09.04.2008, 14:14
darkpet666 schrieb:Also ich denke nicht, dass Stephen King jemals den Nobelpreis für Literatur bekommen wird. Meiner Meinung nach hat er nichts geschrieben, was eine so hohe Anerkennung verdient. Versteh mich jetzt nicht falsch, bin sehr großer King Fan und finde selbst, dass er großartige Romane schreibt, aber der Nobelpreis ist dann doch etwas zu hoch gegriffen...ja für die neuen sachen würde ich ihm auch keinen preis geben und ich weiß auch, dass aus literarturwissenschaftlicher sicht wenig dafür spricht. king erfindet die sprache nicht neu, er trägt wenig dazu bei, dass man welt und umwelt besser versteht, etc. aber hätte er nach "the stand" rente beantragt, dann wäre sein gesamtwerk mehr angesehen. ist ja heutzutage so, dass king im grunde nur ein verlängerter arm der bestseller-industrie ist und eher durch quantität auffällt. kein wunder, dass kritiker ihn hassen. ich bin genau wie du ein riesen king-fan, aber wer mit 5 titeln gleichzeitig die liste der new york times aufpushen will, der hat gehörig einen an der klatsche!!!
darkpet666 schrieb:Ein Buch wie "Der Vorleser" von Bernd Schlink kommt da schon eher in betracht. Ein Buch welches diesen Preis beansprucht muss mehr Tiefe haben und Anpruch.bitte??
Vielleicht versucht King ja jetzt sowas zu schreiben. Man sieht ja schon einen Wandel in Sprache und Aufbau seiner Geschichten.

ey, ich hasse den vorleser so... (hatte es letztes jahr im abitur)
1 teil liebesgeschichte war ja noch nett erzählt, aber im zweiten teil dann diese kriegsaufklärer-palaverei ging mir entschieden zu weit. hab mal schlink im radio gehört und fand, dass er selbst verblüfft war, wie sein taschenbüchlein so einen erfolg genießen konnte...