04.2008

Wer wird Millionär vom 11. Januar 2003

Zitat:Wie heisst ein Bestseller von Stephen King?

1.) Der Cadillac
2,)Der Pontiac
3.)Der Buick
4.) Der Plymouth

Schnie 8)


Re: Welcher King-Roman hat den Literaturnobelpreis verdient? - Larry Underwood - 09.04.2008

Sehr schwierig zu sagen WAS nun Literatur ist. Da fühlen sich wiedermal pseudo elitäre Kreise dazu berufen ihr Metiér rein zu halten, oftmals wenn es um deratige Diskussionen geht. Wart's ab, in 100 Jahren zählt King vielleicht zur Literatur, denn es herrscht ja so die Angewohnheit vor, jeden Schinken, der alt ist zur Literatur zu zählen (von denen einige der Weltklassiker ein ganz schöner Reinfall sind).

Nichts desto trotz würde ich am ehesten noch "LOVE" als das King Buch mit am meisten literatischen Ambitionen bezeichnen. Warum wählst du gerade "The Stand"? Mir hat das Buch auch gefallen, aber es war nicht außergewöhnlich tiefgründig, wenn man sie mit den King Büchern vergleicht. Mach dir über Literatur ja oder nein nur keinen Kopf, das ist eine komplette Nonsense Diskussion, Viele sehen Goethes Faust als unantastbar, ich sehe es als eher schlecht. Was soll's also....


Re: Welcher King-Roman hat den Literaturnobelpreis verdient? - Lloyd - 10.04.2008

Larry Underwood schrieb:Sehr schwierig zu sagen WAS nun Literatur ist. Da fühlen sich wiedermal pseudo elitäre Kreise dazu berufen ihr Metiér rein zu halten, oftmals wenn es um deratige Diskussionen geht. Wart's ab, in 100 Jahren zählt King vielleicht zur Literatur, denn es herrscht ja so die Angewohnheit vor, jeden Schinken, der alt ist zur Literatur zu zählen (von denen einige der Weltklassiker ein ganz schöner Reinfall sind).

Nichts desto trotz würde ich am ehesten noch "LOVE" als das King Buch mit am meisten literatischen Ambitionen bezeichnen. Warum wählst du gerade "The Stand"? Mir hat das Buch auch gefallen, aber es war nicht außergewöhnlich tiefgründig, wenn man sie mit den King Büchern vergleicht. Mach dir über Literatur ja oder nein nur keinen Kopf, das ist eine komplette Nonsense Diskussion, Viele sehen Goethes Faust als unantastbar, ich sehe es als eher schlecht. Was soll's also....

ich fand "the stand" gut geeignet, weil es sehr episch angelegt ist und auch nicht ganz so platt und trivial ist, wie z.b. seine neuen romane. es ist schon insofern tiefgründig, da es eine zukunftsvision des kalten krieges darstellt. "das letzte gefecht" ist also politisch motiviert. auch die charaktere sind alle vielschichtig und interessant, ich könnte mich studenlang mit leuten darüber unterhalten. schade, dass so etwas nicht in der schule gelesen wird.

und goethes faust ist kult und wird deswegen nicht kritisiert. ich bin kein literaturexperte, aber ich habe mich mal mit einigen thesen auseinandergesetzt (z.b. dramentheorien von lessing und aristoteles und brecht) und habe festgestellt, dass die diskussionen einfach... ja.....dumm sind. fontante fand ich ja noch gut, aber alles vor dem realismus hat in meinen augen den bezug zur heutigen zeit verloren. wenn ich in der zeitung lese, dass so arme wichte in der schule einen zusammenhang zwischen "emilia galotti" und der heutigen gesellschaftsstruktur finden müssen, dann wundert es mich gar nicht mehr, dass junge leute keinen bock mehr haben zu lesen. lesen soll spaß machen. wenn es spaß macht, hinterfragt man gewisse aspekte und entwickelt neue sinnzusammenhänge und ideen. aber diese alte spießerliteratur von schiller und so, ist so verdammt ausgelutscht, das regt mich echt auf. woher nehmen sich experten eigentlich das recht, darüber zu urteilen, was qualität ist und was nicht?
Schnie schrieb:Wer wird Millionär vom 11. Januar 2003

Zitat:Wie heisst ein Bestseller von Stephen King?

1.) Der Cadillac
2,)Der Pontiac
3.)Der Buick
4.) Der Plymouth

Schnie 8)

joa, dass ist doch mal ne klassiche telefonjoker-frage.
Wordslinger schrieb:
Feed schrieb:doch! Es gab einmal die sehr schwierige Frage (immerhin 32.000 DM^^), welches Buch NICHT von King stammt: ES, Sie, ER oder Das Mädchen... muss ich nicht bewerten oder? Rolleyes

Aber dennoch: King ist Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger. So etwas wie Faust oder Churchills Lebensweg ist damit nicht zu vergleichen! Confusedchuettel:

also sorry, aber diese wer-wird-millionär frage ist doch mal echt für den a.rsch. lol....wenn dann doch bitte, ES, Sie, ER oder WIR, aber nicht das mädchen, dass passt gar nicht. total arm.

king ist unterhaltung - da hast du recht. aber seine romane enthalten soviel.... ich sag mal, soviel "WAHRES" aus dem leben. oft entdecke ich sätze und aphorismen und lehrsprüche, also die finde ich so toll, die behalte ich ein leben lang. king ist mehr als nur ein autor für mich. er ist zwar kein religionsersatz, aber doch eine art spiegel. immer und immer wieder entdeckt man sich und das verhalten anderer menschen in seinen romanen wieder. king hält einem das leben in der mittelschicht vor und das interessiert mich tausend mal mehr als churchills lebensweg, von dem ich nicht einmal weiß, wer es geschrieben hat...


Re: Welcher King-Roman hat den Literaturnobelpreis verdient? - darkpet666 - 10.04.2008

Ich finde man sollte theatherstücke nicht so beurteilen wie man richtige Bücher beurteilt. Genauso wie man Drehbücher nicht mit richtigen Büchern vergleichen sollte. Schließlich sind das nur Teile der Produktion eines Filmes bzw. Theatherstückes. Und das was man in der Schule liest, ist anspruchsvolle Literatur. Soll zum denken anregen, zu Diskussionen und interpretationsfähig. Wenn man sich dagegen mal ein King Buch vornimmt. (z.B. Cujo) Dann sieht man keinen direkten Konflikt zwischen zwei Menschen, sondern nur zwischen Cujo und dem Fräulein mit ihrem Sohn. Dagegen hat "Schlafes Bruder" beispielsweiße eine gesellschaftskritische und religionskritische Seite. Dort kann man über die Abläufe noch diskuteren, aber bei King steht alles fest. Spontan fällt mir aber "Der Nebel" ein der sehr wohl eine gesellschaftliche Kritik äußert. Was vielleicht auch der Grund dafür ist, dass es eine der beliebtesten Geschichten Kings ist.

Ich hätte mir aber auch gewünscht etwas aufregenderes in der Schule zu lesen, als Geschichten über die Nazi-zeit. [Aufklärung ist schön und gut, aber für die, die es schnell kapieren wirds dann ätzend.]

Feed schrieb:also sorry, aber diese wer-wird-millionär frage ist doch mal echt für den a.rsch. lol....wenn dann doch bitte, ES, Sie, ER oder WIR, aber nicht das mädchen, dass passt gar nicht. total arm.

Nagut, aber es müssen ja schon drei Romane da sein, die er wirklich geschrieben hat Wink Vorschlag: WAHN, LOVE, PULS, HASS.

Es ist ja gerade das tolle, dass man sich in King Büchern wiederfinden kann, da alles so real aufgebaut ist. Das schafft nicht jeder so gut und schon gar nicht wenn dann noch Monster auftauchen ^^


Re: Welcher King-Roman hat den Literaturnobelpreis verdient? - Lloyd - 10.04.2008

darkpet666 schrieb:Und das was man in der Schule liest, ist anspruchsvolle Literatur. Soll zum denken anregen, zu Diskussionen und interpretationsfähig. Wenn man sich dagegen mal ein King Buch vornimmt. (z.B. Cujo) Dann sieht man keinen direkten Konflikt zwischen zwei Menschen, sondern nur zwischen Cujo und dem Fräulein mit ihrem Sohn.

Ich hätte mir aber auch gewünscht etwas aufregenderes in der Schule zu lesen, als Geschichten über die Nazi-zeit. [Aufklärung ist schön und gut, aber für die, die es schnell kapieren wirds dann ätzend.]^^
da fängt es schon an, kritisch zu werden. in der schule liest man anspruchsvolle literatur, schreibst du. aber wer darf darüber urteilen? natürlich ist es sinnvoll sich mit den literaturepochen auseinanderzusetzen, aber "faust" und "nathan der weise" oder "die leiden des jugen werthers" sind so unangenehm und schwer zu lesen, da finde ich es schon phasenweise ne zumutung, was die schüler lesen. sachen von vor knapp 200-300 jahren haben einfach keinen bezug mehr zu heute. dann doch lieber was aus der postmoderne, wie schlinks "vorleser".

hmm....ich verstehe was du meinst, mit dem vergleich von cujo. wobei cujo an sich zwar gut in die schule passen würde (könnte man so gerade noch als postnaturalistisches werk ansehen^^), im grunde aber eher lahm ist. aber todesmarsch wäre optimal. es geht um jugendliche, es hat sozialkritik, etc...

darkpet666 schrieb:
Feed schrieb:also sorry, aber diese wer-wird-millionär frage ist doch mal echt für den a.rsch. lol....wenn dann doch bitte, ES, Sie, ER oder WIR, aber nicht das mädchen, dass passt gar nicht. total arm.

Nagut, aber es müssen ja schon drei Romane da sein, die er wirklich geschrieben hat Wink Vorschlag: WAHN, LOVE, PULS, HASS.

Es ist ja gerade das tolle, dass man sich in King Büchern wiederfinden kann, da alles so real aufgebaut ist. Das schafft nicht jeder so gut und schon gar nicht wenn dann noch Monster auftauchen ^^

muhahahaha Laugh
in spätestens 5 jahren gibt es auch "Hass", keine sorge... heyne hat zwar noch nen paar alternativen, aber die gehen auch langsam aus.
(2009 erscheint "leid", 2010 "böse" und dann 2010 "hart", etc......)


Re: Welcher King-Roman hat den Literaturnobelpreis verdient? - darkpet666 - 10.04.2008

Eine Diskussion darüber was anspruchsvoll und nicht anspruchsvoll ist ist nichts sinnlos. Dagegen ist es sinnlos über Geschmäcker zu streiten. Ich möchte ja nicht direkt für jeden bestimmen was ein anspruchsvolles Buch ist. Aber ich bestimme für mich persönlich, wann ich denke ein anspruchsvolles Buch zu lesen. Die Meinung anderer welches Buch gut oder anspruchsvoll ist, ist mir so meist egal. Aber ich denke sagen zu können, dass "Faust" anspruchsvoller ist als "Cujo", oder halt "Menschenjagd".
"Faust" sehe ich zumindest als zeitlos an. Habe ich aus eigenem Antrieb mal gelesen und finde, man findet ähnliche Begebenheiten doch in unserer Welt wieder. Dabei kann man den Teufel als alles mögliche darstellen. Großkonzerne, Mafiabosse, Kredithaie... Aus Armut tun Menschen schlimme Dinge, damit sie eine Zeit lang weniger Sorgen haben, aber dann ist es wieder umso schlimmer, wenn sie dafür bezahlen müssen. z.B. Menschen die aus schlimmster Hungersnot beschließen den Drogenkurier zu spielen.
Es ist auch nur die Sprache, die es so unverständlich macht. Schließich wird in der Dichtung vieles nur umschrieben. Aber wäre es denn fair in 100 Jahren King als unverständlich zu titulieren? Ich bin mir sicher man würde auch Tolkien dann noch begeistert lesen.