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Abtreibung, für oder dagegen?!?!
Bangor schrieb:Das ist ja auch im Prinzip richtig. Ich denke aber, dass es für eine evtl. betroffene Person etwas eigenartig wirken könnte. [...] Ich denke, wenn eine Frau vor einer so schwierigen Entscheidung steht und es sich vielleicht auch wirklich nicht einfach macht, stellt sich für sie nicht in erster Linie die Frage, ob ein Embryo den gleichen Stellenwert wie eine Blume hat und ob ihre Überlegungen philosophisch logisch sind.

Ja, aber hier in diesem Thread geht es ja nicht darum, jemandem in einer persönlichen Entscheidungssituation beizustehen. Es geht ja gerade um die allgemeine Frage, ob Abtreibung an sich bzw. objektiv "falsch" ist oder nicht. Das sind zwei verschiedene Ebenen, die leider oft vermischt werden. Dabei halte ich es insbesondere für problematisch, die rein persönliche Ansicht, die sich letztlich vor allem auf die eigene Emotionalität gründet, zur Basis für eine allgemeine Regelung machen zu wollen. Außerdem ist es sicher für die unmittelbar Betroffene nicht unbedingt hilfreich, mit solchen (meiner Meinung nach nicht einmal ansatzweise begründeten, wohl aber oft in entsprechendem Ton vorgetragenen) Forderungen konfrontiert zu werden, womit sie letzten Endes vielleicht dazu gebracht wird, bloß wegen eines eingeredeten schlechten Gewissens eine für sie falsche Entscheidung zu treffen.

Zitat:Du hattest die Diskussion ja nicht darauf gelenkt, dass man aus Ethikgründen nicht abtreiben soll, sondern die Entscheidungsgründe angezweifelt und für unlogisch befunden.

Ich habe meine Antwort auf die Frage ausgeführt, ob vom ethischen Standpunkt aus irgendetwas prinzipiell gegen Abtreibung spricht. Und diese Antwort ist so ausgefallen, dass ich nichts dergleichen finden kann, wenn man bloße Glaubensinhalte bzw. kulturell tradierte Wertvorstellungen oder verobjektivierte persönliche Befindlichkeiten außen vor lässt.
Wie der (bzw. die) einzelne Betroffene ihre je eigene Situation beurteilen mag, bleibt davon völlig unberührt. Mein Ergebnis ist lediglich, dass ich denke, dass man von dieser Person nicht legitimerweise fordern kann, ein Kind gegen ihren Willen zu bekommen.
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