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Abtreibung, für oder dagegen?!?!
#87
Aurora schrieb:Ich finde nicht, dass man bei diesem Thema seine Meinung einfach so pauschalisieren kann, sondern von Situation zu Situation entscheiden muss, was das Richtige ist.
Da stimm ich dir zu! Ein Vergewaltigungsfall kann nicht pauschalisiert werden, allein wegen der Strafverfolgung wird jeder Fall einzeln behandelt. Und in dieser Situation wird keiner einem 14 jährigen Mädchen sagen, es muss das Kind austragen. Ganz klar.
Alle anderen Schwangerschaften, ungewollt etc. die abgetrieben werden, sind aber schon pauschalisiert. Jeder kann "privat" abtreiben lassen, der Weg dahin ist einfach zu leicht zugehbar finde ich. Die Möglichkeiten werden bereit gestellt (Kliniken, stationärer Aufenthalt, ) und es gibt keine Hürden mehr, ob moralisch oder gesetzlich.
Ich glaube garnicht, dass man das gesetzlich regeln kann, im Sinne Verbot und so. Aber ich glaube, dass sich viele Frauen durch die unverbindlichen Möglichkeiten des Abbruchs, dazu hinreissen lassen. Oder nicht einmal genau darüber nachdenken. Das "Problem" soll so schnell wie möglich weg.
Ich würde mir mehr Unterstützung für ungewollt Schwangere wünschen. Finanziell oder in der Beratung, das Gefühl allein zu sein und der Situation nicht gewachsen, treibt viele Frauen dazu. Vielleicht würde das mehr helfen, als durch den scheinheiligen Grund der "Selbstbestimmung" und Emanzipation von der Verantwortung frei zu sprechen.
Zitat:Ach ja, mich würde übrigens mal interessieren, wie du zu den Menschen stehen bzw. wie du mit ihnen umgehen würdest, wenn du wüsstest, dass sie abgetrieben haben. Wenn es zum Beispiel jemand aus deinem engen Bekanntenkreis oder sogar deine Schwester (mal angenommen du hast eine) wäre. Würdest du sie dann weniger lieben oder ihre Entscheidung respektieren?
Eine Bekannte (Freundin nicht gerade) von mir hat zweimal abgetrieben. Ich glaube sie hat sich damals nicht richtig damit auseinander gesetzt, was da getan wird. Hauptsache schnell weg.
Das Abtreibung eine "Lösung" ist, ist naiv. Das lässt einen so schnell nicht los, und hat auch psychisch starke Auswirkungen. Schuldgefühle kommen von ganz allein, da braucht man von aussen garnichts mehr dazu zu sagen.
Ich meine, dass durch diesen leichtgemachten Abbruch, das Bild vermittelt wird, es handelt sich um einen Zahnarzttermin oder sowas. Diese Verharmlosung rechtfertigt die Alternive zur Verhütung?
Bei der 3. Schwangerschaft hat sie nicht mehr abgetrieben, sondern sich für das Kind entschieden, nach vielen Gesprächen. Und siehe da es ist auch gegangen. Heute ist das Mädchen groß und hübsch. Ich weiss nicht, ob sie die vorigen Abbrüche bereut.
KQ (14 Gänse = 40 Min.)
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