27.11.2006, 06:06
stephy schrieb:und mord ist meiner meinung nach nicht immer gleich mord; da gibt es ja noch töten im affekt, ist ja genaugenommen auch mord. und dann gibt es noch die besonders "raffinierte variante des mordens"; psychischer mord (man macht jemanden so psychisch fertig, daß dieser sich selbst tötet oder verrückt wird). raubmord (z.b. von einem drogensüchtigen) ist ebenfalls mord, obwohl man selbst bei der tat, ist man drogenabhängig, unter suchteinfluß steht und eigentlich nicht mehr wirklich zurechnungsfähig ist...
Also meines Wissens ist der Unterschied zwischen Mord und Totschlag hauptsächlich die Tatsache, dass ein Mord geplant ist.
Mord im Affekt ist also eher eine Tötung im Affekt und zählt da meines Wissens nicht zu Mord.
Bei psychischem Mord ist das natürlich was anderes, aber ich denke, es ist schwer da eine Grenze zu ziehen.
Man kann sicherlich nur schwer beweisen, ob ein Plan dahinter war und die Gefahr ist groß, das Unschuldige bestraft werden.
Man kann keine dummen Jugendlichen lebenslänglich einsperren,weil sie in ihrer Jugend ein Kind gemobbt haben (obwohl es schrecklich ist) und das sich daraufhin umgebracht hat.
Der Raubmord macht für mich zum "normalen" mOrd keinen großen Unterschied.
Wieso sollte ich mit Drogenabhängigen Mitleid haben.
Sie haben irgendwann selbst entschieden Drogen zu nehmen und sind somit selbst an der Misere Schuld und müssen mit den Konsequenzen Leben.
Wo kämen wir hin, wenn jeder Drogenabhängige frei rummorden könnte ohne bestraft zu werden?
stephy schrieb:bei sexualstraftätern weiß ich ehrlich gesagt nicht recht weiter... wir kennen einfach noch keine richtig therapiemaßnahme, die hierbei wirklich ansprechen könnte. da ist die forschung vielleicht noch nicht soweit. jetzt werden diese menschen mit hormonpräparaten behandelt, damit sie ihre triebe unter kontrolle kriegen. das funktioniert in vielen fällen bestimmt sogar ein leben lang - also wozu wegsperren anstatt zu helfen? andererseits besteht eine gefahr für die umwelt, ein restrisiko ist vorhanden... ich weiß es nicht.
Dazu kann ich mich nur wiederholen, für mich haben sie mit dieser Straftat das Recht auf Hilfe und Menschenrechte verwehrt.
Wie du selbst dargestellt hast, besteht ja die Möglichkeit schon vor einem Aisbruch in eine Therapie zu gehen um diesen zu verhindern.
Das find ich in Ordnung, aber die, die bereits zu Straftätern geworden sind war es offensichtlich scheißegal, als sie gemerkt haben, dass sie auf Kinder stehen oder den Drang empfinden das Gefühl jemanden zu töten mal zu erleben.
Somit sollten sie hart bestraft werden,immerhin haben sie ein Menschenleben auf dem Gewissen und haben diesen Menschen in ihren letzten Minuten/Stunden meist noch das Leben zur Hölle gemacht.
Dazu haben sie sich selbst entschieden und dann versteh ich nicht warum dass man die dann nicht wegsperren sollte.