07.01.2008, 23:17
Gut, es mag stimmen, dass eine Gruppe von Pädophilen sich zu Taten antreiben kann, die der einzelne vielleicht so nicht begehen würde. Dass vielleicht Hemmungen genommen werden, wenn man sich gegenseitig ermutigt. Allerdings ist doch jemand zu dem Zeitpunkt, da er eine solche Gruppe aufsucht und dabei bleibt, bereits in einer "kranken" psychischen Verfassung. Und letztlich halte ich eher diese, woher auch immer sie stammen mag, für den ausschlaggebenden Faktor, entsprechende Taten zu verüben. Und diese psychische Lage ist notwendig vor dem Suchen nach entsprechenden Medien gegeben (hätte man keine solchen Neigungen, würde man ja nichts dergleichen suchen). Dort sollte man die Ursachenforschung ansetzen: bei der Psyche des individuellen Täters (und der Frage, wie eine solche Entwicklung im allgemeinen abläuft - wobei ich, wie schon gesagt, die Psychologie nicht unbedingt für eine besonders weit entwickelte Wissenschaft halte und also nicht unbedingt Wunder erwarte...). Dass insbesondere auf Äußerlichkeiten wie Internet und Medien verwiesen wird in solchen Fragen, liegt meiner Meinung nach vor allem daran, dass solche greifbarer sind. Das zeigt aber eben nicht notwendig ihre Bedeutsamkeit an.