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Abtreibung, für oder dagegen?!?!
#80
Hallo Odetta,

nein, ich kenne persönlich keine Menschen mit einer Behinderung, was dich wohl auch kaum wundern wird... Was aber nicht heißen soll, dass ich solche Menschen in irgendeiner Weise verachte oder sonst was. Wahrscheinlich hast du mich da einfach falsch verstanden.
Dann möchte ich noch anmerken, dass es sein mag, dass für viele Eltern ihr behindertes Kind eine Bereicherung für ihr Leben darstellt, und sie es auch wirklich lieben, aber manchmal kommen bestimmt Momente, in denen sie lieber ohne Kind wären. Du musst das in etwa so sehen: Dicke Menschen (kleine Anmerkung am Rande: Ich habe wirklich nichts gehen beleibtere Menschen, meine besten Freundinnen sind auch korpulent) geben auch immer vor, mit ihrem Gewicht zufrieden zu sein, aber wenn man nun dick war und abgenommen hat, gibt man zu, dass diese Aussagen nur Selbstschutz waren und man sich selbst belogen hat.
Außerdem bin ich von wirklich behinderten Kindern ausgegangen, die später dann in diesen Spezialrollstühlen sitzen, die Arme verkrampfen und keinerlei Kontrolle über ihren Bewegungsablauf etc. haben. Weiterhin hab ich mir schon oft Gedanken darüber gemacht, dass wenn ich bei einem Unfall selbst schwere Gehinverletzungen davon tragen sollte und all die zuvor genannten Symptome aufweisen sollte, lieber sterben würde und von meinen Eltern sozusagen verlangen würde, dass sie mich meinem Frieden hingeben und mich nicht in der Welt festhalten. Um ihret- und meinetwillen.
Aber ich bin jetzt vom Thema abgewichen.
Zu deiner Aussage, dass man das Kind ja in die Babyklappe stecken könnte, weil es vielleicht (!!!) die Chance hat, in gute Hände zu gelangen, ist auch unsinnig. Warum sollte man das Kind erst austragen, um es dann loszuwerden. Dann besser gar kein Kind. Zumal das Leben in einem Heim auch nicht das Wahre für ein Kind ist.
Jetzt wirst du womöglich sagen, dass es auf alle Fälle besser ist, als das Kind zu töten, aber das Embryo hat ja in diesem Sinne kein Bewusstsein (Oh Gott, ich seh schon die Kritik kommen!!). Soll heißen, in dem Stadium der Abtreibung weiß es nichts vom Leben oder vom Tod.

Außerdem stimme ich Shining Jack absolut in seiner Aussage


Zitat:Ich glaube diese Entscheidung sollte man einzigst und allein der Frau überlassen. Denn ihr wurde Gewalt angetan. Und mit dem Gedanken das in ihr was wächst, was durch Gewalt erzeugt wurde, wirst Du als Mann (was mich natürlich mit einschließt) nicht verstehen. Und darfst auch kein Urteil darüber fällen.

zu.

Ich persönlich frage mich, ob man ein Kind, das aus einem Gewaltakt entstanden ist, später bedingungslos lieben kann, oder ob man immer wieder an die schreckliche Tat erinnert wird, sobald man seinem Kind ins Gesicht sieht. Klar, das Kind kann ja nichts dafür, aber die Gefühle eines Menschen sind nun mal nicht selten irrational. Ich selbst könnte ein solches Kind niemals austragen.

Jedenfalls sollte es jeder Frau selbst überlassen sein, ob sie sich der Verantwortung gewachsen sieht, ein Kind - in welchen Verhältnissen auch immer - zu gebären und großzuziehen.
Was nicht heißen soll - wie ich bereits in meinem vorherigen Kommentar erwähnt habe -, dass ich jede Abtreibung befürworte.
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