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Todesstrafe
Kaliostro schrieb:Naja lassen wir die Mord-Fälle mal aussen vor (es gibt genügend Situationen bei denen ich die Täter verstehen kann, beispielsweise im Affekt wenn man heimkommt und die Alte mit 'nem anderen Kerl rumbumsen sieht^^), Kinderschänder haben es meiner Meinung nach verdient zu sterben. Ich meine wie kann man solche Tiere denn noch als Menschen bezeichnen?

Wenn man das Wesen des Menschen letztlich in seiner Vernunft sieht (in der Fähigkeit zur Überlegung und, damit verbunden, zum besonnenen Handeln), dann ist ein Mensch, der aufgrund seiner unkontrollierten Triebe handelt und z.B. mordet, zum Zeitpunkt der Tat tatsächlich eher (allgemein) Tier als (speziell) Mensch. Das trifft wohl auf einen Kinderschänder (Triebtäter) zu. Allerdings gleichermaßen auf einen Menschen, der aus der Wut heraus mordet.

Also: wer nachvollziehen kann, dass ein Mensch aufgrund seiner Emotionalität einen Mord begeht, wer gar (wie hier im Thread mehrfach zu sehen) selbst aufgrund seiner bloßen Emotionen den Tod von Menschen sogar will, der muss, um für einen Triebtäter Verständnis zu haben, nur vom Inhalt der eigenen Emotionen absehen. Denn hinsichtlich der Frage, inwieweit Emotionen eine Handlung motivieren können, ist es egal, was für Emotionen das sind und warum man sie hat; wesentlich ist da nur, wie stark sie sind.
Es ist also einigermaßen widersprüchlich, wütend zu fordern, man solle einen Triebtäter ermorden, weil dieser als Tier sein Recht auf Leben verwirkt habe...
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